Dieses Kapitel ist für AlineWenger :)
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Ich wachte auf. Das Holz im Kamin war fast abgebrannt und glühte nur noch ein bisschen, welches das einzige Licht in der Hütte war. Über mir lag eine kuschelige braune Decke, die wohl Layne heute Nacht noch über und gelegt hatte. Er atmete tief ein und aus und ich versuchte mich langsam unter seinem Arm, der um mich lag zu ihm umzudrehen. Natürlich wachte er auf.
„Alles okay?“ Er war noch halb im Schlaf als er das fragte.
„Ja, ja! Alles super. Schlaf weiter!“ Sofort, nachdem die Worte erloschen waren, schlief er wieder tief und fest. Mit seiner Hand hielt er mich an meiner Taille fest und auf der anderen Hand schlief er. Ich fühlte mich geborgen in seinem Arm. Bevor ich wieder einschlief, ließ ich den Abend und die Nacht révu passieren. Alles war perfekt. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief ich wieder ein.
Als ich zum zweiten Mal aufwachte, schaute mich Layne mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht an.
„Guten Morgen mein Engel.“
„Hey.“
„Hast du gut geschlafen?“
„Wie sollte ich neben dir schlecht schlafen?“, fragte ich ihn. Ich kuschelte mich an ihn. „Ich hab von dir geträumt“, flüsterte ich in sein Ohr, welches ich mit kleinen Küssen beglückte.
„Ich habe auch von uns geträumt!“
„Toll! Erzähl es mir!“
„Okay, ich hab von uns dreien als Familie geträumt. Layla war schon etwas älter und wir waren zusammen auf einem Spielplatz. Gott, sie war echt niedlich. Sie sah genauso aus wie du! Wir haben ihr beim Spielen zugeguckt Sie war etwas übermütig, so wie du!“
„Layla, du hast schon einen Namen für sie?“
„Ja, du hast sie im Traum so genannt. Bist du damit einverstanden?“
„Ja klar bin ich das. Er ist wunderschön!“ Layne lächelte.
„Okay“; sagte er leise. Er war so süß, wenn er so schüchtern war. Ich kannte keinen anderen jungen Mann, der zwei Seiten hatte, die beiden wundervoll waren. Die meisten waren eher draufgängerisch, aber er… er war der Mann, der einfach zu mir passte, der mich, nur mich, liebe und den ich liebte. Er war mein Traummann. Ich grinste ihn an und als er mich anlächelte, wärmte nur dieses Lächeln meinen ganzen Körper.
„Julie?“
„Ja.“
„Bist du glücklich?“
„Ja, natürlich bin ich das! Warum?“
„Ich bin es auch. Aber wir müssen leider los. Ich muss heute Morgen noch etwas mit meinen Eltern regeln.“ Er stand auf und fing an sich seine Sachen über zu werfen.
„Müssen wir wirklich schon jetzt los? Wie viel Uhr ist es denn?“
„Es ist halb 11! Und ja wir müssen wirklich los. Da nützt auch nicht dein Schmollmund. Ich hab heute leider noch viel vor.“ Langsam stand ich auf und zog mir meine Sachen an. Wir fuhren los und Layne setzte mich vor unserm großen Eingangstor ab.
Ich versuchte in den nächsten Tagen mich mit Layne zu treffen. Es waren nur noch wenige tage bis Weihnachten und ich hatte gedacht, dass er sich nach dem er mich bei mir abgesetzt hatte noch mal meldet, aber er antwortete nicht auf meine Anrufe oder SMS. Was war denn jetzt schon wieder mit ihm los? Ich versuchte Sam anzurufen, der aber auch nicht ans Telefon ging. Wusste er etwas was ich nicht wusste? Mochte er mich nicht mehr? Ich war total deprimiert, als ich mich für den Weihnachtsabend umzog. Es schien alles auf den gemeinsamen Abend hinaus zu laufen. Ich erinnere mich an seine Frage. Ob ich glücklich sei. War er es doch nicht und fühlte sich einfach gezwungen mir zu sagen, dass er es war? Er hatte sich den ganzen Tag nicht einmal gemeldet, um mir ein schönes Weihnachtsfest mit meiner Familie zu wünschen. Vielleicht sollte ich das machen. Ich zog mein Handy aus der Tasche und rief Layne zu Hause an. Keiner nahm ab. Irgendetwas stimmt nicht! Ich lief ins Wohnzimmer, indem meine Mutter den Abendtisch deckte.
„Mum, wieso deckst du nicht in der Küche?“, fragte ich sie. Wir hatten noch nie im Wohnzimmer an dem Esstisch gegessen. Ich konnte mich nicht mal daran erinnern, dass wir jemals auf einem der Stühle gesessen hatten.
„Wie sollen wir denn bitte alle an dem kleinen Tisch essen können?“, sagte sie kopfschüttelnd. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie statt für drei Leute für neun gedeckt hatte.
„Du hast doch nicht etwa Laynes…“
„Natürlich habe ich!“, unterbrach sie mich. Sie sah mich an.
„Warum?“
„Wir haben jedes Jahr zu viel Essen über und wir haben noch nie an unserm großen Tisch gegessen. Außerdem fand ich es mal ganz nett, wenn wir uns mal ein bisschen über die Zukunft unterhalten. Schließlich wird sich bei uns bald viel verändern und damit wir auch alles richtig verstehen, hab ich deinen netten Arzt mit seiner kleinen Familie gleich mit eingeladen.“ Deswegen ist Layne nicht ans Telefon gegangen und auch im nächsten Moment klingelte es an der Haustür. Ich öffnete sie und wurde sofort auf beide Wangen von Sarah geküsst und mit einem „Frohe Weihnachten“ begrüßt. Hinter Ben und ihr erblickte ich Layne. Ich hatte das Gefühl, dass er sich in den letzten Tagen verändert hätte. Er lächelte als er mich umarmte und nachdem seine Eltern mit meiner Mutter ins Wohnzimmer gegangen waren, küsste er mich. Eigentlich wollte ich auf ihn sauer sein, ihn anmeckern, wieso er sich nicht gemeldet hatte, aber ich schwebte auf Wolke sieben, so dass mein Gehirn nichts gegen mein Herz ausrichten konnte.
„Na mein Engel? Hast du die letzten Tage auch ohne mich überstanden?“
„Ja, wie du siehst. Ich bin nicht so abhängig von dir, wie du denkst. Aber du hast mir schon Angst gemacht.“ Er nahm mich in den arm und drückte mich.
„Ab jetzt gehör ich nur ganz euch!“ Ich musste lächeln, als ich verstand, dass er mich und Layla meinte, Wir gingen Hand in Hand in das gemütliche Wohnzimmer mit dem Tannebaum, den mein Vater gestern noch aus dem Wald geholt hatte. Er saß jetzt mit Sarah und Ben am Esstisch, während meine Mutter wieder in der Küche beschäftigt war. Als ich mich gerade hinsetzten wollte, klingelte es zum zweiten Mal. Ich stand also leise stöhnend wieder auf und lief mit einem flatternden Kleid zur Tür. Bevor ich meine Hand auf die Klinke legen konnte, klingelte es mehrmals hintereinander und ich hörte Sams tiefe Stimme, die sagte: „Tom hör auf, gleich wird doch die Tür aufgemacht.“ Ich öffnete die Tür und strahlte unsere Gäste an.
„Na wie geht es dir Kleiner?“, fragte ich Tom. Er umarmte mich sanft und lief durch den Flur bis ins Wohnzimmer. Ich begrüßte Sam und Claire, seine ehemalige Freundin. Wir gingen zusammen wieder zu den anderen und setzten uns an den Tisch, auf den meine Mutter die restlichen Sachen stellte und sich auch hinsetzte. Ich setzte mich neben Layne, der seine Hand behutsam unter dem Tisch auf meinen Oberschenkel legte.
„Guten Abend zusammen, frohe Weihnachten!“, begrüßte Sam Laynes und meine Eltern.
„Ihnen auch. Es ist schön, dass sie heute kommen konnten Herr Curringham.“ Mein Vater gab ihm die Hand.
„Ich freue mich auch, aber sie können mich gerne auch Sam nenne. Wenn wir schon Weihnachten miteinander feiern.“ Er lächelte in die Runde.
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Liebe Grüße Allysson und Mariella <3
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Verändert auf einen Schlag
RomantizmJulie war seit Jahren nicht mehr draußen. Sie war eingesperrt in ihr Zuhause und durfte niemanden mehr treffen, bis er auftaucht, der ihr das wirkliche Leben zeigt. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, wodurch sie viele Erfahrungen macht, aber auch...