19. Kapitel „Dein Taxi ist doch noch gar nicht da!"

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„Verzeihst du mir?“, fragte Layne und fing an mich am Rücken zu streicheln. Ich ließ mich dann einfach nach hinten auf seine Beine fallen. „Muss ich mir noch überlegen!“, sagte ich.

„Bitte Schatz. Du weißt, dass das nicht so gemeint war. Außerdem rutscht deine Hose gerade. Wenn du dich ausziehen willst, dann tu dir keinen Zwang an. Ich bin damit vollkommen einverstanden, aber es würde mehr sexy aussehen, wenn du sie nicht einfach runterrutschen lassen würdest, sondern ein bisschen nachhilfst.“ Ich stand auf, schaute ihn mit meinem Sexy-Blick an und tat so, als ob ich meiner Hose gleich runterziehen wollte.

„Das würde dir so passen!“

„Ja würde es!“ Layne hatte seinen Dackelblick aufgesetzt. „Deine Beine sind viel zu hübsch um sie unter einer Hose zu verstecken.“

„Aha. Ich zieh meine Hose nur unter der Bedingung aus, dass deine Hose meiner folgt, um ihr auf der Erde Gesellschaft zu leisten. Und ich glaube, mein Pulli und deiner würden sich dann auch sehr alleine fühlen.“

„Das glaube ich nicht. Meine Hose fühlt sich an mir sehr wohl, genauso wie mein Pulli. Aber wenn du willst können wir das heute Abend gerne woanders austesten, wo die Wände keine Ohren haben! Bisher muss sich dein Pulli mit kleinen Berührungen von meinem zufrieden geben, schätze ich.“ Ich nickte, um ihm für seine versteckte Frage eine Antwort zu geben.

„Hast du vielleicht eine Hose für mich? Denn so kann ich mich schließlich nicht vor deinen Eltern blicken lassen.“

„Klar.“ Layne gab mir eine Hose von sich, die zwar etwas zu lang war, aber zum Glück oben rum passte. Nachdem ich die Hose an hatte, küsste er mich. Layne fuhr mit seinen Händen unter meinen Pulli.

„Aber wenn du mir schon so etwas anbietest, sollten wir vielleicht sofort…“

„Nein! Heute Abend ist besser…hast du gerade noch selbst gesagt.“, antwortete ich ihm.

„Aber…?“

„Neiiin!“ Layne gab mir einen letzten Kuss und wir gingen zusammen nach unten in die Küche. Mir wurde sehr warm von diesen paar Minuten. Am liebsten würde ich mich jetzt auf ihn stürzen, aber das käme wahrscheinlich nicht so gut bei seinen Eltern an. Aber ich hatte noch nie so ein Verlangen nach etwas, wie in diesem Moment, ihm die Klamotten vom Leib zu reißen. Nicht dran denken! Keine Gedanken an heute Abend und Nacht verschwenden!

„Ich muss nochmal kurz ins Bad“, entschuldigte ich mich. Ich lief ins Badezimmer und wusch mir mit eiskaltem Wasser mein Gesicht. Das tat gut! Was war nur los mit mir? Vorher hatte ich nie so ein Verlangen, so ein Gefühl in mir gespürt. Es klopfte.

„Ist dir wieder schlecht? Geht's dir nicht gut?“, fragte Layne vor der Tür.

„Es ist alles in Ordnung!“, rief ich ihm zu. Ich öffnete die Tür und versuchte, so gut es ging, Layne zu ignorieren.

„Es tut mir leid. Ich glaube, es ist besser, wenn ich nach Hause und mich ausruhe. Das Kisten schleppen hat mich schon so ein bisschen fertig gemacht. Seitdem ich schwanger bin, muss ich viel mehr auf mich achten!“

„Okay, Ich ruf dir ein Taxi. Ich muss ja mit meinen Eltern essen.“

„Danke!“

„Kann ich dich trotzdem später besuchen?“ Er nahm mich in den Arm. Ich legte meinen Kopf behutsam auf seine Schulter.

„Sehr gerne.“, flüsterte ich, sodass nur er es hören konnte, da es nur für seine Ohren bestimmt war. Schnell sprang ich von ihm weg und lief zur Tür.

„Julie? Dein Taxi ist doch noch gar nicht da! Warum läufst du weg?“

„Ich habe mir überlegt, dass ich nach Hause laufe, dann kann ich noch ein bisschen nachdenken. Bis später!“ Ich rannte zur Tür raus und flog fast die kurze Treppe vor der Haustür runter. Ich musste hier schleunigst weg. Sonst würde gleich etwas sehr peinliches passieren. Dieses Bedrängnis ihn zu küssen, löschte mein ganzes Benehmen. Ich verlor total die Selbstkontrolle. Nach einer halben Stunde stand ich an unserem Eingangstor. Du hast es geschafft und hast die Kontrolle nicht verloren. Aber wenn ich an unseren bevorstehenden Abend dachte, wurde ich ganz schwach!

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Tut uns Leid, dass es so lange gedauert hat und das Kapitel nur so kurz ist.

Freuen uns über Kommentare oder Votes :)

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