Kapitel 3

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Ich hörte eine vertraute Stimme leise neben mir sprechen. Wieso ist Gandalf in Isengard fragte ich mich selbst. Ich war ein wenig verwirrt. Plötzlich fiel mir alles wieder ein. Ich war ja gar nicht mehr in Isengard sondern in Edoras. Als mir da bewusst wurde, bemerkte ich auch wieder den stechenden Schmerz in meiner Schulter. Ich versuchte meinen Arm zu bewegen, stöhnte dann aber leicht auf. Der Schmerz war doch noch zu schlimm.

"Kiana! Kiana, wach auf!!" Ja, das war Gandalf, der da nach mir rief. Ich hörte den besorgten Ton in seiner Stimme.

"Mmmhh" ich öffnete langsam meine Augen und sah direkt in Gandalfs besorgtes Gesicht. Als er sah dass ich wach war, seufzte er erleichtert. Erst jetzt fiel mir richtig auf, dass er anders aussah. Seine Haare waren nicht mehr grau, sondern schneeweiß, als wäre er jetzt der weiße Zauberer.

Ich versuchte mich aufzurichten, doch Schmerzen durchfuhren sofort meinen Körper. Mit schmerzerfülltem Gesicht griff ich an meine Schulter und bemerkte, dass der Pfeil immer noch dort steckte.

"Wieso hast du den Pfeil nicht herausgezogen?", wand ich mich an Gandalf. Ich wunderte mich selbst über meine Stimme. Sie war kratzig und rau und man hörte die Schwäche in ihr. 

"Es ist kein normaler Pfeil, er ist vergiftet und es wäre sehr schmerzhaft ihn zu entfernen."

"Das ist mir egal, mach ihn bitte raus", krächzte ich.

"Das kann ich nicht", meinte Gandalf nur. Hatte ich mich da gerade verhört oder was. Das war doch nicht sein Ernst. Ich schaute ihn verdutzt an.

"Was? Wie? Warum? Aber...", doch Gandalf unterbrach meinen Fragen.

"Es wäre zu gefährlich und du würdest sterben", antwortete Gandalf. Es schien als würde er über etwas nachzudenken.

"Und gibt es jemanden der das kann?", fragte ich vorsichtig. Sterben wollte ich dann doch nicht riskieren.

"Ja das gibt es", sagte Gandalf während er sich umdrehte und jemanden zu suchen schien. Das hieß derjenige war hier. Erleichtert schaute ich mich das erste Mal in dem Raum um, in dem ich lag. Ausser einem Thron und ein paar Tischen konnte ich jedoch nichts sehen. Weiter hinten im Raum befand sich eine hölzerne Tür, zu der Gandalf jetzt auch ging. Hinter der Tür konnte ich Geräusche eines Festes hören. Ich blickte mich weiter um, konnte aber nichts weiteres sehen. Erst jetzt fiel mir auf, dass Fírnen nicht mehr bei mir war. Panik stieg in mir hoch und ich versuchte auch hinter mich zu schauen, way mir dank den Schmerzen nur leider nicht gelang. Ich versuchte mich zu beruhigen und horchte in mich. Erleichtert stellte ich fest, dass es ihm gut ging und er genüsslich sein Heu knabberte.

Ich blickte wieder auf und sah wie Gandalf die Tür öffnete und wie ich bereits vermutet hatte, gab es dort eine Feier.

"Legolas, kommst du mal bitte?", rief Gandalf in den Raum und als er merkte, dass derjenige kam drehte er sich wieder zu mir um. Legolas, schöner Name, war das erste was mir dazu einfiel. WAS! Ich lieg hier im Sterben und das einzige an das ich denke sind schöne Namen.

Hinter Gandalf betrat ein junger Mann den Raum. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er hatte dieselben goldblonden, langen Haare wie ich, die ihm wie Gold über seine Schultern flossen. Wie kann jemand nur so süß aussehen. Ich erhaschte eine kurzen Blick auf seine Augen und konnte kaum meinen Blick wieder von ihnen abwenden. Solch hellblauen Augen hatte ich noch nie gesehen. Mit schwerem Herzen löste ich mich von seinen Augen und bemerkte, dass er seine Haare ähnlich wie ich geflochten hatte und so seine spitzen Ohren nicht verdeckten. Mein Herz machte einen kleinen Hüpfer als ich realisierte, dass er ein Elb war.

Legolas war hochgewachsen und ich versuchte sein alter einzuschätzen, doch geb es schnell auf, da Elben unsterblich sind und es deshalb sehr schwer ist ihr Alter zu schätzen. Seine Kleidung sah der meinen sehr ähnlich. Obwohl, ich blickte an mir herunter, meine war doch schmutziger und voller Blut. Aber er trug denselben Umhang wie ich und auch auf seinem Rücken befand sich ein Bogen und so wie ich es erkennen konnte zwei Dolche.

"Was ist passiert? Wieso ruft ihr mich, Gandalf?", fragte Legolas. Seine Stimme war tief, aber dennoch wohlklingend. Dieser Stimme konnte ich immer zuhören.

"Eine Verletzte. Vergifteter Uruk-haipfeil". Mehr Worte von Gandalf waren nicht nötig. Gandalf drehte sich um und kam auf mich zu, dicht gefolgt von Legolas, der mich wohl jetzt erst bemerkte. Legolas schaute mich verdutzt an,als wäre ich ein Geist oder so. Ist irgendwas nicht an mir in Ordnung oder was?, fragte ich mich. Hab ich einen Pickel auf der Nase, aber nein ich hatte noch nie Pickel gehabt. Ja, gut ich hatte einen Pfeil in meiner Schulter stecken und war voller Blut, aber sonst. Meine Ohren waren so spitz wie es bei Elben üblich ist und auch sonst war alles an meinem Körper durchschnittlich. Weitere Gedanken konnte ich mir nicht machen, denn Gandalf war wieder neben mir getreten.

" Ein Elb also?", fragte ich ihn.

"Ja", antwortete Gandalf kurz und trat dann beiseite um Legolas Platz zu machen.

"Mae govannen! Im Legolas", sagte er und lächelte mich an. Omg was für ein süßes Lachen, ich schmolz dahin und vergaß fast ihm zu antworten. Glücklicherweise hatte mir Gandalf elbisch beigebracht.

"Mae govannen! Im Kiana", antwortete ich.

"Die Göttin der Jagd", murmelte Legolas und schien mit seinen Gedanken irgendwo anders zu sein.

"Bitte, wer?", fragte ich ihn verdutzt. Doch er ging nicht auf meind Frage ein.

"Das wird ziemlich wehtun, okay", sagte er stattdessen.

"OK", konnte ich noch sagen, bevor Legolas den Pfeil fasste und mit einem Ruck rauszog. Er began sofort irgendetwas auf elbisch zu sagen. Ein maum auszuhaltender Schmerz durchzuckte meinen Körper und ich konnte nicht verhindern laut aufzuschreien. Dann wurde mir schwarz vor Augen.

Während ich bewusstlos war hörte ich weit entfernt elbische Sätze, die mir sehr bekannt vorkamen. Konnte sein dass Gandalf sie mir mal beigebracht hatte. Ich hatte schon früh von ihm erfahren, dass Elben sehr große Heiler sind.

Langsam öffnete ich meine Augen, während Legolas seinen spruch beendete. Die Schmerzen waren nicht mehr so schlimm wie vorher und so versuchte ich mich aufzurichten.

"Nein", ermahnte mich Legolas und drückte mich sanft zurück. " Bleib liegen und ruh dich aus".

Wenn er meint, doch ich fühlte mich schon viel besser. Ich wusste nicht warum, aber Krankheiten und Wunden sind bei mir schon immer schnell verheilt. Dennoch schloss ich meine Augen und war bereits einige Minuten später eingeschlafen.

So das ist das dritte Kapitel. Ich hatte große Lust zu schreiben,  deshalb so viel. XD
Laura

KianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt