"Liam?", flüsterte ich etwas ängstlich, als ich mitten in der Nacht aufwachte. Er brummte leise und dann sah ich, dass ich auf ihm lag und er seine Arme um mich gelegt hatte. Er war bei mir, alles war gut.
Ich atmete tief durch und versuchte wieder einzuschlafen. Doch es gelang mir nicht im geringsten.
"Liam? Mir ist kalt..", murmelte ich nach einer Weile und er brummte wieder nur und hielt seine Arme noch fester um mich. Leise seufzte ich, bevor ich mich vorsichtig aus seinen Armen befreite und aufstand.
3:28 Uhr. Bäh..
Ich machte mich leise auf Zehenspitzen auf den Weg nach unten. Im Wohnzimmer wäre ich beinahe über sein Shirt, das noch von vorhin auf dem Boden lag gefallen, da ich mich nicht traute das Licht an zuschalten, um ihn nicht zu wecken. Also hob ich es auf und zog es selbst an.
Hach, wie ich seinen Geruch liebe. Und in zwei Wochen würde er weg sein. Wieder bekam ich diese kleinen Stiche im Herzen und spürte die Tränen, die mir wieder in die Augen stiegen.
Ich atmete tief durch und schluckte sie weg, bevor ich weiter in die Küche ging.
Müde tapste ich an den Tresen, holte mir ein Glas Wasser und setzte mich dann auf den Tresen und trank das Wasser. Als ich wieder vom Tresen springen wollte, fiel mir das Glas aus der Hand und zersplitterte in Millionen von Glasscherben, bevor ich mit den Füßen genau da aufkam.
"Ahhh", schrie ich leise auf. Fuck tut das weh! Und dann ausgerechnet, wenn ich einmal leise sein will!
Leise fluchend setzte ich mich neben die Scherben auf den Boden und versuchte meine Füße zu betrachten, die langsam anfingen an manchen Stellen zu bluten.
Kacke, ich kann die Scherben da nicht rausmachen.
Als ich an einer Scherbe zog keuchte ich leise vor Schmerz auf und presste schnell die Lippen zusammen.
Auf einmal sah ich, wie das Licht anging und erschreckte zunächst zu Tode, bevor ich erkannte, dass es Liam war.
Seufzend ließ ich meinen Kopf an die Schranktür zurückfallen und schloss die Augen.
"Oh Gott Caroline, was ist passiert?", fragte Liam entsetzt und kniete sich schnell vor mich und meine blutenden Füße, wo er eine Hand an meine Wange legte.
Ich zuckte leicht die Schultern und sah ihm dann wieder in die Augen. "Ich muss dir wohl ein neues Glas kaufen..", murmelte ich und schaute auf den Scherbenhaufen. Sein Blick folgte meinem und ging dann wieder zu meinen Füßen, die er daraufhin vorsichtig in die Hand nahm.
"Die Splitter müssen da raus", sagte er besorgt, bevor er seine Arme um mich legte und mich vorsichtig vom Boden aufhob und aufs Sofa setzte.
"Ich weiß", nuschelte ich leise und schloss wieder die Augen.
Ich spürte, wie er meinem linken Fuß in seine Hand nahm. "Liam nein."
"Oh doch Caroline", sagte er bestimmt und dann sah ich die kleine Pinzette in seiner Hand.
"Nein", sagte ich wieder und meine Stimme klang panischer, als ich wollte. Doch bevor ich mich versehen konnte, hatte er die erste Scherbe aus meinem Fuß gezogen. Tapfer presste ich die Lippen aufeinander, um die Schmerzen, die ich fühlte zu verstecken.
"Ich wollte dich nicht wecken", murmelte ich als er wieder zurück aus dem Bad kam, wo er das Desinfektionsspray geholt hatte, nachdem er alle Splitter draußen hatte. Meine Augen weiteten sich und sofort wurde ich daran erinnert, wie es immer gebrannt hatte als man als kleines Kind Schürfwunden hatte und die Mutter das Spray darauf sprühte.
Jetzt wollte ich einfach nur, dass ich noch schlief.
"Nein Liam, das tust du mir nicht an", flüsterte ich etwas panisch, als er sich mir näherte. "Das muss sein Schatz, hättest du besser aufpassen müssen"
"Ich hätte besser aufpassen müssen? Du warst doch derjenige dem es egal war, dass ich nicht schlafen konnte und dann in die Küche bin!", rief ich leise und war etwas sauer. Ich meine, denkt er wirklich ich macht das mit Absicht?
"Ich hab geschlafen?! Woher soll ich wissen, dass du dich dann halb aufschlitzt!", sagte er und schien etwas angepisst, als er mir das Spray wider meinen Willen auf die Füße sprühte.
"Ich hab gesagt, du sollst das nicht machen! Außerdem meinst du ich hab das mit Absicht gemacht?", fragte ich sauer und versuchte mich vom Sofa zu Hiefen, wo ich sichtlich scheiterte.
"Und ich hab gesagt es muss sein!", sagte er wieder und blieb im Gegensatz zu mir relativ ruhig. Zumindest die Lautstärke seiner Stimme.
"Ich wollte das aber nicht! Und es hat weh getan!", schrie ich leicht und zog sein shirt wieder aus, um es ihm an den Kopf zu werfen. "Und das kannst du behalten", brummte ich und verschränkte die Arme, unfähig aufzustehen.
"Jetzt mach doch nicht aus so etwas kleinem einen Streit!", sagte er angepisst und warf das Shirt auf den Boden.
"Du machst doch Streit! Du hast doch gesagt, ich solle besser aufpassen!", schrie ich wieder sauer, woraufhin er resigniert seufzte und sich die Schläfen massierte.
"Ja weil ich nicht will, dass du dich verletzt und weil ich keinen Streit mit dir will! Verdammt!", sagte er verzweifelt und hielt mir sein Shirt wieder hin.
"Aber..", brummte ich und zog das Shirt wieder an. "Nicht aber", meinte Liam, als er mein Gesicht in seine Hände nahm und mich sanft küsste.
"Bitte", nuschelte er gegen meine Lippen, als ich nachgab und erwiderte. Seufzend löste ich mich wieder von ihm und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen.
"Bitte Caroline. Ich möchte wirklich keinen Streit. Nicht jetzt"
Ich seufzte wieder und schloss die Augen.
"Du hast recht...", murmelte ich und küsste sanft seinen Finger an meinen Lippen.
"Ich liebe dich", flüsterte er wieder bevor er mich auf seinen Schoß zog und immer wieder meinen Kopf küsste.
"Ich liebe dich"
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Soo neues Kapitel Bärchen :D
Entstanden am Strand von Santa Barbara *-*
Sorry, ist nicht sonderlich spannend aber naja.
Wenns euch trotzdem gefallen hat, votet und kommentiert please :*
Noch was, kennt ihr Ben&Jerry's? Oh Gott ich liebe diese Dinger so sehr! Vor allem cholcolate Chip Cookie Dough *o*
Jedes man hier in USA im Supermarkt: "Papa, kann ich Ben&Jerry's haben??"
"Wenns sein muss.."
"Muss"
Haha :D grosse liebe
Achja und ich bin jetzt auch wieder zu Hause doch die Schule wartet also mal sehen..
Bye
xoxo Lea
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Only in my eyes
RomanceCaroline ist anders. Sie ist anders als alle Menschen, denn sie sieht etwas, das sonst niemand sieht. Caroline sieht Seelen. Ein einziger Blick in die Augen eines Menschen und sie kennt seine Geschichte. Doch was wenn sie nicht die einzige ist, die...