Ich überlege einen letztes Kapitel dazu zu machen, sofern ihr auch Lust darauf hättet..ansonsten würde ich es so stehen lassen :D und jeder denkt sich sein Teil...
Viel Spaß!---------------------------------------------------------------------
Mit zittrigen Händen saß ich in meinem Auto und wollte losfahren, doch ich konnte es nicht. Hektisch atmend versuchte ich das eben passierte irgendwie zu ordnen. Dann nach gefühlten weiteren 20 Minuten, fuhr ich endlich los. Bei mir angekommen, schloss ich die Tür mit immer noch zitternden Händen auf und lief anschließend in meiner Wohnung ziellos herum. Marco hatte mich geküsst. Plötzlich machte all das viel mehr Sinn.. alles was er davor gesagt hatte...diesen Schmerz den er fühlte, er war in mich verliebt. Aber was sollte ich jetzt nur tun...Wie sollte ich darauf reagieren?! Ich war schließlich verlobt und Marco war mein bester Freund....mein MÄNNLICHER bester Freund. Nie hatte ich jemals geglaubt, dass er schwul sein könnte...wusste ich denn so wenig über ihn.. Anscheinend kannte ich ihn doch nicht so.Wie sonst, konnte so etwas passieren?! Morgen würde Ann wieder da sein, sollte ich es ihr sagen? Doch ich entschied mich sofort dagegen. Es war etwas, was nur mich und ihn anging...vorerst. Verdammt, was soll ich tun?! Ich hätte ihn nicht so stehen lassen dürfen, doch in dem Moment, hatte ich plötzlich Panik bekommen. Sollte ich es vielleicht einfach verdrängen? Einfach weiter machen wie zuvor? Dann würden wir es vielleicht vergessen und für Marco war es sicher auch besser.. schließlich liebe ich ihn nicht... oder?! Fuck mario..jetzt zweifelte ich schon an mir selber. Natürlich liebte ich Marco.. ich liebte sein Lächeln, sein Humor, seine Art zu spielen, dass er immer für mich da war...einfach alles... aber LIEBTE ich ihn auf diese Art und Weise?! Der Kuss war so schnell und überraschend gewesen, dass ich nicht sagen konnte, ob er mir gefallen hatte. Andererseits, ein Kuss mit Ann der war immer schön und ich liebte sie und zwar anders als Marco. Ich hatte schließlich nicht umsonst ihr einen Antrag gemacht. Ich saß noch eine ganze Weile einfach so da und verglich meine beiden Gefühle für zwei Menschen, die mein Leben so lange schon prägten. Dennoch kam ich zu keinem Entschluss. Irgendwann wurde ich müde und schlief einfach auf meinem Sofa ein, ich hatte keine Geduld und Kraft mich bettfertig zu machen. Am nächsten Tag musste ich etwas überlegen, wieso ich auf dem Sofa und nicht in meinem Bett aufgewacht war. Doch es dauerte nicht lange, als mir einfiel, was gestern alles passiert war. Ein komisches Gefühl im Magen ließ mich sofort wissen, dass da noch etwas auf mich zukommen würde. Dementsprechend durch den Wind, zog ich mich an und zwang mich, wenigstens etwas Obst zu essen. Anschließend fuhr ich zum Training. Dort traf ich auf Auba, der schnellen Schrittes auf mich zukam. „Heeey... Hast du Marco gefunden?" ich stutzte „Was?" mein Herz pochte plötzlich ganz schnell... „Gestern?" dann ratterte es im Kopf und mir fiel wieder das Telefonat ein. „Äh..ja ihm ging es nicht gut..." sagte ich nur und Auba musterte mich amüsiert „Du bist ganz rot" lachend klopfte er mir auf die Schultern. Ich lächelte nur leicht zurück und wich seinem Blick aus. Hoffentlich würde mich heute keiner mehr nach Marco fragen...
Das Training verlief zum Glück ganz gut und tatsächlich Marco frei. Ich hatte fast wieder alles was ihn betraf vergessen und ging gut gelaunt unter die Mannschaftsdusche. Als ich gerade fertig war, hörte ich ein „Heeey Marco" in der Kabine und mein Herz fing unglaublich schnell zu schlagen an. Da ich aber schon das Wasser abgestellt hatte, konnte ich mich schlecht in der Dusche verstecken und bewegte mich nun langsam auf die Umkleide zu. Ich blickte unsicher hinein und konnte Marco entdecken, wie er gerade mit Auba sprach. Er sah nicht gerade glücklich aus. Er schien sich ebenfalls umzuschauen. „Na ziehst du dir heute auch noch was an Götze?" lachte Roman und ging an mir vorbei in die Kabine. Marco musste es gehört haben, denn nun drehte er seinen Kopf zu mir. Ich senkte meinen Blick und ging schnell zu meinem Platz. Ich spürte die Hitze in mir aufsteigen und fühlte Marcos Blick im Rücken. Ich weiß nicht wieso, aber ich konnte einfach nicht mit der Situation umgehen. Als ich mich erneut umdrehte, hatte er die Kabine verlassen. Ich wartete noch einen Moment und dann verließ ich auch die Umkleide. Auf dem Parkplatz hielt ich immer mal wieder Ausschau nach ihm... wollte ich ihn nun sehen oder nicht?! Verdammt. Verärgert über mich selber, setzte ich mich in mein Auto und gerade als ich losfuhr, sah ich ihn an seinem Auto stehen. Er hatte einen unglaublichen traurigen Blick drauf und der traf mich tief....Für einen Moment überlegte ich anzuhalten, doch ich konnte nicht. Wir blickten uns an und ich fuhr weiter. Angekommen bei mir, konnte ich bereits erkennen, dass Ann wieder da war. Ich versuchte Marcos Blick von gerade eben aus meinen Gedanken zu vertreiben und betrat die Wohnung. Als ich in die Küche kam, begrüßte sie mich stürmisch und küsste mich. „Hey Schatz" flüsterte sie mir ins Ohr und für diesem Moment, war Marco vergessen.
Genau eine Woche verging, in der ich ihn nicht sah und auch nichts von ihm hörte. Dann war der Donnerstagmorgen und ich betrat als erster die Umkleidekabinen. Dort saß er plötzlich auf meinem Platz und blickte auf den Boden. Ich blieb überrascht in der Tür stehen, doch hatte er bereits den Kopf gehoben und ich sah, dass er geweint hatte. Ich schloss leise die Tür und bewegte mich dann langsam zu ihm. Ich stellte meine Tasche ab und setzte mich neben ihn. Dabei ließ ich jedoch genügend Abstand. Er blickte immer noch zu mir und ich ertrug seinen traurigen Blick fast nicht. Ich schloss die Augen „Es tut mir leid" flüsterte ich schon fast... dann öffnete ich sie erneut und sah wie er erneut auf den Boden blickte. Ich räusperte mich „Es tut mir leid, dass ich einfach abgehauen bin...und dass ..ja..." ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ein seufzen von ihm und ich traute mich etwas näher zu Rücken. „Marco.. ich wollte dich nie verletzen." Versuchte ich es erneut und kam mir dabei so bescheuert vor. „Ich sollte mich entschuldigen" fing er schließlich an. „Ich hab dich überrumpelt.. und ich hab unsere Freundschaft kaputt gemacht" er sagte es so traurig, dass ich nicht anders konnte, als noch näher an ihn zu rücken. „Nein..ich meine.." ich war selber über meine Worte überrascht.. was wollte ich eigentlich sagen?! „Ich mein, es ist kompliziert...aber ich will dich auf keine Weise verlieren" sagte ich schließlich. Er lächelte leicht. „Das ist toll von dir, aber ich weiß nicht, ob ich es kann" er schloss die Augen bevor er fortfuhr „Ich werde dich immer lieben...und mit meiner Liebe zu dir, hab ich alles kaputt gemacht, ich verstehe...dass du nicht so fühlst wie ich und damit muss ich erst umgehen....aber ich ertrag die Nähe zu dir nicht, wenn ich sie nicht voll und ganz haben kann" ich schluckte. So viel Ehrlichkeit hatte ich nicht erwartet. Was war das nur hier.. was sollte ich...was sollten wir nur machen. Ich überlegte kurz, dann legte ich eine Hand auf seinen Rücken und streichelte diesen. Er Seufzte erneut und blickte dann zu mir. „Du bist so ein toller Mensch Mario, du hast das beste verdient" ich bekam Gänsehaut bei seinen Worten und musste leicht lächeln. „Du bist auch kein übler Mensch" scherzte ich und Marco lachte ebenfalls. Endlich sah ich ein kleines Strahlen in seinen Augen, doch es war kurz darauf wieder verschwunden. Da spürte mein Herz wieder einen Stich und plötzlich zog ich ihn einfach in meinen Arm. Marco ließ es zu, doch schien er etwas überrumpelt von meinem plötzlichen Gefühlsausbruch. „Ich will dich nie mehr so traurig sehen Marco" flüsterte ich ihm zu. Er legte den Kopf gegen meinen und dann küsste ich ihn leicht in den Nacken. Er löste sich von mir und drückte erneut seine Lippen gegen die meine. Kurz brach er ab „Fuck sorry.." doch irgendwas in mir verließ mich dazu, seinen Kopf erneut zu mir zu drehen und jetzt war ich es, der einen Kuss einforderte. Diesmal war der Kuss länger, die Lippen leicht geöffnet und diesmal konnte ich voll und ganz das Gefühl dabei wahrnehmen. Zu meinem Überraschen, war es kein komisches Gefühl. Es war anders, doch es war vertraut. Als wir uns erneut lösten blickte mich Marco überrascht an „Was war das..?" fragte er leise...und ich konnte nicht anders als die Schultern zu zucken. „ich weiß nicht..."
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OneShots(Götzeus)
FanfictionHier werde ich immer wieder ein paar OneShots schreiben :) Meistens Götzeus.. bin aber auch mal offen für neue Pairings :) Dürft auch gerne Wünsche äußern