26- Halluzinierte Liebeserklärung

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Chapter 26

>> Halluzinierte Liebeserklärung<<

"Was?", stutzte ich sehr und hoffte mich verhört zu haben.

Elijah sah mich einfach nur mit seinem merkwürdigen Blick an. Ich wusste nicht was es zu bedeuten hatte, doch hoffte er hat gerade nur einen blöden Scherz gemacht.

Wie konnte denn bitte, ein normaler Mensch zu einem Vampir werden?

Er wurde zum Vampyr, wie jeder andere auch der Verwandelt wurde.

Da muss wohl der Witz drin liegen, oder?

Irgendwie konnte ich das selber nicht glauben, obwohl ich es so sehr wollte.

"Das geht doch nicht", nuschelte ich weiter vor mich hin und schüttelte fassunglos den Kopf.

"Doch, nur ist es etwas was man eigentlich nicht tun darf", schüttelte er nun den Kopf und sah kurz zur Tür.

Elijah kam mir näher, wo er schließlich ziemlich nah an mir stehen blieb. Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und behielten mich fest in ihrem Griff.

"Poppy, ich durfte das nicht tun. Doch ich hatte auch keine andere Wahl. Ich konnte ja schließlich nicht einen Menschen lieben. Das Schicksal hat sich doch sowieso einen Scherz dabei erlaubt. Seelenverwandtschaft zwischen einem Vampir und einem Menschen", ich wusste nicht ob er es merkte welche Worte seinen Mund verließen. Doch mein Kiefer fiel zu Boden und ich konnte nicht glauben was ich gehört hatte.

Zu dem ich nicht wusste was mich mehr schockierte. Das Elijah mich liebte oder das er mich als seine Seelenverwandte sah?

"Was hast Du getrunken?", sah ich in seine verwirrt blickenden Augen und sah mein Spiegelbild darin.

"Blut mehr auch nicht", zuckte er leichtfertig mit den Schultern.

Für ihn mag es ja das normalste der Welt sein doch für mich ist es immernoch gewöhnungsbedürftig.

"Geraucht?", hob ich nun eine Augenbraue.

Irgendwas muss er doch zu sich genommen um solche Halluzinationen zu haben. Kein normaler Verstand bringt sowas zu stande ohne vorher irgendwelche Pillen einzunehmen.

Das Ganze war mehr als nur absurd.

"Nichts. Worauf willst du hinaus, Poppy?", hob er die Augenbraue und sah mich unruhig an. Wahrscheinlich dachte er ich hätte einen Dachschaden während ich das gerade von ihm dachte.

"Das du auf irgendwelchen Drogen seien musst! Du redest wirres Zeug von wegen ich werde mich zum Vampir verwandeln, das du mich liebst und das wir seelenverwandt sind", versuchte ich einen Schritt zurück zu machen doch das Waschbecken stoppte mein Vorhaben schneller als ich gedacht habe.

"Poppy", kam er mir noch näher was ich nicht mehr für möglich gehalten hatte.

"Elijah", sprach ich seinen Namen aus da er nichts mehr sagte. Die Stille war mir nicht unangenehm doch brachte meine Nerven auf Hochspannung. Ich wollte wissen was Sache war und endlich hören wie er alles auflöste. Mir endlich sagte das es ein schlechter Scherz war und das alles wie davor war.

"Warum wäre es denn so abwegig, dass ich dich liebe?", sah er mir tief in die Augen und ich hatte das Gefühl das er in meine Seele blickte. Mein Herz fing an schneller zu pochen bei seinen Worten und mein Atem ging schneller als ich es je für möglich gehalten habe.

"Weil du Elijah bist", schüttelte ich verzweifelt den Kopf und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

"Ich bin nicht der, der ich vorgebe zu sein. Ich mag hier Elijah sein doch ich bin genauso auch Peeta", kniff er die Augenbrauen zusammen wendete doch keine Sekunde lang den Blick von meinen Augen ab.

Jedoch konnte ich nicht nachdenken unter seinem Blick. Allein seine Anwesenheit brachte Seiten in mir zum Vorschein die ich noch nie kannte. Ein Teil von mir wollte weglaufen, mich verstecken und einfach nicht wissen das es sowas wie ihn gab. Der andere Teil wieder rum wollte sich ihm an den Hals schmeißen. Ihm Sachen ins Ohr flüstern die, der verruchte Teil in mir, mit ihm anstellen wollte.

Doch der Zwiespalt in mir drinnen ließ mich bei einer Mischung der beiden bleiben.

Ich sah zur Tür und fragte mich was ich davon halten sollte. Am Anfang möchte er das ich ihm anfange zu vertrauen und jetzt sagt er mir mit Umwegen das er mich liebte. Doch was mir eher auf den Magen schlug war die Tatsache, dass er meinte ich würde mich zum Vampir verwandeln.

"Ich weiß nicht was ich denken soll", schüttelte ich den Kopf und blickte wieder zu ihm hinauf.

"Kann ich verstehen", nickte er nach einiger Zeit der Überlegung nachdenklich. "Ich lass dir jetzt einfach mehr Freiraum", stieß er sich einen halben Schritt von mir ab und sah mich an. "Wenn du mich brauchst weißt du ja wo du mich findest".

Er wendete sich ab bereit aus dem Zimmer zu gehen und mich alleine zu lassen. Halb schon an der Tür drehte er sich zu mir um und kam auf mich mit eiligen Schritten zu. Noch bevor ich wirklich wahrnahm was er tat, war er wieder vor mir.

Seine Hände legten sanft auf meine Wangen und hielten mich am Nacken fest. Langsam näherten sich seine Lippen meinen, doch viel zu schnell für mich um zu entscheiden was ich tun sollte. Sanft drückte er seine Lippen auf meinen Mundwinkel und ein Daumen umspielte meine Wange. Mehr als verwirrt und unfähig mich zu regen blieb ich still stehen und regte mich nicht.

"Ich liebe dich, Poppy. Das tu ich schon seit ich dich das erste mal gesehen habe", flüsterte er gegen meine Stirn. Geschockt über seine Worte öffnete ich die Augen wieder. Doch das Einzige was ich noch sah war wie die Tür wieder in die Angel fiel und ich mich wieder alleine in der Mädchentoilette befand.

Unfähig zu denken oder etwas zu tun, rannte ich schnellstmöglich aus dem Schulgebäude. Den ganzen Weg rannte ich ohne auf meine Umgebung zu achten.

Erst als ich vor der Haustür stehen blieb fiel mir ein, dass ich meine Tasche noch im Klassenzimmer hatte und mein Hausschlüssel darin befand.

Stöhnend ging ich um das Haus herum und fand den Ersatzschlüssel an der Hintertür im Garten. Ober mir im Himmel bahnten sich wieder graue Wolken zusammen und ließen ahnen das es bald wieder schneien würde.

In meinem Zimmer angekommen, schrieb ich Dallon eine Nachricht, ob er mir meine Sachen bringen könnte nach der Schule und das ich gegangen bin.

Ich war froh das mein Vater nicht zuhause war, weshalb ich mich wieder ins Wohnzimmer setzte und aus dem Fenster starrte.

Ich wusste nicht ob ich wirklich nachdachte, denn das Denken viel mir schwer. Mein Herz und mein Kopf sagten was komplett unterschiedliches.

Doch was ich mich am aller meisten fragte war, was ich tun sollte und was ich glauben sollte.

Love will waitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt