Chapter Ten

183 5 2
                                    

"Jack, das funktioniert doch nie!" Beunruhigt ging Will Turner neben Jack her. Gemeinsam quetschten sie sich durch die Straßen Tortugas, die völlig überfüllt war von besoffenen Leuten. Will Turner wars hier noch nie geheuer gewesen, doch er hatte versprochen Jack zu helfen,da er seinem Sohn Henry geholfen hatte, deshalb biss er die Zähne zusammen und versuchte nicht an den grausamen Gestank zu denken, der vom gegenüberliegendem Stall ausging und an die vielen Alkoholfahnen, die von den verschiedenen Menschen, die an ihnen vorbeigingen, wehten. "Jack, das ist doch sinnlos. Er will DEINE Seele und ich bezweifle sehr, dass du dich ein zweites Mal mit anderen Seelen herausreiten kannst!", versuchte er auf Jack einzureden. Doch dieser schien mit den Gedanken ganz weit weg zu sein. Also rüttelte Will ihn fest an der Schulter. "Jack! Hörst du mir zu?", rief er jetzt laut. Jack riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Dann schaute er sich um, als hätte er erst jetzt bemerkt, dass sie bei Tortuga angekommen waren. Dann grinste er und sagte ruhig:"Will, sei doch nicht immer so negativ. Du musst alles mal von einer positiven Seite sehen und um einen guten Plan zu haben, braucht es ein kühlen Kopf!" Mit diesen Worten schlug er eine völlig neue Richtung ein und diesmal wirkte es, als wäre er sehr entschlossen und genau bedacht, was er tat. Will wunderte sich immer wieder aufs Neue über ihn. Er fragte sich schon immer, was nur im Kopf dieses Mannes vorging. "Komm schon Will!", hörte er Jack's tiefe Stimme durch die betrunkene Menschenmenge. Er seufzte, schüttelte den Kopf und folgte ihm.

Währenddessen auf der Black Pearl:

Seerina's Sicht:

Ich wollte so gern mitkommen. Ich wollte schon immer Tortuga sehen. Doch, da es ja angeblich so gefährlich war, musste ich zusammen mit dem kläglichen Rest der Crew auf der Black Pearl bleiben. Ich stand mal wieder an der Reling und schaute auf das Meer hinaus, dad jetzt wunderschön im Schein des Mondes glitzerte.  Auf einmal stand jemand hinter mir und dieser jemand war niemand anderes als Elisabeth. Sie lächelte mich aufmunternd an und stürzte sich mit beiden Händen auf die Reling. "Also, erzähl mal, wie kommt es, dass du ausgerechnet bei Jack Sparrow auf der Pearl gelandet bist?" Sie fand das offenbar witzig, denn sie lächelte unentwegt und schaute mich dann neugierig an. Ich sagte erstmal nichts. Dann verschwand ihr Lächeln und sie drehte sich zu mir hin. "Bedrückt dich irgendwas mein Kind?" Ich schaute zu ihr und anhand ihrem Blick sah ich, dass die Frage erst gemeint war. Irgendwie fühlte ich mich bei ihr sicher und hatte das Gefühl ihr vertrauen zu können. "Also dad war so:", fing ich an, "als ich 12 war, starb meine Mutter an einer seltsamen Krankheit. Ab da war ich auf mich allein  gestellt. Ich musste für mich selbst sorgen. Zum Glück hatte mir meine Mutter vorher Kämpfen beigebracht, so dass ich jetzt gut mit dem Schwert umgehen kann. Ihr letzter Wille war es, dass ich meinen Vater suche und jetzt bin ich seit 4 Jahren auf der Suche nach ihm." Jetzt bildeten sich Tränen und liefen mir die Wangen hinunter. Ich schniefte leise und beendete es mit:"Ich habe meinen Vater nie kennengelernt. Ich wollte immer wie er sein, er war immer mein Vorbild, auch wenn ich ihn nicht kannte."

Elisabeth's Sicht:

Ich sah dieses junge Mädchen. Ich empfand tiefstes Mitleid mit ihr, wie sie da so schluchzend an der Reling hing und somit stieg meine Wut zu Jack immer mehr und mehr. Wie konnte er ihr das nur antun? Sie war ganz allein auf der Welt und er hatte nichts besseres zu tun, als seine Vaterschaft zu verleugnen und verschweigen. Solch ein Leben hatte Seerina nicht verdient. Und dann war sie auch noch so jung und sollte eigentlich nicht auf sich allein gestellt sein. Doch dann fiel mir mein Gespräch mit Jack wieder ein; Er sagte, er hätte gerade schlimmere Sorgen und das er jetzt kein Kind gebrauchen könnte und ich es ihr auf keinen Fall erzählen soll, dass er ihr Vater ist. Doch ich hielt es nicht mehr länger aus und bevor ich noch länger groß darüber nachdachte, platzte es aus mir heraus:"Ich weiß wer dein Vater ist. Ich kenne ihn!" Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund. Wieso hatte ich das nur gesagt? Verdammt! Erstaunt riss Seerina den Kopf hoch und schaute mich mit ihren großen blauen Augen erfreut an. "Wirklich? Wer ist es?", rief sie. Toll jetzt konnte ich ihr auch gleich die Wahrheit sagen! "Jack Sparrow!", sagte ich.

Wieder auf der Insel Tortuga:

Inzwischen hatten Jack und Will 15 bereitwillige Männer gefunden, doch das war viel zu wenig für Davy Jones. Schwer atmend bückte sich Will und stützte seine verschwitzten Hände an seinen Knien ab. "J..Jack,  was sollen wir jetzt machen?", rief er mit letzter Kraft. Sie waren gefühlte Stunden lang herumgelaufen und nun tat ihm alles weh. Die Jahre waren vergangen und er war nicht mehr der junge sportliche Typ von vor 25 Jahren. Jack gesellte sich zu ihm und auch er war etwas außer Puste. Eine Zeit lang hing ein behagliches Schweigen zwischen ihnen, dann schien bei Jack ein Licht aufzugehen. "Will ICh habe eine Idee! Ich werde den hohen Rat der Bruderschaft  einberufen. Wozu bin ich denn einer der 9 Piratenfürsten?" Und dabei grinste er von einem Ohr zum anderen. "Diese Idee ist ja ganz nett, nur blöd dass der hohe Rat der Bruderschaft sich nicht einfach so einberufen lässt. Man braucht einen driftigen Grund, wenn man ihn ein einberuft.", sagte Will triumphierend. Doch Jack hatte auch diesen Haken aus dem Weg geschaffen, als er sagte:"Zum Glück habe ich ja den König des hohen Rats der Bruderschaft bei mir. Elisabeth kann jederzeit eine Sitzung einberufen, wenn sie will und sie auch wieder auflösen." Will war völlig baff. Das hatte er nicht bedacht. Natürlich Elisabeth war ja immer noch die Königin des hohen Rat's. Verschmitzt grinste er Jack an und schlug bei ihm ein. "Jaa das könnte klappen!," rief er fröhlich.


xxasunamoonxx

Pirates of the Caribbean~Davy Jones Rückkehr (Erfundene Fortsetzung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt