- Julies Sicht -
Noch lange blieben wir am Strand. Die anderen drei waren schon gegangen und nun lag ich im Handtuch eingekuschelt in Laynes Armen und wir schauten zu, wie die Sonne langsam im Meer verschwand. Der Himmel erschien in verschieden hellen blau-rot-gelb Tönen. Ich liebte den Anblick der untergehenden Sonne und den Gedanken daran, dass sie nun auf der anderen Seite der Erde wieder auftauchen wird.
„Wunderschön.“, flüsterte Layne und gab mir einen Kuss an meinem Nacken.
„Wollen wir langsam hoch gehen?“, fragte er mich, als die Sonne ganz untergegangen war. Ich nickte nur, stand auf und hielt ihm meine Hand hin um ihn hochzuziehen. Hand in Hand gingen wir gemütlich wieder ins Hotel, fuhren mit dem Fahrstuhl hoch und gingen zu unserm Hotelzimmer. Dort zog ich mir eine gemütliche Hose und ein Top an und legte mich wieder aufs große Bett in Laynes Arme.
- Laynes Sicht -
Sie lag mit geschlossenen Augen und dem Kopf an meiner Schulter ruhig atmend neben mir. Leicht strich ich mit meinen Fingern über ihre Arme. Sie sah so friedlich aus, mit allem im Reinen und ich wollte nur, dass dies für immer so bleiben würde. Ich wollte sie vor allem und jedem beschützen, der ihr nichts Gutes wollte. Ich wollte für sie, für Layla, für uns kämpfen. Dies schwor ich mir, bevor ich auch auf dem gemütlichen Bett einschlief.
Ich stand in einer kleinen Kapelle und schaute gespannt auf die große braune Tür. Ich beachtete die ganzen stehenden Personen links und rechts des Ganges nicht. Ich hielt meinen Blick nur auf die Tür. Meine Beine zitterten und meine Hände wurden feucht. So aufgeregt war ich in meinem Leben noch nie. Endlich öffnete sich die Tür und eine Frau mit einem weißen, unten breit geschnittenen und oben eng anliegenden Kleid kam von dem Vater geführt herein. Sie sah einfach wunderschön aus und ich konnte nicht aufhören zu lächeln und in ihre glitzernen Augen zu schauen. Langsam glitt sie über den hellen Teppich, der zu mir führte und ich legte, als sie endlich neben mir stand ihre Hand in meine, zog sie näher zu mir und gab ihr einen Kuss, der hoffentlich das ausstrahlte, was ich im Moment fühlte. Nämlich so viel Liebe und Zuneigung, wie ich es nicht ausdrücken konnte.
Etwas legte sich auf meinen Bauch und zog mich dann nach links. Ich blinzelte mehrmals bis meine Augen sich an das helle Licht gewöhnt hatten und schaute in das lächelnde Gesicht meiner Traumfrau, welche noch gerade ebend neben mir am Altar stand und jetzt wieder neben mir im Bett lag.
„Hey Süße“, sagte ich strahlend und gab ihr einen Kuss.
„Tut mir Leid ich wollte dich nicht wecken!“, meinte sie, als ich mich von ihr wieder löste. Lächelnd und kopfschüttelnd legte ich wieder meine Lippen auf ihre. Ich zog sie noch enger zu mir, denn ich konnte schon diese paar Zentimeter zwischen uns nicht aushalten. Ich wollte sie immer bei mir haben und nie wieder los lassen. Ich rollte uns gerade so, dass sie auf mir lag, als ein Geräusch ertönte. Es war eine art Grummeln und Julies Wangen färbten sich rot. "Ich würd sagen du hast Hunger!", lachte ich und bekam nur von ihr ein Nicken. Zusammen gingen wir nach dem Umziehen nach unten zum Frühstücksraum. Das Buffet war reichlich gedeckt. Es gab alles was man sich wünschen könnte. Verschiedene Brotarten, Marmeladen, gekochte Eier, Rührei, O-Saft, Obst... Ich konnte mir kein besseres Frühstück vorstellen. Ich nahm mir ein Tablett und holte mehr als ich essen konnte. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch am Fenster, von dem man das Meer sehen konnte, und fingen an zu essen. Ich schweifte mit meinem Blick durch den Raum und erblickte Sam und Claire. Sams Arm lag um Claires Hüfte und sie schauten sich glücklich an. Ich war froh, dass sie sich wieder besser verstanden. Zwar wusste ich nicht viel, was früher zwischen ihnen abgelaufen war, aber Sam hatte erwähnt, dass er sich von ihr trennen musste, da sein Vater nicht wollte, dass er von seinem Medizinstudium durch seine Freundin abgelenkt wird. In dieser Zeit wusste er noch nichts davon, dass Claire mit Tom schwanger war. Jetzt zusehen, dass wohl wieder alles zwischen ihnen geklärt war, dass sie sich vertragen hatten, zauberte mir und auch Julie, die nun auch in die Richtung schaute ein Lächeln aufs Gesicht.
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Hallo ihr Lieben,
endlich mal wieder ein neues Kapitel für euch. Früher haben wir es leider nicht geschafft und wir hoffen ihr verzeiht uns. Wenn es euch gefallen hat Voted oder Kommentiert. Würden uns sehr darüber freuen.
Bis dann Mariella und Allysson :)
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Verändert auf einen Schlag
RomantikJulie war seit Jahren nicht mehr draußen. Sie war eingesperrt in ihr Zuhause und durfte niemanden mehr treffen, bis er auftaucht, der ihr das wirkliche Leben zeigt. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, wodurch sie viele Erfahrungen macht, aber auch...