Kapitel 44

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Es tat weh. Gleichzeitig fühlte ich mich auch befreit. Einfach so von ihm davon zu gehen. Selbst als mir ein paar Tränen über die Wangen liefen, ich sie aber direkt weg wischte, fühlte ich mich nicht schlecht. Sogar als Mama mich gefragt hat, ob es mir gut ginge, und ich diese Frage bejahte, fühlte es sich gut an.

"Ich bin so stolz auf dich, mi hija", sagte mir meine Mutter nach der Verleihung zu mir.

"Wirklich?", fragte ich unsicher.

"Wirklich. Die Situation hast du gut gemeistert, hija."

Erneut legte ich meinen Kopf auf ihre Schulter. Die Fahrt nach Hause verlief leise, jedoch merkte ich, wie mein Handy vibrierte. Öfter sogar. Ich ließ es jedoch in meiner Tasche und kümmerte mich nicht weiter drum. Die Nachrichten wären später immer noch da.

Zuhause angekommen verabschiedetesich meine Mutter und verschwand in ihrem Schlafzimmer. Wahrscheinlich ruft sie ihren Freund an. Tom heißt er soweit ich weiß.

Ich selbst zog erst meine Schuhe aus und stellte sie in den Schuhschrank im Flur. Erst in meinem Zimmer angekommen, zog ich den Reißverschluss an meinem Kleid herunter und ließ es auf den Boden fallen. Aus dem Schrank nahm ich eine Booty-Shorts im Batman-Style an. Dazu ein Tanktop.

Ich zog mir die Klamotten an, nahm mein Handy aus der Tasche und schlüpfte unter die Bettdecke

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Ich zog mir die Klamotten an, nahm mein Handy aus der Tasche und schlüpfte unter die Bettdecke. Direkt legte ich mich auf die Seite und entsperrte mein Telefon.

"2 Nachrichten von Scoot" und "5 Nachrichten von Jus10" stand auf meinem Display. Zuerst nahm ich mir die weniger unangenehmen Nachrichten vor. Mal schauen, was Scooter zu sagen hat:

"Ich wusste nicht, dass er da sein würde."

"Das hast du trotzdem gut gemacht. Ich bin stolz auf dich, Kleine."

Ich schrieb ihm, dass er schon okay wäre und es auch halb so schlimm sei. Danach Widmete ich mich den anderen 5 Nachrichten:

"Ich will nur, dass du weißt, dass ich nicht aufhören werde."

"Ich kämpfe um dich, nur dass du dich darauf einstellen kannst"

"Es wird alles wieder gut."

"Ich werde alles geben."

"Ich liebe dich."

Seufzend starrte ich  auf die letzte Nachricht. Diese drei Worte haben mir einmal alles bedeutet. Doch irgendwie, nachdem was mit Selena war, dass dann auch noch Hailey ins Bild gekommen ist, waren es nur noch Wörter. Es waren einfach Buchstaben, die in einer bestimmten Reihenfolge hintereinander gereiht wurden. Ich sperrte mein Handy wieder und schloss es ans Ladekabel an. Mit einem Blick auf die Uhr, 23.13 Uhr, rutschte ich tiefer in mein Bett hinab. Meine Bettdecke zog ich bis fast unter die Nase.


Am nächsten Morgen wurde ich durch das Gequatsche meiner Mutter geweckt

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Am nächsten Morgen wurde ich durch das Gequatsche meiner Mutter geweckt. Sie unterhielt sich mit, wahrscheinlich, Tom. Langsam schlug ich die Decke zurück und blickte wieder auf die Uhr: 8.07 Uhr. Warum zum Teufel war ich denn schon wach? Egal, wenn ich schon Mal wach bin, dann kann ich auch schon mal etwas mit meinem Tag anfangen, richtig?


Erst ins Bad, duschen und Zähne putzen. In meinem Zimmer zog ich mich an - Jogginghose und top - und ging dann aus meinem Zimmer in den Flur und dann in die Küche. Es war übrigens nicht Tom, der in der Küche mit meiner Mutter saß. Es war Scooter.

"Guten Morgen.", murmelte ich und holte mir einen O-Saft aus dem Kühlschrank.

"Morgen", antworteten mir beide.

"Warum bist du denn schon wach? Normalerweise stehst du doch immer erst gegen elf Uhr auf. Und das nur, wenn ich das dritte Mal in deinem Zimmer war." sagte mir meine Mutter.

"Ich konnte einfach nicht schlafen. Seit wann sitzt ihr denn schon hier?"

Ich stellte den Orangensaft wieder zurück in den Kühlschrank und lehnte mich gegen die Arbeitsplatte, das Glas fest in meiner rechten Hand. Zwischen durch nippte ich immer mal wieder daran.

"Nicht lange. Wir haben gerade über gestern Abend geredet."

Abwesend nippte ich weiter an meinem Saft. Meine Mutter führte ihr Gespräch mit meinem Onkel weiter. Es handelte sich tatsächlich nur über die Show. Naja, mehr um die Auftritte. Irgendwann war dann auch Justin das Thema.

"Ich soll dich übrigens grüßen und dich fragen, ob du die Nachrichten bekommen hast."

Mom guckte mich fragend an. Immerhin wusste sich ja noch nichts von den Nachrichten oder von dem gespräch nachdem ich ihm den Preis verliehen habe.

"Ja, ja das habe ich. Und du kannst ihm ruhig sagen, dass es mir egal ist. Meine Meinung kennt er schon und du kannst ihm auch ncoh ausrichten, dass er endlich aufhören soll."

Insgeheim wusste er, dass ich gelogen habe. ich wollte nicht, dass er aufhörte. Es zeigte, dass er sich sorgt. Dass ich ihm vielleicht doch etwas bedeute... Stopp! Mir gehts gut im Moment. Mit der Situation komme ich klar.

Ich stellte das Glas in die Spüle und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche. Nachdem ich mir Schuhe angezogen und mein Handy aus meinem Zimmer geholte habe streckte ich noch einmal kurz den Kopf durch die Küchentür. Mom und Scooter tuschelten noch. Es war mir egal, immerhin wusste ich, dass sie über mich und ihn reden.

"Ich geh eben zum Bäcker, Brötchen holen.", sagte ich und schloss die Haustür. Das Restaurant war um diese Uhrzeit noch geschlossen, deshalb lief ich durch den Hintereingang hinaus auf die Straße. Durch mehrere Gassen und schon war ich beim Bäcker.


Mit der Brötchentüte in der Hand wollte ich gerade den Laden verlassen, als ich von einer bekannten Stimme aufgehalten wurde

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Mit der Brötchentüte in der Hand wollte ich gerade den Laden verlassen, als ich von einer bekannten Stimme aufgehalten wurde.

"Stella!"

Als ich mich umdrehte stand Alec auf einmal vor mir.

"Alec, hi! Wie geht's dir?"

Ganz vergessen, dass zuhause jemand auf mich und die Brötchen wartete, setzte ich mich mit ihm an einen der freien Tische. Wir redeten und redeten. Ich hatte sogar das Gefühl, dass es sich um Stunden handelte. Es waren aber nur 45 Minuten. Er erzählte mir wie das College lief und ich ihm von der Tour. Wir haben uns irgendwann, zur Zeit als ich bei The Voice war, aus den Augen verloren. Ehrlich gesagt, habe ich den Kontakt nicht gehalten, obwohl ich Zeit für meine Freunde hätte schaffen sollen... Es war also praktisch gesehen meine Schuld, dass wir uns solange nicht mehr gesehen haben.

"Wir sollten heute Abend essen gehen und weiter zu reden, wie wärs?", fragte er.

Ohne zu überlegen antwortete ich: "Liebend gerne."



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1007 Wörter

That should be me - Another Justin Bieber  FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt