Kapitel 24

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Was machte ich hier eigentlich?

Gut, blöde Frage. Ich wusste ganz genau, was ich hier tue oder tun soll. Saratan vernichten und so die Erde und Mittelerde retten. Das war mir klar. Das einzige was ich nicht wusste war, wie? WIE? WIE SOLL ICH IHN VERNICHTEN? ODER BESSER! WIE SOLL ICH IHN FINDEN?

Das war schwieriger als es sich anhört. Seit einer Woche bin ich jetzt schon auf der Erde, dass heißt seit drei Wochen von Legolas getrennt. Jetzt fange ich schon wieder an an Legolas zu denken. Ja, ich vermisste ihn, sehr sogar.

Wieder zurück zu Saratan. Ich hatte nicht die geringste Ahnung wo er sich aufhielt. Nicht mal ob er auf diesem Kontinent lebt wusste ich. Sam hatte mir ausführlich erklärt wie diese Welt so ist. Schon komisch. Sie ist total anders als Mittelerde.

Immer noch nachdenkend starrte ich an die Decke. Ich lag auf diesem Sofa und war gerade erst aufgewacht. Es war noch ziemlich früh am Morgen. Sam hatte mir versucht irgendwas mit einer Uhr zu erklären. Ich hatte keinen blassen Schimmer was das war und irgendwann hatte sie aufgegeben mir das zu erklären.

Das Knarren einer Tür ließ mich aufhorchen. Das musste Sam sein, die aufstand und zu dieser Schule geht. Ob das auch so ist wie bei uns?

Sam öffnete die Tür und betrat den Raum.

"Morgen", sagte sie mehr oder weniger gut gelaunt.

"Guten Morgen", erwiederte ich und setzte mich auf. Sofort wurde mir wieder schlecht und ich schaffte es gerade noch zum Klosett oder Toilette, wie die das hier nannten. Komischer Name!

Sam saß auf dem Sofa als ich wieder ins Zimmer geschlendert kam.

"Besser?", fragte sie etwas besorgt.

"Ja", antwortete ich und setzte mich neben sie. Sie wusste, dass ich schwanger war. Ist auch irgendwie schwer, das zu verheimlichen wenn man sich jeden morgen übergeben musste. Amanda und Jane wussten es auch.

Irgendwie unlogisch. Da wissen es diese Frauen, die ich seit einer Woche kannte, eher als der Vater des Kindes. Aber naja. Konnte ich jetzt eh nicht mehr ändern.

"Hast du nicht Lust heute mal mit zur Schule zu kommen?", fragte mich Sam überraschend. Ich schaute sie verdutzt an. Wieso eigentlich nicht? Ich wollte ja eh wissen, wie das hier so ist.

"Ja gerne", sagte ich deshalb.

"Aber deine Waffen musst du hierlassen", meinte sie und deutete auf meinen Rücken.

"Das geht nicht! Das letzte Mal als ich sie weggelegt habe, wurde ich entführt", sagte ich geschockt. Ohne meine Waffen ging ich seitdem nicht mehr aus dem Haus.

"Du musst. Waffen sind in der Schule nicht erlaubt. Du wirst schon nicht entführt, das verspreche ich dir", aufmunternd schaut mich Sam an. Ich seufzte.

"Na gut", gab ich mich geschlagen und legte die Waffen auf das Sofa.

"Wollen wir?", fragte Sam und stand auf. Ich nickte und folgte ihr nach draußen. Ich war ein paar mal draußen gewesen, aber nicht lange und vor allem nicht da wo viele Mensche sind.

Die Sonne ging gerade auf, als wir über einen Weg gingen. Unsere Schatten fielen vor uns der Wind spielte ein wenig mit meinen Haaren.

"Wie weit ust es bis zu dieser Schule?", fragte ich und schaute Sam an. Sie antwortete nicht, sondern bog um eine Ecke. Ich folgte ihr und was ich sah beantwortete meine Frage. Vor mir befand sich ein riesiges Gebäude.

"Wow", hauchte ich erstaunt.

"Hey, Kiana", riefen zwei bekannte Stimmen. Es waren Jane und Amanda, die jetzt auf uns zukamen.

KianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt