Gimli und ich wurden bereits erwartet. Ich lenkte Fírnen durch die Stadttore oder das was von ihnen noch übrig war. Aragorn redete gerade mit Gandalf und Legolas stand neben ihnen. Er blickte auf, als er Fírnens Hufe auf dem Boden hörte. Ein Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus, als er uns sah.
Ich parierte Fírnen und stieg ab. Belustigt musste ich feststellen, dass es Gimli nicht so einfach fiel von Fírnen herunterzukommen. Ich ging auf ihn zu und half ihm runter.
"Nie wieder auf so ein großes Pferd", brummelte er in seinen Bart hinein und stampfte zu den anderen. Kopfschüttelnd folgte ich ihm.
"Hallo Kiana, schön dich wiederzusehen", begrüßte mich Gandalf, wand sich dann aber sofort wieder zu Aragorn. Ich konnte hören worüber sie sprachen. Ich trat neben Legolas und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.
"Wir müssen zum Schwarzen Tor und Saurons Aufmerksamkeit auf uns lenken. Das ist das einzige was wir noch tun können um Frodo zu helfen. So kann er ungestört zum Schicksalsberg gelangen und den Ring zerstören", hörte ich Aragorn sagen. Gandalf nickte ihm zustimmend zu und sie begannen die verbliebenden Soldaten zusammenzurufen.
Einige Minuten später hatte sich alle vor den Toren versammelt, viele waren es nicht mehr, aber genug um Sauron abzulenken.
Außer mir und Legolas waren schon alle auf ihren Pferden und ritten zum Stadttor. Ich wollte gerade aufsteigen, da hielt Legolas mich zurück. Ich schaute ihn fragend an.
"Du bleibst hier. Ich möchte nicht, dass du mitkommst." Ich schaute ihn verdutzt an. Der will doch jetzt allen Ernstes bestimmen, was ich machen darf und was nicht. Soweit kommst ja noch. Empört drehte ich mich zu ihm um.
"Warum?", fragte ich.
"Ich könnte es nicht verkraften, wenn dir etwas passieren würde."
Bitte was? Seid wann kümmert der sich darum, wir es mir geht.
"Aber...", wollte ich schon protestieren, da lehnte sich Legolas nach vorne und küsste mich sanft. Er drehte sich um und ritt auf seinem Pferd aus der Stadt. Hatte Legolas mich gerade wirklich geküsst? Ungläubig stand ich da, starr wie eine Statue. Mitten in einer zerstörten Stadt, umgeben von weinenden und verzweifelten Menschen, doch das einzige was ich fühlte war Glück und Freude. Freude darüber, dass Legolas anscheinend doch ezwas für mich empfand.
Ein leises Wiehern von Fírnen riss mich aus meiner Starre und so begab ich mich zu den Menschen und half beim Wiederaufbau der Stadt. Die ganze Zeit dachte ich an den Kuss und immer wieder strich ich mit den Fingern über meine Lippen.
Jede Minute hoffte ich darauf, dass alles gut ging und jeder gesund zurückkommt.
Laura
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Kiana
FanfictionDein Leben, das du schon seit immer gelebt hast, kann durch ein einziges Ereignis aus der Bahn gerissen werden und du erfährst Dinge, die du vorher niemals geglaubt hättest. Kianas Leben nimmt genau diese Wendung und sie erfährt Dinge über ihre wahr...