Kapitel 3

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Kapitel 3

Als wir wieder aus der Arzt Praxis herauskamen, verabschiedete sich Lily von Liam und mir, da sie angeblich noch lernen müsse und es mir ja wieder besser ginge. In Wirklichkeit glaubte ich, wollte sie mir aber nur die Chance geben mit Liam alleine zu sein, und das ist eine der vielen Gründe, warum ich Lily so schätze.

Liam und ich setzten uns wieder in sein Auto, denn er hatte mir angeboten, mich nach Hause zu fahren.

Als wir vor meiner Wohnung ankommen griff Liam nach meinem Arm, sodass ich in anschaute. Wieder blickte er mir tief in die Augen, aber nun streichte er sanft über meine linke Wange. Diese Berührung löste Feuerwerke in mir aus und ließ mein Herz schmelzen.

"Hast du etwas dagegen, wenn ich kurz mit rein komme?", fragte er, während er immer noch seine Hand auf meiner Wange liegen hatte und mir tief und die Augen sah.

"N-n-nein. Du kannst gerne mit rein kommen.", meine Stimme war brüchig geworden. Seine Berührung ließ alles in mir abschalten.

Zusammen gingen wir hoch in den dritten Stock, wo meine Wohnung liegte. Als ich die Tür aufschließen wollte, zitterten meine Hände so sehr, dass er seine um meine schloss und mir half, die Tür aufzuschließen.

"Das ist die Wohnung von meiner Mum und mir. Nicht besonders groß", sagte ich und zeigte ihm kurz die Wohnung.

"Möchtest du etwas drinken?", fragte ich.

"Nein danke, mach dir keinen Stress wegen mir" Ich zog meine Jacke aus und bot ihm an seine mit aufzuhängen, aber stattdessen nahm er mir meine ab und hing beide auf. Gentleman...

"Caroline?", riss er mich aus meinem Gedanken.

" Ja?"

"Ich möchte mehr über dich erfahren", sagte Liam und vielleicht täuschte ich mich, aber sein Gesicht wurde leicht rot.

"Oh. Ok, möchtest du in mein Zimmer oder wollen wir uns aufs Sofa setzen?"

"Ich würde gerne dein Zimmer sehen", antwortete er.

Nach einer Weile des Schweigens fing er an zu reden.

"Caroline, du bist besonders. Ich spüre das" Er hatte sich auf mein Bett gesetzt und klopfte nun auf den Platz neben sich. Ich nahm die Aufforderung an und setzte mich zu ihm.

"Wie meinst du das?"

"Ich weis es nicht. Es ist nur so, als würde ich dich schon ewig kennen, als gehörest du zu mir" Er schaute mich an. Sein Blick war nachdenklich. Dann nahm er mich an den Schultern und zog mich an sich. Zuerst war ich überrascht, doch schon bald genoss ich einfach nur noch seinen Nähe. Er umarmte mich, als wären wir ein Paar und es war ein unbeschreibliches Gefühl, denn auch ich erwiederte die Zuneigung die er zeigte.

Ich wusste nicht mehr ob es Minuten oder Stunden waren, in denen wir so dasaßen, ich an ihn geschmiegt, an seinen warmen Körper. Es war so ein schönes Gefühl, ihn bei mir zu haben. Als wären wir füreinander bestimmt.

Ich weiß noch, dass er ständig über mein Muttermal gefahren ist und mich angeschaut hat, mit einem Blick, der mich dahinschmelzen lies. Er hatte mich irgendwann auf seinen Schoß gezogen und wir haben uns von einander erzählt. Beinahe hätte ich ihm mein Geheimnis erzählt, so unbeschwert war ich, denn ich musste mich nicht beherrschen, nicht in seine Augen zu schauen, sondern konnte einfach ich sein.

"Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns morgen in der Schule, ok?"

"Jaa, auf jeden Fall!" Er zog seine abgelaufenen Chucks an und wollte gehen, als er sich noch einmal umdrehte, um mich innig anzuschauen. Dann geschah etwas völlig unerwartetes, er streichte erneut über meine Wange, gab mir einen Kuss darauf und flüsterte mir ins Ohr:

"Caroline, ich glaube ich empfinde etwas für dich" Ich wurde leicht rot, doch bevor ich antworten konnte, war er bereits aus der Tür gegangen und ich flüsterte ihm hinterher:

"Liam, ich glaube ich auch für dich..." Doch das hörte er schon nicht mehr. Immer wieder ging mir dieser Satz durch den Kopf...wie er meinen Name sagt ist so anders, so schön.

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Wie immer abstimmen nicht vergessen wenn euch gefallen hat 💕

Only in my eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt