Pirates of the Caribbean~Davy Jones Rückkehr (Erfundene Fortsetzung)

Chapter 17

Jack's Sicht:

Kaum setzte ich einen Fuß auf diese Insel, überkamen mich die Erinnerungen an Angelica. Ich hatte das Gefühl überall ihre Anwesenheit zu spüren. Je weiter ich ging, desto mehr fürchtete ich mich davor, hier ein Zeichen von Angelica zu finden, doch ich musste es tun. Das schuldete ich ihr. Ich sah zu der Stelle, an der ich sie damals ausgesetzt hatte mit meiner Pistole. Ich wusste es noch so genau, als wäre es erst gestern gewesen.

Jack: "Eine Pistole! Ein Schuss!"

Angelica: "Und wie soll ich mich bitte von den Fesseln befreien?"

J: "Das hast du schon vor einer halben Stunde getan und wartest nur auf den richtigen Moment um mir eins überzubraten!

A: "Gibs zu Jack! Du liebst mich noch!"

J: "Wenn du eine Schwester und einen Hund hättest, ....Dann würde ich den Hund nehmen!

A: "Es existiert ein Schatz voller Juwelen! Juwelen mit denen über das Meer und die Zeiten herrschen kann!"

J: "Das hast du dir gerade nur ausgedacht!"

A: "Warte...Jack! In mir wächst ein Kind! Von dir!"

J: "Ich kann mich nicht erinnern,...Dass .....Wir. ....

A: "Du warst betrunken!"

J: "So betrunken war ich wirklich noch nie!"

A: "Warte Jack! Ich will dir noch was sagen! Etwas....was ich dir schon die ganze Zeit sagen wollte!"

J: "Dann sag es!"

A: "Ich liebe dich!

J: "Ich liebe dich auch! Hab ich immer! Werd ich immer!"

An dieser Stelle musste ich lächeln. Diese Worte meinte ich zum ersten Mal vollkommen ehrlich.

Nach einer Weile schüttelte ich den Kopf. Ich durfte mich nicht lange aufhalten lassen. Ich hoffte, ich fand etwas was eine Verbindung zu Angelica hat. Es zählte jede Minute. Denn in jeder Minute war Seerina in Gefahr.

Eine Weile streifte ich durch den Dschungel, der sich auf der Insel befand. Ich musste zugeben, dass hier wirklich nicht sehr schön war.

Ich wollte schon aufgeben und zurückgehen, als ich in einem Busch nahe eines Baches, der sich im Dschungel befand, eine kleine Puppe fand. Es war die Vodoopuppe, die Blackbird damals für mich als Druckmittel besaß. Angelica musste sie all die Jahre behalten haben.

Doch an der Puppe war ein Zettel festgeklemmt. Konnte der etwa von Angelica sein? Hoffnungsvoll entnahm ich der Puppe den Zettel und klappte ihn auf. Ich musste lächeln als ich tatsächlich Angelicas Handschrift auf dem Brief erkannte. Ich las ihn:

Liebster Jack,

falls du jemals hierher zurückkommen solltest, was ich etwas bezweifle, da du mich gar so entschlossen hier ausgesetzt hast, werden höchstwahrscheinlich Jahre vergangen sein, wenn du diesen Brief hier liest. 9 Monate, nachdem du mich hier abgesetzt hast, habe ich ein Mädchen geboren. Als ich dir sagte, dass ich schwanger von dir sei, habe ich nicht gelogen. Ich habe dieses Mädchen 12 ganze Jahre hier auf dieser Insel aufgezogen. Doch jetzt bin ich krank geworden und es gibt keine Rettung mehr für mich. Nach meinem Tod hat Seerina nur noch dich. Jack du bist ihr leiblicher Vater und sie wird dich bestimmt bald finden. Mein liebster Jack, ich bitte dich, kümmere dich um sie und beschütze sie. Sie braucht ihren Vater. Ich weiß, du liebst deine Freiheit mehr als alles andere, doch Seerina ist sonst ganz allein auf der Welt. Sie hat nur noch dich! Das ist mein letzter Wille.

Jack ich habe auch nicht gelogen, als ich sagte, dass ich dich liebe. Du warst der einzige Mann für mich und ich danke dir für das schönste Geschenk, dass du mir machen konntest. Danke, dass du mir mein Mädchen Seerina geschenkt hast. Und ich habe mich nie bei dir bedankt, dass du mir das Leben gerettet hast, denn ohne dich wäre sie erst gar nicht geboren.
Ich liebe dich Jack. Ich liebe dich mit all meinen Fasern meines Körpers.

In Liebe,

Deine Angelica❤

Ich starrte wie hynotisiert auf den Brief. Dann las ich ihn nochmal. Und nochmal. Ganze 3 Mal las ich ihren Brief. Ich dachte wieder an die Szene zurück. Sie hatte mir damals gestanden, dass sie schwanger sei. Und ich hatte ihr nicht geglaubt. Ich dachte, dass sie mich angelogen hätte.
Ich hätte mit ihr zusammenleben können. Zusammen auf der Pearl segeln. Und zusammen Seerina aufziehen. Und ich hatte alles versaut. Ich hatte alles weggeschmissen.

Auf den Brief tropfte eine Träne. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass sie in meinen Augen Tränen gebildet hatten. Ihr letzter Wille war es, dass ich Seerina beschütze. Und ich hatte zugelassen, dass Davy Jones sie mitnimmt. Was Jones ihr wohl antut? Plötzlich wurde ich schrecklich wütend. Ich musste sie befreien! Das war ich Angelica schuldig! Seerina war meine Tochter und dieser Brief hatte mir die Augen geöffnet, dass ich endlich zu ihr stehe. Ich würde meine Tochter da raus holen und wenn es mein eigenes Leben dafür kostet!

Seerina's Sicht:

Ich fühlte mich leer und verraten. Von meinem eigenen Vater! Ich dachte, dass er für mich einstehen würde. Dass er nicht zulassen würde, dass mich Davy Jones mitnimmt. Doch genau das hatte er!

Ich war jetzt schon seit ein paar Tagen hier in einem sehr kleinen Raum unterhalb des Schiffes eingesperrt. Jede Abend hörte ich die Klänge einer ohrenbetäubenden Orgel, die mir seit geraumen Nächten den Schlaf raubte. Ich wusste nicht mehr genau, seit wann ich hier war, ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Meine Kraft und Energie war bald zu Ende. Selbst nur das Stehen wurde irgendwann unmöglich. Ich saß bald nur noch in einer Ecke zusammengekauert und starrte Löcher in die Luft.

Dann hörte ich eine Tür ins Schloss fallen. Es war Davy Jones höchstpersönlich mit einer Schüssel Wasser. Mein Mund war komplett ausgetrocknet und das Wasser kam mir vor wie eine Medizin. Ich trank sie in einem Zug aus. Ich hatte zwar immer noch Durst, aber zumindest ging es mir wieder etwas besser.

"Was wollt ihr von mir?", rief ich schnippisch. Ich ließ mich ganz sicher von diesem Kraken Typ nicht kleinkriegen.

"Ich will eigentlich nicht deine Seele. Ich will Sparrow's Seele. Und du bist das passende Druckmittel, ihn zu mir zu locken!"

Ich riss die Augen auf. Aha! Das war also sein Plan. Nur dummerweise hatte er nicht daran gedacht, dass mir Jack nicht folgen würde, weil ich ihm nicht wichtig bin!

"Er wird nicht kommen! Er ist bestimmt längst mit seiner Pearl verschwunden!", gab ich zurück.

Jones lachte wieder sein dreckiges Lachen und kam mir ganz nah.

"Und ob er kommen wird!" Jones ging durch den Raum, während er weiterredete.

"Weißt du Seerina, jeder Mensch hat irgendeine Schwachstelle. Etwas verletzlich, was ihn bricht. Und wenn ich Jack brechen will...." Er drehte sich wieder zu mir um, "muss ich zuerst DICH brechen!!"

"Das werden sie nicht schaffen!", schrie ich entrüstet.

Doch Davy Jones lachte nur ich spürte nur noch einen Schlag am Hinterkopf, dann wurde alles schwarz.

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