Chapter Two

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"Hier ist es ganz schön dunkel, ich kann überhaupt nichts sehen!", flüsterte Scrum und in seiner Stimme schwang etwas Angst mit. Jack, der ganz vorne lief seufzte genervt und flüsterte zurück:"Wir befinden uns tief unterm Schloss, da ist es normal, dass es dunkel ist! Ach verdammt hier ist es wie in einem Labyrinth. Wie soll man sich denn hier auskennen?" Den letzten Satz sagte er mehr zu sich selbst, als zu Gibbs und Scrum. Dann plötzlich blieb er stehen. Auch Gibbs blieb stehen, nur Scrum reagierte nicht schnell genug und stieß heftig mit Gibbs zusammen, sodass er hart auf seinen Hintern flog und vor Schmerzen laut aufstöhnte. Jack verdrehte genervt die Augen und während Gibbs wütend mit Scrum redete, dass er gefälligst leiser sein soll und die Wachen sie noch wegen ihm hören würden, wendete sich Jack wieder dem Weg zu. Er war komplett verwirrt. Er wusste nicht, ob es jetzt nach links oder nach rechts ging. Er versuchte auf sein Bauchgefühl zu hören, denn das hatte ihn bisher noch nie im Stich gelassen. Doch heute konnte sich auch sein Bauchgefühl auf keine Richtung einigen. Also entschied er sich einfach, spontan wie er nunmal war, für links. "Kommt schon Männer!", flüsterte den beiden anderen zu und Gibbs und Scrum folgten ihrem Captain. Sie gingen noch eine zeitlang durch die Gänge und irgendwann fragte Gibbs ihn:"Jack, bist du dir sicher, dass das der richtige Weg ist? Die anderen können die Wachen vorm Schloss nicht ewig hinhalten". Doch dieser antwortete ihm nicht, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, etwas sehen zu können. "Scrum hatte Recht, hier war es echt so dunkel, dass man kaum die eigene Hand vor Augen sah",dachte er sich. Doch dann stutzte er. Am Ende des Gangs war Licht. "Männer seht nur!", rief er erfreut und vergaß dabei, dass sie ja eigentlich leise sein mussten. Aber das war ihm im Moment egal. Er dachte gerade nur an den Schatz. Und tatsächlich, als sie um die Ecke Bogen, war dort eine Tür, hinter der es auffällig leuchtete. Jack nahm sich eine Nadel und knackte das Schloss an der Tür sekundenschnell. Die Augen der drei Piraten glänzten vor Freude und schnell schnappten sie sich die Truhe voller Gold und liefen wieder durch die Gänge. Doch diesmal nahmen sie einen anderen Weg und rannten ziellos umher, bis sie plötzlich bei den Zellen mit den Gefangenen ankamen. Langsam gingen sie an jeder Zelle vorbei und schauten hinein. Bei einer Zelle etwas weiter hinten blieb Jack plötzlich stehen, sodass Gibbs und Scrum fast wieder in ihn hineingelaufen wären. Er ging zu der Zelle und flüsterte:"Vater?" Der Pirat in der Zelle drehte sich um.Gibbs flüsterte jetzt auch ungläubig:"Captain Teague? Was machen Sie denn hier? Ich dachte sie hätten hier in London ein Versteck?" Dieser sprach mit seiner weißen Stimme:"Das ist nicht wichtig!" und zu Jack gewandt,"Du hast meinen Rat befolgt und dir das Gold geholt, wie ich sehe! Aber hör auf mich Jacky, ein Schatz ist nicht alles im Leben! Ein Pirat, der nicht aufpasst, könnte dadurch schneller tot sein, als ihm lieb ist. Und denk dir immer Jacky, ein Schatz besteht nicht immer aus Silber und Gold!" Jack hörte seinem Vater aufmerksam zu nickte dann. "Was wird mit dir passieren?",fragte er ihn dann und sein Blick bekam einen besorgten Ausdruck. "Mach dir keine Sorgen um mich Jacky. Noch steht mir der Galgen nicht bevor. Es heißt erstmal längere Zeit Gefängnis!",antwortete er. Jack wollte gerade etwas erwidern, als Gibbs hinter ihm sich panisch räusperte. "Ich möchte euer Kaffeekränzchen ungern stören, aber man hat uns entdeckt!",rief er ängstlich. Jetzt hatte auch Jack die Wachen bemerkt, die direkt auf sie zusteuerten. Schnell verabschiedete er sich von seinem Vater und zu dritt eilten sie durch die Gänge. Sie achteten kaum, wohin sie liefen, doch sie kamen nicht allzu schnell voran, da die Truhe sehr schwer war. Dann endlich kamen sie an eine weitere Tür , die Jack panisch Aufriss und sie liefen hindurch. Sie waren in der Eingangshalle des Schlosses. Ein Hoffnungsschimmer machte sich in ihnen breit, da sie zumindest aus dem Labyrinth rausgfunden hatten. Jetzt mussten sie nur noch zum Rest der Crew, die mit einem gestohlenen Wagen versteckt vor dem Schloss auf sie warteten. Jack machte eine weitere Tür auf und lief geradewegs in König George hinein, sodass er diesmal auf den Hintern fiel. Um sie herum waren inzwischen lauter Wachen und zielten mit Geschützen auf sie. Nachdem Jack die aktuelle Lage erkannt hatte, fiel ihm nichts besseres wie:"Hoppla!" ein. Gibbs und Scrum verdrehten genervt die Augen. Das war ja wieder sowas von klar, dass sie wieder mit Jack in so eine Situation kamen. Das war bis jetzt jedes mal der Fall. So auch jetzt. Wie sollten sie bloß aus diesem Schlamassel wieder herauskommen?

~xxasunamoonxx~

Pirates of the Caribbean~Davy Jones Rückkehr (Erfundene Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt