Kapitel 42

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Okay, also erst mal: Hi. Ich weiß, dass lange nicht von mir kam. Aber dafür gibt es Gründe. Zuerst ist viel in meiner Familie passiert und dann hat der Freund meiner besten freundin mit ihr Schluss gemacht und ich wollte für sie da sein. Jedenfalls hatte ich das Kapitel in Ansätzen fertig und kam endlich dazu es fertig zu stellen. Leider muss ich auch sagen, dass in den nächsten Wochen auch nicht viel von mir kommen wird. Ich werde viel zutun und wenig Zeit haben. DENN: ich mache nächstes Jahr mein Abitur und dann kommen hier und dort noch einige Operationen auf mich zu. Das bedeutet wiederum viel Stress meinerseits. ICh hoffe trotzdem, dass ihr Geduld mit mir haben werdet und das Buch nicht aufgeben werdet. xx

Kapitel 42

Stella's pov

Mit schräg gelegtem Kopf sah ich in den Spiegel. Völlig unzufrieden mit dem Anblick. In der letzten Zeit war ich sehr unzufrieden mit meinem Körper. Nicht nur mit meinem Bauch, sondern auch mit meinen Oberschenkeln, meinen Waden, ja sogar mit meinem Hals. Es gefiel mir einfach nicht. Auch wenn ich, mit meinen 64 Kilo noch relativ gut liege, bin ich dennoch sehr unzufrieden mit mir. Justin mag zwar sagen, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, aber ich kann nichts gegen meine Gefühle machen oder? Alles was ich machen kann ist, dagegen zu arbeiten. Und das wiederum hieß: SPORT. Und eigentlich hasste ich Sport. Nicht nur dieses boahr ne ich will jetzt nicht fit sein sondern eher dieses: warum bin ich nicht so sportlich wie die anderen ohne dafür zu arbeiten ding. Wisst ihr was ich meine? Nein? Auch nicht schlimm.

Jedenfalls probierte ich gerade das Outfit für das letzte Konzert an. Es war ein enger Jumpsuit in Schwarz. Er zeigte meine Oberschenkel und meine Arme. Einen weiten Ausschnitt hatte er auch. Das war ja halb so schlimm. Nur die Oberschenkel... Leider konnte ich mir kein anderes aussuchen. Vorschrift vom Boss. „Mach dir nicht so viele Gedanken, Stella. Du siehst super aus. Die Fans werden das Outfit lieben und ich werde es lieben, es dir heute Abend aus zu ziehen.", sagte Justin und schlang seine Arme um meine Mitte. Seufzend legte ich meine Hände auf seine und spielte mit seinen Fingern. „Kannst du nicht vielleicht dafür sorgen, dass ich etwas anderes anziehen kann? Bitte? Ich fühle mich wirklich unwohl." Er küsste meinen Nacken und verstärkte seinen Griff. „Baby, ich würde ja wenn ich könnte, aber ich kann nicht. Es tut mir Leid. Und jetzt hör auf darüber nach zu denken. Du musst in zehn Minuten auf die Bühne und Jaxon hat nach dir gefragt." Ich antwortete mit einem Okay und nickte nur. Vielleicht könnte ich meine Unsicherheit einfach verdrängen. Vielleicht kann Jaxo mich ja auf andere Gedanken bringen. Er war mit seiner Schwester, seinem Dad und Pattie nun schon eine Woche mit uns auf Tour und würden danach noch mit zu Justin kommen um dort weitere 2 Wochen zu verbringen.

In der Umkleide wartete Jaxo schon ungeduldig auf mich in meinem Stuhl. Ich sage gewiss mein Stuhl, weil ich eigentlich immer dort drin sitze. Sei es zum Schminken, zum ausruhen oder zum Schulaufgaben machen. Ja, selbst auf Tour muss ich mit den Arbeiten weiter machen. Es ist sogar ein Lehrer her geflogen um eine Semesterklausur zu beaufsichtigen. Jedenfalls nahm ich Jaxo hoch und setzte ihn auf meinen Schoß während einer der Stylisten mein Make up erneuerte und sich eine andere um meine Haare kümmerte. Jaxo erzählte mir, was er heute erlebt hatte. Dass er mit den mitarbeitern gegessen hatte und anschließend zuschaute wie die Bühne aufgebaut wurde. Er hat sogar zu geschaut, wie die Fans in die Halle gelassen wurden. „Das freut mich Jaxo. Das ist gut, dass du Spaß hattest heute.", sagte ich und lächelte ihn liebevoll an. „Aber jetzt muss ich selbst auf die Bühne okay? Wir sehen uns später." ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange und setzte ihn ab.Auf dem Flur zum Bühneneingang stand Justin neben Selena. „Viel Glück und Spaß heute Baby.", wünschte Justin mir und küsste mich. Er zauberte mir direkt ein Lächeln auf meine Lippen. Eigentlich habe ich ja gehofft, dass ich ohne ein Kommentar von Selena davon komme, aber da habe ich wohl falsch gedacht. Aufs falsche Pferd gesetzt. Ha ha. „Bist du dir sicher, dass du dieses Outfit anziehen willst, Stella? Ist es nicht vielleicht etwas zu eng für dich? Ich meine Justin hat gesagt, dass du dich unwohl fühlst, aber dass du dich dann auch noch traust dieses Outfit zu tragen. Ich meine, Hut ab. Ich könnte das bei dem Körper nicht unbedingt." Sie lachte und ich musste mir die Tränen verkneifen. Justin hatte ihr das wirklich erzählt? Warum sollte er so etwas tun?! Andererseits wusste keiner sonst von diesem Problem meinerseits. Als ich ihn ansah war mir klar, dass er sich schuldig fühlte. Er wollte gerade etwas sagen, doch wurde von einem Mitarbeiter unterbrochen. „Stella du musst in 45 Sekunden auf die Bühne. Mach dich bereit.", sagte er, drückte mir mein Mikro in die Hand und schob mich zu meiner Markierung. Also gut. Schei*ß auf deine Probleme und auf Justins Verrat. Du musst dich jetzt auf die Bühne und die Fans konzentrieren. Auf keinen sonst. Munterte ich mich auf. Irgendwie klappte es sogar. Es wurde nämlich mit einer meiner besten Darbietungen. Am Ende der Show sangen Selena und Justin selbst noch 2 Lieder und riefen uns anderen noch auf die Bühne. Sie bedankten sich bei uns für die tolle Zeit und freuten sich schon auf die Zusammenarbeit mit dem Gewinner. Blah Blah. Alles was ich wollte war schlafen. Aber auch dieses Mal habe ich aufs falsche Pferd gesetzt.

„Stella, baby wir müssen reden.", sagte Justin und damit fing der ganze Käse an. Achtung spoiler alarm: Es endete damit, dass ich in einem Bunk-Bett in dem Bus von Jeremy, Pattie und den Kleinen lag und mir die Augen raus heulte. Naja jetzt zu der Frage: Wieso. Ganz einfach: Jungs sind Arsch*löcher. „Warum? Damit du noch mehr von meinen Geheimnissen mit Selena teilen kannst? Nein danke." Er hielt meine Hand fest, doch ich entzog mich aus seinem Halt. „Es ist nicht so wie du meinst." „Ach nein? Du hast also nicht mit deiner Ex-Freundin, von der du dich fernhalten wolltest wohl bemerkt, über meine größte Unsicherheit geredet. Von der ich dir im Vertrauen erzählt habe weil ich dachte, dass ich dir, meinem Freund, so etwas anvertrauen könnte? Also kann sie jetzt Gedanken lesen? Oder hat uns ausspioniert?" Er runzelte die Stirn. Vielleicht mag ich etwas übertreiben. ABER es handelte sich um Justins Ex Freundin, die es wieder und wieder schaffte sich zwischen uns zu drängen und alles kaputt zu machen. Und ich hatte das Gefühl, dass sie es wieder schaffen würde. Dieses mal endgültig. „Ja, ich mag das erwähnt haben, aber sie kam zu mir und sagte, sie wollte mit mir mal wegen einem Projekt reden. Sie hat geplant eine Gruppe für Teenies zu gründen, die selbst unzufrieden mit ihren Körper sind und hat mich gefragt, ob es sich lohnen würde so etwas zu starten und da habe ich nur gesagt, dass es viele Menschen gibt mit Unsicherheiten des eigenen Körpers und da mag mir wohl raus gerutscht sein, dass du selbst unsicher bist. Und es tut mir leid. Baby wirklich. Du kennst mich. Ich hätte es nicht aus freien Stücken verraten. Es ist mir einfach raus gerutscht. Selena und ich kennen und nun mal schon sehr lange und da war halt mal eine gewissen Vertrautheit.." Ok Freundchen. Jetzt müsstest du langsam aufhören zu reden oder es wird nicht gut enden. Nur für wen weiß ich nicht. Aber er hörte nicht auf. „Wir haben damals schon über fast alles geredet. Ja, auch wenn wir nur wegen diesem blöden Vertrag zusammen waren, waren wir dennoch gute Freunde und sind es immer noch." „Ok stopp. Hör auf zu reden", unterbrach ich ihn. „Weißt du was traurig ist? Dass du dich anscheinend wohler bei deiner Ex-Freundin fühlst, als bei mir. Dass du dich sehr wohl bei ihr fühlst, obwohl ihr a nicht mehr zusammen seid, es b eigentlich nie richtig wart und c du mit ihr immer noch befreundet bist nach dem, was zwischen uns wegen ihr abgelaufen ist." Er schnaubte leicht. Warum tat er das? Was ist daran so lustig. „Weißt du, Sel meinte schon, dass du so reagieren würdest. Aber ich dachte wirklich, dass du das alles gelassener nimmst. Ich meine, du magst zwar unglücklich mit dir sein, aber du musst jetzt nicht alles auf mich projizieren. Du musst mir keine Schuldgefühle einreden nur weil du dich zu fett fühlst. Ich habe dir so oft schon gesagt, dass du einen guten Körper hast, aber du willst ja nicht auf mich hören." Ich zog eine Augenbraue hoch und dachte darüber nach, ob das jetzt sein VERDAMMTER ERNST IST?! „Willst du mich grad verarschen? Es geht im Moment doch gar nicht um meinen Körper. Es geht darum, dass du deine Ex mir vorziehst. Falls du dich daran erinnerst, sind wir erst vor einiger Zeit wieder zusammen gekommen. Und du hast mir versprochen dich von ihr fern zuhalten. Und das schlimmste: Du hast nicht mal irgendwas dagegen gesagt, als deine ach so tolle Selena mir den Spruch vorhin rein gedrückt hat. Bedeutet dir unsere Beziehung eigentlich noch etwas oder würdest du mich verletzen, wenn Selena mit den Fingern schnippen würde?" Ich sah ihm an, dass er verletzt war und wie ich ihn kannte, würde er mir jetzt noch mehr weh tun wollen. „Weißt du warum ich nie über Kinder nachdenken würde? Soll ich es dir sagen?" Ich nickte. Mit Angst vor der Antwort. „Weil man, wenn man schwanger ist, noch locker 30 Kilo zunimmt." sagte er und lief an mir vorbei zu den Bussen. Immer noch geschockt stand ich da und starrte auf den Fleck auf dem er grade stand. Er hatte es geschafft. Er hatte mich erneut zum weinen gebracht und dabei meine größte Unsicherheit benutzt. Bevor ich unter Tränen zusammenbrechen konnte, fing mich Jeremy auf und drückte mich an seine Brust. „Komm mit, du kannst heute Nacht bei uns im Bus schlafen."

Und da lag ich also. In dem Bunk-Bett. Bei Justins Eltern und geschwistern im Bus und weinte. Ich weinte bitterlich. Ich weinte einfach ununterbrochen. Mein Herz schmerzte und es fühlte sich an, als ob jemand es in seiner Hand hielt und ohne Gnade zerdrückte. Und dieser jemand hat zwar versucht mit mir zu reden, ist aber nicht an seinem Vater vorbei und in den Bus gekommen. Danach konnte er es nicht wieder versuchen, da die Busse die Reise nach Hause antreten mussten. Von daher konnte ich mich aus heulen beruhigte mich nach 3 Stunden auch wieder. Nun lag ich mich Jaxo auf der einen und Jazzy auf der anderen Seite auf der Couch und schaute die Minions. Er sollte mich auf andere Gedanken bringen, aber ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren, denn mein Handy vibrierte ununterbrochen. Es nervte nicht nur mich, sondern auch die anderen. Es ging sogar soweit, dass Jeremy den Anruf seines Sohnes annahm und ihm drohte. Mit was genau weiß ich nicht, denn er ist ins Badezimmer gegangen, damit ich den Rest der Gespräches nicht mitbekommen konnte. Eines war sicher: Ich freute mich schon darauf zu Hause mit meiner Mama zu kuscheln und Eis zu essen!

That should be me - Another Justin Bieber  FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt