Chapter Four

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Die ganze Crew stand um Jack und der Truhe herum, denn sie alle wollten sehen, was genau sich darin für ein Schatz befindet. Schnell hatten sie das Schloss geknackt. In der Truhe befanden sich unzählige Gold-und Silbermünzen. Die Augen der Piraten leuchteten regelrecht auf. Dann rief Scrum:"Jetzt können wir uns so viel Ruhm besorgen, wie wir wollen." Und Martin schrie:"Männer wir sind reich!" Und alle Matrosen stimmten mit ein und brüllten was das Zeug hält. Jack hatte währenddessen eine Krone entdeckt, die er sich aufsetzte. Er stellte sich vor eine Wasserschale um sein Spiegelbild betrachten zu können. "Uuuh, damit seh ich ja wunderbar aus!", stellte er fest. Dann stellte er sich vor die Crew, machte dabei, wie König George ein hochnäsiges Gedicht in einer übertrieben hohen Stimme:"Seht mich an, ich bin George, König von England und obendrein noch dick wie ein Pottwaal. Wachen, nehmt diesen Halunken fest!", zeigte in eine bestimme Richtung und machte irgendwelche Handgesten. Die ganze Crew musste dabei lachen, weil es wirklich zu komisch aussah, wie Jack da dort stand und König George imitierte. Nach einer Weile hörte Jack auf zu lachen und brüllte:"Genug gelacht. Zurück an eure Arbeit ihr lausigen Deckaffen!" Sofort hörte jeder auch auch auf und verzogen sich an ihre Posten. Auch Jack verzog sich in seine Kajüte, während Cotton das Steuern übernahm. Er machte es sich mit einer Flasche Ruhm gemütlich und betrachtete stolz seine Beute.

Irgendwann hörte er plötzlich einen Radau an Deck. "Was ist denn bitte da oben los?", fragte er sich. Er beschloss nachzusehen und als er oben angekommen war, war keiner der Männer mehr an ihren Posten. Sie standen alle an der Steuerbordseite über die Reling gebeugt und starrten auf etwas, was sich im Wasser befand. Er sah seinen treuen 1. Maat und guten Freund Mr. Gibbs fragend an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. Dann kamen plötzlich Pintel und Ragetti aufgeregt auf sie zu. "Captain das müsst ihr euch ansehen, im Wasser ist ein  junges Mädchen. Sie ist offensichtlich bewusstlos!" Jack lief jetzt auch an die Steuerbordseite und tatsächlich: Da lag ein junges Mädchen und trieb auf einem Stück Holz, das aussah wie eine Tür, im Wasser umher. "Willst du sie nicht retten Jack?", fragte ihn Gibbs, der urplötzlich neben ihm aufgetaucht ist. Jack überlegte kurz. Dieses Mädchen tat ihm irgendwie leid. Es schien so hilflos,  wie es da im Wasser alleine und ohne Bewusstsein dahintrieb. Also entschied kurzer Hand sein gutes Herz. "Wirft ein Seil hinaus auf mein Zeichen." Damit stieg er die Leiterstufen hinunter und sprang ins Wasser. Davor zog er sich aber noch schnell seinen Mantel und seinen Dreieckshut aus. Bald schon war er bei dem Mädchen angelangt und gab das Zeichen. Das Seil Band er ihr um den Bauch und gab wiederum das Zeichen zum Einziehen. Also zog die Crew und Jack schwamm hinterher. Als das Mädchen endlich an Bord war, kam sie langsam wieder zu Bewusstsein. Da sie sehr stark zitterte, gab die Crew ihr eine Decke. Sie wickelte sich darin ein. Alle standen nun neugierig um sie herum. Auch Jack stellte sich dazu, doch von ihrem Gesicht konnte man nicht viel erkennen, da ihr großer schwarzer Federhut tief ins Gesicht gezogen war. "Fast genauso einen hat Angelica immer getragen!", dachte Jack. Aber das war ja schon Lichtjahre her. Das letzte Mal hat er sie vor 18 Jahren gesehen, wo sie die Quelle gefunden hatten. Damals, nachdem er sie gerettet hatte, hat er sie auf einer Insel ausgesetzt. Sie hatte ihm gestanden, dass sie ihn liebte und er sie auch, aber er war trotzdem wieder einmal gegangen. Jack schüttelte den Kopf. Schluss! Das war Vergangenheit! Inzwischen löcherte die Crew das Mädchen mit vielen Fragen. Scrum fragte sie als erstes:"Wo kommst du denn her?" Ganz leise antwortete sie:"Das spielt keine Rolle!" Noch eine Weile versuchten sie etwas aus ihr rauszubekommen, doch sie wollte nicht reden. Dann schlief sie wieder ein. Die Crew verzog sich wieder an ihre Posten und Jack blieb allein mit dem Mädchen zurück. Er setzte sich ihr gegenüber. Jetzt wo sie schlief, konnte er sie genauer betrachten. Sie war wirklich noch sehr jung, dass sah man ihr an, sie trug eine weite weiße Bluse, ein rotes Jackett und eine lange schwarze Hose. Um die Hüfte hatte sie sich einen karierten Gürtel geschnallt. Und sie trug auf dem Kopf eben diesen schwarzen Federhut und Jack stellte sich plötzlich Angelica vor, wie sie so schlafend vor ihm liegt. Dieses Mädchen erinnerte ihn sehr an sie. Schnell verwarf er diese Vorstellung wieder. Er wollte nicht an sie erinnert werden. Er ging zum Steuerrad und löste Cotton ab.

Am Abend wachte das Mädchen wieder auf und Gibbs setzte sich zu ihr. Nach der Zeit kam auch der Rest der Crew mit ausgenommen Jack und setzen sich um sie herum. Schüchtern und etwas ängstlich sah sie in die Runde. "Kein Grund zur Angst, Miss. Wir wollen dir alle nichts tun. Wir wollen nur wissen, woher ihr kommt und weshalb ihr euch bewusstlos im Wasser befandet.", redete Gibbs beruhigend auf sie ein. Zuerst stockte sie noch etwas, dann aber begann sie  zu erzählen:"Ich war als Matrosin auf einem normalen Handelsschiff unterwegs. Wir sollten gerade das Deck putzen, als ich plötzlich Kanonenschüsse vernahm. Sie schlugen direkt auf das Schiff ein. Zuerst wollten wir uns noch unten verstecken, was aber jedoch wenig half. Zurückfeuern half auch wenig, da wir zu wenig Schießpulver hatten. Also blieb uns nichts anderes übrig: Entweder sterben oder vom Schiff springen. Ich war sehr lange Zeit im Wasser unterwegs und wäre wahrscheinlich verdurstet, wenn ihr mir nicht geholfen hättet!" Alle schauten sie gespannt und neugierig an. "Hast du vielleicht das Schiff gesehen, dass euch angegriffen hat?", fragte Scrum sie. "Jaa, das war so ein furchteinflößendes, dass urplötzlich aus dem Wasser geschossen kam und ganz viel Algen und Schleim an den Segeln hatte", beschrieb das Mädchen.  Alle hoben erschrocken die Augenbrauen. "Und konntet ihr auch den Captain erkennen?", fragte Gibbs sie jetzt aufgeregt. Das Mädchen hob verwundert die Augenbrauen, sagte dann aber:"Ja aber nur ganz kurz. Das war so ein ekliger schleimiger Typ. Statt Hände, hatte er Scheren, wie Krebse sie haben und statt einem richtigen Gesicht besaß er wie ein Tintenfisch jede Menge Tentakel." Jetzt rissen alle höchst alarmiert und ängstlich die Augen auf. Dann flüsterte Jack, dem alle Gesichtsfarbe entwichen und plötzlich hinter Gibbs aufgetaucht war:"Davy Jones!" Er hatte anscheinend das Gespräch der Beiden unbemerkt belauscht hatte.

Jaa ihr habt richtig gehört. Davy Jones kehrt zurück. Viele von euch fragen sich jetzt bestimmt: Der stirbt doch im 3. Teil, wie soll der denn wieder zurückkommen? Das werde ich euch noch nicht verraten. Lest am besten bis zum Ende des Buches dann weiter, dann erfährt ihr es:))

Ich hoffe euch gefällt das Buch bisherUnd diese Story ist von mir frei erfunden, bitte klaut mir nicht meine Ideen.

Wünsch euch noch viel Spaß beim Lesen, aye!

Heatherfly001

Pirates of the Caribbean~Davy Jones Rückkehr (Erfundene Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt