21- Tun wir denn alle das Richtige, in dem wir auf unser Herz hören?

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Chapter 21

>> Tun wir denn alle das Richtige, in dem wir auf unser Herz hören? <<

Die Sonne schien fröhlich in mein Zimmer hinein und allein schon deshalb stahl sich ein Lächeln auf meine Lippen. Genüßlich dehnte und streckte ich mich im Bett und sah mich im Zimmer um. Die zwei Jungs hatten wirklich tolle Arbeit geleistet. Es ähnelte kein bisschen meinem vorherigen Zimmer. Das Türkis war schön, wenn auch etwas ungewohnt. Hauptsache es ist kein Pink oder Lila, denn sonst müsste ich wieder drüber streichen. Denn das hätte ich nicht ausgehalten. Aber die Überraschung der Zwei war wirklich gelungen und es tat gut jemanden zu haben, der auch auf mich aufmerksam geworden ist und mich wirklich sieht.

Ich musste Dallon noch schreiben, wann er vorbei kommen sollte. Das Knurren meines Magens gab mir den Anreiz aufzustehen, mich anzuziehen und das Bett zu machen. Sonst hätte ich wahrscheinlich noch einige Zeit lang im warmen bequemen Bett verbracht.

Mein Handy fand ich unter dem Kopfkissen und der Matratze. Ich hatte zwei neue Nachrichten von zwei Kontakten.

Ich schrieb Dallon das er vorbei kommensoll und mir Gesellschaft leisten soll beim Frühstücken. Auf Jackson´s Nachricht antwortete ich nicht, genauso wie auf Cillian´s.  Das hatte noch Zeit und erst einmal mochte ich was essen und ruhig sitzen. Ich holte alles mögliche aus dem Kühlschrank herraus und legte es im Wohnzimmer auf den Tisch. Ein kleiner Zettel auf dem Küchentisch sagte mir, dass Dad mit einem Kollegen zum Fischen gefahren ist.

Ich fragte mich wie er die Kraft noch hat um irgendwas zu machen. Ich fühlte mich wie ein leeren Luftballoon, einfach total ausgelaugt und ohne Energie.

Ich schaltete den Fernseher an und zappte durch die Kanäle. Einige Minuten später klopfte es an der Tür. Ich rannte zur ihr um zu sehen, wer es denn war. Doch die Person die ich sah, verstörte mich ein wenig.

"Hey?", öffnete ich die Tür und sah zu ihm hoch.

"Hey", lächelte er mich an.

"Ich will ja nicht unhöflich sein. Aber was machst du hier, Elijah?", hob ich eine Augenbraue in die Höhe und musterte ihn.

Er trug einen Anzug, der seine dunklen Haaren unterstrich und seine Bernstein farbigen Augen noch mehr zum Leuchten brachten.

"Ich bin eigentlich auf den Weg zu einem Familienfest, aber ich wollt dich nur fragen ob du Montag nachmittags Zeit hast damit wir üben können", zuckte er mit den Schultern und lächelte als wäre es das Normalste der Welt, dass er vor meiner Tür an einem Sonntag morgen auftaucht.

"Aso, ja klar. Ich hätte nach der Schule sowieso Zeit, bis zur Theatervorstellung", nickte ich und sah an ihm vorbei. Die Tür an Cillian's Haus wurde geöffnet und er trat, ebenfalls im Anzug mit einer jungen Frau aus dem Haus. Sie hatte lange braune Haare, die ihr in natürlichen Wellen bis unter die Brust gingen. Ihr Kleid war in einem strahlendem Weiß und sie ähnelte einem Engel darin. Mit ihren viel zu hohen Absatzschuhen, lief sie über das Straßenpflaster und dem Kies als wäre es eine Leichtigkeit.

"Sie ist seine Ex-Freundin. Die Zwei waren seit sie denken konnten zusammen, bis sie vor einem Jahr Schluss gemacht hat. Sie gehört aber praktisch mit zur Familie", erklärte mir Elijah der meinem Blick gefolgt ist.

Ich sah nur zu ihm hoch und versuchte aus meinen Gefühlsregungen schlau zu werden, doch in mir herrschte nur ein ziemliches Chaos.

"Ich hab noch keine Begleitung, wenn du willst kannst du gerne mit mir kommen und ihm eins auswischen", grinste er plötzlich mich an.

"Nein, danke. Ich warte auf Dallon der jeden Augenblick kommen müsste", schüttelte ich den Kopf und versuchte nicht zu Cillian zu schauen. Zu dem wollte ich ihm keins Auswischen, ich war einfach nur überrascht das er Besuch hatte. Besuch von so einer schönen Frau, die nicht mal ansatzweiße aussieht als wäre sie in unserem Alter. Doch wahrscheinlich ist sie ein Vampir und macht irgendwas damit sie nicht altert. Darauf konnte ich mit meinem Leben wetten, doch ich tat es besser nicht wenn V-Wesen um mich herum waren. Sonst würde ich als lebendige Cola Flasche enden, worauf ich nicht besonderst scharf war.

Love will waitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt