Only in my eyes

Kapitel 15

Kapitel 15

Liam's Sicht

"Na, glücklich vergeben, he?", hörte ich eine tiefe Stimme aus der anderen Seite des Raumes.

Shit, das kann nur Marc, Carolines Dad sein...

Diesmal würde ich nicht einfach so davon kommen, Shit!

Ich merkte wie Caroline mich vorsichtig ein wenig von ihr schob und und sich sortierte. Auch ich zog mir mein t-Shirt wieder an, bevor ich in die Richtung schaute, aus der die Stimme kam.

Genau in dem Moment, als ich mich umdrehte, sah ich Caroline aufspringen und auf die Person zu rennen, während sie rief: "Jaasooon!"

Sofort drehte ich mich um und sah ihn.

Caroline schmiss sich in seine Arme und er erwiderte ihre Umarmung.

Er hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare, die er hochgestylt hatte. Er trug ein Ramons Shirt und dazu eine schwarze skinny Jeans. Insgesamt sah er nicht schlecht aus.

Als die beiden sich langsam von einander lösten, was meines Erachtens viel zu spät war, sahen sie mich beide an. Es fühlte sich an wie ein Stich in meinem Herzen, als ich sie so sah. Eifersucht kam in mir hoch.

"Und so schnell greift sie sich den nächsten!", schmunzelte er und zwinkerte mir zu.

"Hey! Gar nicht wahr!", sagte sie lachend und schlug ihm gegen den Arm.

Wieder diese Eifersucht! Aber sie konnte ihn nicht lieben, wir waren jetzt zusammen. Das konnte unmöglich sein! Sie würde mich nie derartig betrügen... Oder?

Scheinbar hatte Caroline bemerkt, dass ich mir Gedanken machte, denn sie kam langsam auf mich zu, griff nach meiner Hand und zog mich zu ihr und ihm.

Sie kicherte kurz und schaute erst mich kurz an und warf ihm dann noch einen bösen Blick zu.

Ein weiterer Stich in meinem Herzen. Dumme Eifersucht...

"Und bevor du falsche Schlüsse ziehst...", begann Caroline und stellte mich so hin, dass ich ihm direkt gegenüber stand, "Jason - Liam, Liam - Jason", stellte sie uns gegenseitig vor.

Jason also...

Wer ist dieser Jason? Und warum waren sie sich so nah?!

Ich gab ihm höflicher weise die Hand. Er gab mir seine und grinste mich an. Daraufhin sah ich fragend zu Caroline, in der Hoffnung sie würde weitersprechen. Das tat sie dann auch: "Jetzt hör auf so zu schauen, Honey! Da-.."

"Aww, Honey! Wie süß!", unterbrach Jason sie und sie kniff ihn in den Arm. Beide grinsten sich an und ich stand nur blöd herum.

Eifersucht.

"Also, Liam, das ist Jason. Früher als ich noch fast jedes Wochenende zu meinem Dad kam, haben wir oft etwas unternommen. Jason wohnt im Nachbarhaus und ich würde mal sagen, er ist sozusagen mein bester Freund", erklärte mir Caroline, während sie wieder nach meiner Hand griff und sich unsere Finger verschränkten.

Ihr bester Freund.

Langsam verarbeitete mein Hirn diese Informationen.

Ihr bester Freund, natürlich. Wie konnte ich je an ihr je an ihr zweifeln.

"Sozusagen dein bester Freund?!", fragte Jason empört.

"Na gut, er ist mein bester Freud", stellte sie richtig. Und betonte dabei das 'ist'.

Jason schaute sie zufrieden an und nun fing auch ich an zu lächeln. Sie scheinen sich immer noch blendend zu verstehen.

"So, und du bist Liam, Carolines..?", fragte er nun.