Chapter 19
>> Ich möchte davor entfliehen, dass alles von vorne beginnt<<
"Ich bin HIV-Positiv, Poppy"
Das waren die Worte die mir ständig im Kopf herum geisterten. Ich hörte die Laute, verstand die Worte doch die Bedeutung wollte ich nicht wahr haben.
Ich wollte nich wahr haben, was das alles für ihn bedeutete. Für sein ganzes Leben. Seine Vergangenheit machte ihm seine Gegenwart schwerer und eine glückliche gesunde Zukunft unwahrscheinlich. All die Hoffnungen, Sehensüchte, Pläne, Träume und Ziele. Alles wurde ihm durch dieses eine genommen. Allein diese eine Infektion brachte sein komplettes Leben auf den Kopf und das von dennen die ihn liebten ebenfalls.
Ich würde ihn immer lieben, da kann egal was passieren. Meine Gefühle für ihn würden nie verschwinden.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, das ich jetzt schon ganze zehn Minuten zu spät dran bin. Ich hatte noch nicht mal die Hälfte der Strecke zum Kino zurückgelegt.
Das entsprach wieder dem typischen Klischè. Die Frau kommt zu spät zum ersten Date.
Ich wollte gar nicht daran denken, mit wem ich heute ein Date habe. Es ist Jackson. Der Jackson, der jedes Mädchen auf der Schule haben kann doch mit mir ein Date hat.
Kein Wunder weshalb mich alle Mädels in der Schule so finster angeschaut haben. Nun ja zumindest die Meisten. Einige waren genauso nett zu mir wie vorher.
Ich blieb stehen und sah wütend auf die rote Ampel. Jedesmal wenn ich es eilig habe schalten sie auf rot. Machten sie das mit Absicht?
Ich war fast da, nun noch diese abtrünnige Ampel und dann paar Meter rennen. Doch ein weiterer Blick auf die Uhr zeigte mir, das ich maßlos zu spät bin. Der Film hatte bestimmt schon angefangen gehabt und ich hoffte nur das Jackson noch nicht gegangen ist.
Man könnte meine zwanzig menütige Abwesenheit auch als eine Versetzung ansehen.
Doch als ich auser Atem am Kino ankam, sah ich ihn immer noch dort stehen. Lächelnd und mit einem Blumenstrauß in den Händen.
Höchstens jetzt könnte ich ihn abknutschen dafür das er gewartet hat. Er war einfach die Ruhe selbst.
"Es tut mir leid, das ich zu spät bin", brachte ich auser Atem hervor.
"Kein Problem, ich dacht mir schon das du zu spät seien wirst und hab extra noch keinen Film ausgesucht gehabt", lächelte er mich seelenruhig an.
"Danke, Jack", zupfte ich schnell mein Kleid wieder in Position und sah in seine geweiteten Augen.
"Du bist die Erste, die mich Jack nennt", reichte er mir den Blumenstrauß und lächelte.
"Ich bin HIV-Positiv, Poppy"
Es könnte Jahre dauern bis man wirklich etwas merken würde, doch selbst jetzt diese Krankheit im Blut zu haben machte es nicht leichter. Allein schon der psychische Druck war folgenschwer.
Wie konnte er damit fertig werden? Ich wusste schon immer das Jack ein mental starker Mensch war. Er war immer so liebenswürdig, freundlich und hilfsbereit. Egal in welcher Lage man war, er rette einen. Ich konnte ihn um Mitternacht anrufen, und er würde Feuer und Flamme in Bewegung setzen um mir bei zu stehen.
"Ja?", hörte ich seine verschlafene Stimme am Telefon.
Ich schüttelte den Kopf. Ich hätte ihn nicht anrufen sollen. Es hatte selber eigene Probleme und hatte sich seinen Schlaf verdient. Ich hätte ihn jetzt nicht mitten in der Nacht anrufen sollen, auch wenn ich ihn jetzt brauchte.
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Love will wait
Teen FictionEs ist das Jahrhundert angebrochen, an dennen sich Vampire und Vampyre offen zeigen und nicht mehr verbergen was sie sind. Sie leben mitten unter uns, den Menschen. Poppy ist einer der Mädchen die auf die Equal High School geht, auf dennen sich Men...