Kapitel 28

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Wir fuhren zu mir nach Hause und liefen ins Restaurant. Meine Mom und Natalia standen hinter der Theke und unterhielten sich während Justin und ich uns an den hintersten Tisch setzten. „Okay, jetzt kannst du mir ja sagen, was mit dir los ist..“ fing Jus an. Ich atmete tief durch und knibbelte an meinen Nägeln. Ich war mir gar nicht mehr so sicher, ob ich ihm sagen sollte, dass Alec in mich verliebt hat oder nicht. Aber ich wollte auch keine Geheimnisse vor ihm haben. „Es geht um Alec..“ „Was hat dieser Pisser gemacht? Ich mache ihn fertig, wenn er dir etwas getan hat.“ Ich schüttelte den Kopf. „Bitte lass mich ausreden. Alec ist heute zu mir gekommen und hat mir erzählt, dass...“ „Kann ich euch was bringen?“ fragte Natalia und unterbrach mich somit. „Nein danke, wir brauchen nichts.“ sagte Justin und sie ging dann wieder weg. „Was hat er dir denn gesagt? Bitte Baby, sag mir einfach was Sache ist..“ „Er meinte, dass er in mich verliebt ist und deshalb nicht mehr mein Bester Freund sein will und aus der Band will er auch aussteigen. Er möchte noch nicht mal mehr mit mir reden. Einfach, weil wir beide zusammen sind.“ sagte ich und schon liefen mir wieder die Tränen über die Wange. Justin nahm mich in den Arm und strich mit seiner Hand immer wieder über meinen Arm um mich zu beruhigen. „Pshh es ist bestimmt nur eine Phase. Er beruhigt sich wieder und dann..“ „Nein Justin. Es ist nicht nur eine Phase. Er meinte er sei schon länger in mich verliebt und er will sich distanzieren. Er lässt mich einfach alleine und will nichts mehr von mir wissen oder etwas mit mir zu tun haben. Er schmeißt einfach unsere Freundschaft weg.“ Ich lehnte meinen Kopf wieder an seine Brust und schloss meine Augen. Ich versuchte mich zu beruhigen und nach mehreren Minuten schaffte ich es sogar. Ich wischte mir die Tränen weg und sagte Jus kurz, dass ich ins Badezimmer ging. Dort versuchte ich die verschmierte Schminke weg zu bekommen und schaffte es letztendlich auch. Als ich noch einmal in den Spiegel sah, erkannte ich mich kaum wieder. Ich sah so verletzt aus mit den roten Augen. Ich atmete einmal tief durch und lief wieder zurück ins Restaurant. Justin saß nicht mehr alleine an dem Tisch, sondern Natalia saß neben ihm und legte ihre Hand auf seine, die auf dem Tisch lag. Ich schluckte und wollte gerade zu ihnen, da rief mich meine Mom zu sich. „Hija (Tochter) ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte sie mich und nahm mich in den Arm. „Ja Mom. Alles in Ordnung.“ Sie lächelte mir zu und ging weiter die Kunden bedienen. Aus unserem Kühlschrank nahm ich eine Flasche Cola und holte zwei Gläser aus dem Schrank. Ich befüllte die Gläser und lief zum Tisch. Eigentlich hätte ich erwartet, dass Natalia wieder weg geht, doch sie blieb eiskalt dort sitzen und zog noch nicht einmal ihre Hand weg. Justin blieb auch einfach dort sitzen, hatte aber den Anstand die Hand weg zu ziehen. Ich setzte mich ihm gegenüber und stellte seine Cola vor die Nase. Natalia strich sich ihre platinblonden Haare zurück und sah mich mit einem sehr eingebildet an und rümpfte die Nase. „Kannst du mir auch ein Glas bringen? Aber bitte mit Diät – Cola.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie erstaunt an. „Bewegst du dich heute noch? Justin und ich haben uns gerade unterhalten.“ „Entschuldige? Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden? Du bist hier angestellt und weißt sehr wohl wo die Cola und die Gläser stehen. Und da wäre noch etwas: Du redest gerade mit meinem Freund und wenn du jetzt nichts dagegen hättest wäre ich gerne wieder mit ihm alleine.“ Sie zog nun beide Augenbrauen hoch und setzte wieder mal ihren Bitch-Blick auf. „Wie redest du eigentlich mit mir Schätzchen? Du hast uns gerade bei einer wichtigen Unterhaltung gestört und hast noch nicht einmal den Anstand dazu mir eine Diät – Cola zu holen? Oder du hättest dir ja zu mindestens eine holen können. Denkst du nicht, du hast schon genug auf den Rippen, als dass du jetzt noch so viel Zucker zu dir nehmen musst.“ Mir klappte der Mund auf und ich wusste wirklich nicht, was ich dazu noch sagen soll. Justin saß einfach still da und steckte gerade sein Iphone weg. Ich schüttelte den Kopf, nahm meine Cola in die Hand und schüttete es ihr ins Gesicht. „Ich hoffe dir hat die Cola geschmeckt.“ sagte ich und stand auf. Ich blickte noch einmal auf Natalia, die gerade mit einer Servierte versuchte ihre weiße Bluse zu trocknen. So wie es das Schicksal möchte trug sie darunter einen schwarzen BH und Jus starrte ihr förmlich darauf. Ich rollte mit den Augen und lief hoch in mein Zimmer. Ich kann es nicht fassen. Erst traut sie diese Barbiepuppe sich an meinen Freund ran zumachen, dann nennt sie mich fett und Justin sagt noch nicht einmal etwas dazu, sondrn starrt ihr einfach nur auf ihre gefakten Titten. Ich legte mich auf mein Bett und vergrub meinen Kopf in meinen Kissen. Ich hörte, wie sich meine Zimmertür öffnete und dann wieder schloss. Allerdings hatte ich keine Lust zu gucken wer es ist, denn entweder ist es meine Mutter oder Justin. Meine Matratze senkte sich etwas und dann spürte ich eine Warme Hand an meinem Rücken. Direkt zog sich eine Gänsehaut über meinen Körper, also war klar, dass es Justin war. „Was willst du?“ fragte ich genervt. „Woho Baby. Was ist denn in dich gefahren?“ Ich setzte mich aufrecht und sah ihn an. „Sag mal, warst du die letzten 10 Minuten abwesend?“ Er setzte sich im Schneidersitz auf mein Bett und sah mich an. „Nein, aber denkst du nicht, dass du etwas überreagiert hast? Sie hat dir ja eigentlich nichts getan.“ Ich stand von meinem Bett auf und lief hin und her, völlig außer mir, weil ich nicht weiß was ich sagen soll. „Sie hat mir nichts getan und ich habe überreagiert? Hast du einen Knall? Sie war hinter dir her und du merkst es nicht einmal. Dann beleidigt sie mich und sagt ich bin fett und du kümmerst dich um dein Handy. Und zur Krönung, starrst du der auch noch auf die Titten und beachtest mich nicht einmal. Mein Tag war sowieso schon scheiße und dann brauch ich nicht auch noch so eine Barbie die mich beleidigt und einen Freund, der mich nicht für mich eintritt und mich beschützt.“ Jetzt stand auch Justin auf. „Natalia ist doch eigentlich nett gewesen und wann bitte hat sie dich fett genannt?“ Ich sah ihn erstaunt an. „Weißt du was, geh einfach!“ Justin zog eine Augenbraue hoch. „Was?“ „Justin GEH!“ schrie ich. Er hob die Hände und lief zur Tür. „Meld dich einfach wieder bei mir, wenn du dich wieder beruhigt hast.“ sagte er und schloss die Tür hinter sich. Die Tränen fanden ihren Weg über meine Wangen und ich brach zusammen und setzte mich auf den Boden. Das eine Knie hoch an meine Brust gezogen und den Kopf darauf abgestützt.

Als ich mich langsam wieder beruhigt hatte lief ich zu meinem Ganzkörperspiegel und stellte mich davor. Ich zog mein Shirt hoch und drehte mich zur Seite. War ich wirklich fett? Nein eigentlich nicht. Ich war schon immer zufrieden mit meinem Körper. Ich schüttelte den Kopf und machte mich Bettfertig. Ich knipste das Licht aus und legte mich hin. Auch wenn es noch ziemlich früh war, war ich fertig. Ich habe so viel geweint heute und es reichte einfach.  

That should be me - Another Justin Bieber  FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt