Schaut doch mal in meiner neuen FF vorbei. :)
Langsam trottete ich neben Gandalf her und hing meinen Gedanken nach, also Legolas. Auch ein wenig über das Baby und Haldir, aber die meiste Zeit dachte ich an Legolas.
"Gandalf?", wand ich mich an ihn und schaute ihn von der Seite an.
"Ja?", fragte er.
"Wieso darf mich eigentlich niemand begleiten?", stellte ich ihm meine Frage. Sie hatte schon lange auf der Zunge gesessen und jetzt musste ich es wissen. Es gab einen Grund, das spürte ich. Lange Zeit antwortete mir Gandalf nicht.
"Es wäre zu gefährlich", meinte er einfach nur.
"Was meinst du mit gefährlich konkret?", hackte ich nach. Zauberer reden auch echt immer in Rätseln. Alles muss man denen aus der Nase ziehen.
"Dass es zu gefährlich ist unter Umständen auch tödlich", sprach er weiterhin in Rätseln. Das brachte mich nicht viel weiter.
"Sind die Menschen dort so gefährlich oder was?", versuchte ich irgendetwas aus Gandalf herauszubekommen.
"Nein, sie sind friedlich, meistens."
"Was ist es dann oder gibt es keinen Grund?", fragte ich weiter.
"Doch es gibt Gründe, viele Gründe. Ich möchte aber nicht, dass du sie weißt", sagte Gandalf und blickte zu mir rüber. Irgendwie lag Trauer in seinem Blick, was ich aber nicht sah.
"Warum denn nicht?", fragte ich weiter. Wenn ich etwas wissen wollte, konnte ich ganz schön nervig werden.
"Weil du für mich wie eine Tochter bist und ich möchte nicht, dass du verzweifelst an der Wahrheit. Sie könnte dich dazu bringen etwas Unüberlegtes zu tun und das wäre nicht gut. Also keine weiteren Fragen mehr, bitte", Gandalf flehte mich beinahe an und in seinen Augen schimmerte eine einzelne kleine Träne.
"Ok", murmelte ich und blickte beschämt zu Boden. Gandalf hatte schon so lange nicht mehr gesagt, dass ich eine Tochter für ihn bin.
Einige Minuten später erreichten wir den Platz zu dem Gandalf gehen wollte. Eine kleine Lichtung mitten im Herzen Lothloriens. Es war ein magischer Ort und Gandalf hatte ihn bewusst ausgewählt. Ich blieb am Rand der Lichtung stehen und beobachtete Gandalf. Er war in die Mitte der Lichtung getreten und began jetzt irgendwelche komplizierte und sehr lange Zaubersprüche aufzusprechen. Vor ihm began die Luft sich zu verändern.
Gandalf beendete seinen letzten Zauber. Vor ihm befand sich das Portal, kreisrund und silbern schimmernd. Irgendwie erinnerte mich das Portal an die Tür einer Hobbithöhle, auch wenn ich noch nie eine gesehen hatte. Nicht in echt zumindest, in Büchern schon.
Langsam ging ich rüber zu Gandalf und beäugte das Portal ein wenig misstrauisch.
"Ich weiß nicht ob ich das schaffe, Gandalf", sagte ich ein wenig verzweifelt. Mir wurde langsam mulmig. Was wenn ich es wirklich nicht schaffe?
"Ich glaube an die. Du wirst es schaffen, meine Tochter", sagte Gandalf aufmunternd und legte mir seine Hände auf die Schultern. Ich nickte stumm und schaute in seine Augen.
"Ich werde dich vermissen, Vater", sagte ich und umarmte ihn. Es war lange her, dass ich ihn das letzte Mal Vater genannt hatte.
"Ich werde dich auch vermissen." Gandalf strich über den Rücken.
"Pass gut auf dich auf", sagte er und schaute mir tief in die Augen.
"Das werde ich", versprach ich ihm und drehte mich um. Vor mir lag das Portal. Was mich wohl dahinter erwarte? Ob die Erde wie Mittelerde ist oder doch ganz anders? Ich wusste es nicht.
Ich holte tief Luft und wollte durch das Portal treten, da fiel mir noch etwas ein. Ich drehte mich ein letztes Mal zu Gandalf um.
"Wenn ich nicht zurückkomme, kannst du Legolas dann sagen, dass ich ihn mehr als anderes liebe."
"Ich denke er weiß es bereits, aber ich werde es machen", versprach Gandalf mir. Ich lächelte ihn ein letztes Mal an, dann drehte ich mich wieder um und lief durch das Portal. Es war ein komisches Gefühl. Alles um mich herum war hell, es war so eine Art heller Tunnel. Ich konnte kein Ende sehen und doch verschwand das weiße Licht genauso plötzlich wie es gekommen war. Ich war so erschrocken, dass ich stolperte und hinfiel. Doch es war kein Waldboden wo ich landete, es war eine Wiese. Aber eine komische. Das Gras hatte überall die gleiche Länge und war ungewöhnlich grün. Ich hob meinen Kopf und blickte mich um.
Wo bin ich denn hier gelandet?
Sorry, das das Kapitel so kurz geworden ist, zumindest für mich. XD
Laura
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Kiana
FanfictionDein Leben, das du schon seit immer gelebt hast, kann durch ein einziges Ereignis aus der Bahn gerissen werden und du erfährst Dinge, die du vorher niemals geglaubt hättest. Kianas Leben nimmt genau diese Wendung und sie erfährt Dinge über ihre wahr...