Dies Ist Mein Schicksal

Kapitel 36

Gegen 19:00 wollte ich dann los fahren, der Abschied fiel meiner Tante wieder einmal sehr schwer.  Die ganze Fahrt über machte ich mir Gedanken über die vorherigen Tage. Liebe ich Amar? Was ist nur los mit mir Ya Allah? Huda liebt doch auch Amar oder? Was ist  eigentlich mit Yousef? Yousef und Huda würden so gut zusammenpassen, doch es gibt da eine Sache die da zwischen ist, und zwar die Religion. Yousef muss endlich den Islam annehmen. Ich meine er ist geborener Muslim, wie gesagt:,,Früher mussten wir aus Atheisten Muslimen machen und heute müssen wir aus Muslime,Muslime machen." La hawla wala quata illah billah wie wahr. Nach Ewigkeiten bin ich dann endlich angekommen, ich freute mich auf Huda, und auf meine Wohnung. Ich betete innerlich Amar nicht zu begegnen, ich betrat leise das Treppenhaus, und ging mit kleinen Schritten die Treppen hoch, mit jedem Schritt, verkrampfte mein Herz, und gleichzeitig kochte die Wut in mir, wegen Amar. Sie sind verlobt?! Plötzlich lief jemand schnell die Treppen runter, ich hatte mich erschrocken, als dann dieser jemand vor mir stand, füllten sich meine Augen mit Tränen denn es war Amar. Er schaute mich geschockt an, ich würdigte ihm kein einzigen Blick. Ich wollte an ihm vorbei laufen, doch er hielt mich am Arm fest.
Ich drehte mich trotz dessen nicht um, sondern schrie ihn an...
I:,,Lass mich los!"
A:,,Bevor wir nicht geredet haben, lasse ich dich nicht los."
I:,,Es gibt nichts zu bereden, es ist alles gesagt worden, und jetzt lass mich los, oder willst du das deine Verlobte das sieht?"
A:,,Es gibt...
I:,,Amar sei leise, bevor noch mehr Mist aus deinem Mund kommt." Mit diesen Worten, ließ er meine Hand los und ich ging in die Wohnung. Huda umarmte mich und knutschte mich überall ab. Wie sehr ich sie vermisst habe.
H:,,Medina, das mit Amar...
I:,,Lass Huda bitte, es ist mir egal, er ist verlobt und somit tabu für mich, ok?"
H:,,Nein..."
I:,,Huda lass es bitte."
◾◾Youssef's Sicht◾◾
Huda hat recht, ich muss was an mir ändern. Was bin ich denn nur für ein Mensch? Ich bin geborener Muslim,und verhalte mich wie ein Kufar. Die Muslime die Konventiert sind haben sogar mehr Wissen, über den Islam. Und ich, ich weiß ja gar nichts. Was für eine Schande. Was ist wenn ich sterbe. Was passiert wenn ich vor Allah stehe? Früher wollte ich vom Tod nichts wissen, aber heute weiß ich dass man sich eigentlich, als Muslim freuen soll, Allah zu begegnen. Klar tuen wir das. Einmal Allah zu sehen, nachdem man die ganze Zeit in der vergänglichen Dunya ihm gedient hat. Aber man hat zugleich auch bedenken. Was wenn Allah nicht zufrieden mit dir ist, und du in Jahannam landest. Was dann? Du hast wortwörtlich deine ganze Zeit verschwendet in der du Allah anbeten solltest. Stattdessen, haben wir gefeiert, musik gehört, Bilder geschossen, uns gestritten und alles andere als Allah angebetet zu haben. Und genau deswegen, sind manche Muslime, skeptisch beim Thema Tod. Aber wie gesagt, als Muslim muss man den Tod vor Augen haben, und sich eigentlich freuen, das Allah dich zu sich genommen hat. Ich werde mich ändern für Allah azza wa jal, In shaa Allah. Und beim Thema Huda, ich weiß es selber nicht. Aber Huda bedeutet mir sehr viel. Ich weiß ihr denkt jetzt vor kurzem hat er doch noch Medina geliebt, aber das stimmt nicht. Als ich Medina das Blut wischte, guckte ich ihr tief in die Augen, aber ich habe keinerlei Anregungen oder Gefühle gespürt. Aber als ich Huda mal in die Augen schaute merkte ich in ihnen die Liebe, die  Geborgenheit, die Sicherheit, die Zärtlichkeit und die Wärme.
Aber wie soll ich ihr das denn alles sagen? Sie vertraut mir doch nicht mal. Ich muss mir was einfallen lassen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Da brauch ich aber Hilfe....

◾◾Medina's Sicht◾◾
Samstag Morgens, ich wachte wie üblich auf nur diesmal freute ich mich Zuhause zu sein, in meinem Bett zu liegen,und von meiner süßen Schwester geweckt zu werden. Ich lag noch im Bett, diesmal musste ich nicht zum Gebet eilen, da ich meine sogenannten ,,Erdbeerwochen" hatte. Ich lag noch mit Krampf am Bauch auf meinem Bett, und malte mir meine Zukunft aus, bis mich Huda vom Malen unterbrach. Sie brachte mir Tee und Kekse, ich sag doch, meine süße Schwester. Ich trank meinen Tee und die Kekse teilten wir uns. Mir war echt langweilig, und mein Tag im Bett verbringen will ich schon gar nicht. Ich sprang aus dem Bett, sodass Huda sich erschrak...
H:,,Bismillahi rahmani rahim. Was hast du denn jetzt?" I:,,Wir gehen jetzt raus."
Ich hatte Lust raus zugehen, und schon machten wir uns auf dem Weg. Wir gingen zwar in paar Läden rein, doch kamen immer wieder leer nach draußen. Danach hatte ich Lust auf Schokolade ,,Erdbeerwochen" halt. Houda holte mir die Schokolade, und ich fing an das ganze zu vernaschen, ohne Houda einmal nachzufragen ob sie was will. Wir hatten echt viel Spaß zusammen, bis ich dann wieder einmal diese Hexe sah, von weitem sah ich schon ihr hässliches Lächeln, meine Augen füllten sich mit Tränen, was auch scheinbar zusehen war. Sie kam zum Glück nicht auf uns zu, wir machten uns wieder auf dem Weg nach Hause, da ich keine Lust mehr hatte. Von weitem sah ich diese Hexe schon wieder, was hatte sie in unserer Gegend zu suchen? Ach ja stimmt hab ich ja vergessen, sie ist ja mit dem Vollidioten verlobt." Und wie ich es geahnt habe, ging sie zu Amar....
◾◾Amar's Sicht◾◾
Mein Vater, rief mich an und sagte mir das er dringend mit mir reden muss, es wäre für ihn ein wichtiges Thema, und ich soll es wissen. Ich bildete mir nichts dabei ein. Ich machte uns Kaffee und schon klingelte es. Ich öffnete die Tür, und empfing ihn herzlich. Er wollte mir gerade erzählen worum es geht da klingelte es an der Tür...
M:,,Ah genaun, dieser Gast wird viel in deinem Leben zutun haben.."
Was meinte er damit? Ich öffnete die Tür, und vor mir stand das Mädchen, mit der ich sozusagen Medina verletzte. Dieses Mädchen soll also viel in meinem Leben zu tun haben?