1- Erster Schultag? Ich bin zum Ende meines Lebens gestört dadurch!

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Chapter 01

>>Erster Schultag? Ich bin zum Ende meines Lebens gestört dadurch!<<

Als ich die Augen öffnete, spürte ich wie meine Nervosität sich wieder meldete. Mein Magen war Stein hart und ich hatte das Gefühl ich fahre gerade in einer Achterbahn. Warum musste auch der erste Schultag sein? Und das noch mitten im Jahr.

Es gab wahrscheinlich nichts Schlimmeres als mitten im Schuljahr neu zu sein.

"Poppy, wach auf! Sonst kommst du zu spät", rief mein Vater von unten zu mir herauf. Es war ungewohnt hier mit ihm alleine zu wohnen. Vor allem weil ich ihn so lange schon nicht mehr gesehen hab.

Mindestens zehn Jahre hatte ich keinen Kontakt zu ihm. Doch nach dem Tod meiner Mutter, vor drei Wochen, ging es nicht anders. Ich musste zu ihm ziehen.

Ich wühlte mich tiefer in die Decke und weigerte mich auch nur die Nasenspitze hervor zu holen. Draußen regnete es und der Wind peitschte in die Bäume. Allein schon dieser Blick nach draußen brachte mich dazu, mich weiter in die Decke zu kuscheln. Ich hasste dieses nasse kalte Wetter.

"Poppy, komm schon!", schrie er wieder. Doch diesmal hörte es sich viel näher an. Als die Treppen knirschten schlug ich die Decke weg und schwang meine Beine aus dem Bett.

Meine Füße berührten den Boden und sofort spürte ich die Kälte. Ein Schauder durch fuhr mich und am liebsten würde ich wieder ins Bett fallen. Als es an der Tür klopfte fuhr ich zusammen. Mit schnellen Griffen zog ich mir den Bademantel drüber und ging zur Tür. Mein Vater stand vor der Tür und lächelte mich an.

"Schön das du wach bist. Ich dachte schon, ich müsste schon einen Eimer Wasser holen, um dich zu wecken." Wie kann er so früh morgens gut gelaunt sein?

Ich war dagegen morgens ein ziemlicher Muffel und hatte eher Ähnlichkeiten mit einem auferstandenen Zombie als ein 18 jähriges typisches Teenager Mädchen.

"Dein Frühstück steht unten auf dem Herd, ich muss jetzt los", zog er mich an sich und umarmte mich.

Ich war zunächst etwas verunsichert. Ich hatte noch nie so wirklich körperlichen Kontakt zu ihm und das er mich jetzt einfach so umarmte, war ziemlich fremd. Doch ich erwiderte seine Umarmung, auch wenn es mir nicht so geheuer war.

Er verabschiedete sich und ging. Ich hockte mich auf meine Kommode und versuchte schnellst möglich wach zu werden. Doch irgendwie klappte das nicht so wirklich. Das Bett vor mir sah so bequem und warm aus.

Als mein Wecker zum zweiten Mal klingelte, schreckte ich aus meinen Gedanken auf. Ich hatte nur noch eine halbe Stunde bis ich aus dem Haus gehen musste. Meine Faulheit steckte ich zurück und beeilte mich mit dem Duschen. Doch ein Blick in meinen Kleiderschrank brachte meine Schnelle Geschwindigkeit zum Stocken. Was zieht man den bloß an, am ersten Schultag?

Eher schick und auf gestylt, oder war das zu viel des guten? Vielleicht sollte ich doch so kommen, wie ich immer angezogen war. Doch war das nicht langweilig. Es war so natürlich und auffällig. Ich entschied mich dann für eine schwarze Jeans mit einer lässig geschnittenen roten Bluse. Es war schlicht und doch elegant. Ein Blick auf die Uhr ließ mich aus der Haut fahren. Ich hatte noch ganze fünf um aus dem Haus zu rennen. Mit schnellen Schritten und drei Treppen auf einmal rannte ich runter in die Küche. Auf dem Küchentisch lag Geld und wie versprochen stand auf dem Herd eine Pfanne. Als ich sah das es Pfannkuchen waren lief mir schon das Wasser im Mund zusammen. Mit schnellen Griffen aß ich zwei Stück, suchte ich meine Tasche im Eiltempo und rannte aus dem Haus. Ich war wie immer mal zu spät dran, so rannte ich auf dem Weg zur Schule.

Als ich durch das Eingangstor rannte klingelte es zum Unterrichts beginn. Mit kam eine Sekretärin entgegen und lächelte mich freundlich an.

"Poppy Stroup?", fragte sie und ich nickte. "Folg mir", meinte sie und machte auf dem Absatz kehrt. Ich folgte ihr in ein kleines Sekretariat und stellte mich vor die Theke, die den Raum abtrennte. "Hier hast du deinen Stundenplan. Ich werde dich jetzt zur deiner ersten Chemie Stunde führen", lächelte sie mir zu und reichte mir eine Mappe.

Love will waitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt