Momente zum genießen (Ginter/Brandt)

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Für meine liebe @Anilena ! ich hoffe, der gefällt dir :**
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Scheiße scheißeScheiße.. ging es mir nur durch den Kopf. Ich raste gerade über die Autobahn.Die letzten Stunden waren die Hölle... ein Anruf, der mich so verstört hatte unddann diese Nachrichten aus Dortmund. Bombenanschlag auf den BVB-Mannschaftsbus...Fuck echt. Mein Herz war in die Hose gerutscht und auch wenn Matse michberuhigt hatte...so wollte ich ihn doch von Angesicht zu Angesicht sehen, umwirklich sicher zu sein, dass es ihm gut ging. Also war ich gerade auf dem Wegvon Leverkusen nach Dortmund und zitterte dabei am ganzen Körper. Wie konntesowas nur passieren... dieser abgefuckte Welt. Da ich so aufs Gas getreten war,war ich kurz später auch schon da. Ich wusste, dass er zurück nach Hausegefahren war...wie alle aus dem Team. Somit hielt ich nun direkt vor seinerWohnung. Immer noch zitternd und den Tränen nahe, rannte ich förmlich an seineTür. Ich klingelte Sturm und stand kurz darauf einem müde und angsterfülltemmatse gegenüber. „Endlich" entfuhr es mir und ich fiel ihm sofort in die Arme.Fest drückte ich ihn an mich und unterdrückte die Tränen. „Mir geht es gut..."hörte ich ihn schwach sagen und mein Herz bekam einen Stich. „Ich mussteherfahren.." sagte ich und ließ etwas von ihm ab. „Komm doch rein" sagte er undseine Augen strahlten so viel aus, was mir Sorgen bereitete. Als wir bei ihm imWohnzimmer saßen, konnte ich nicht anders, als ihn ganz nah bei mir zu haben. „Dulässt mich heute nicht mehr los oder?!" scherzte er leise und ich blickte ihnaus großen Augen an. „Ich hätte dich heute verlieren können..." sagte ich undmeine Stimme brach leicht „Ich will mir das einfach nicht vorstellen!" nun liefdoch eine Träne über mein Gesicht und ich wischte sie schnell weg. „Hey" machteer leise und nahm mein Gesicht in die Hände. „Ich bin noch da...und mir geht essoweit gut..ehrlich" sagte er, doch ich war nicht überzeugt. „Ich werde erstmal hierbleiben" sagte ich und er schüttelte leicht den Kopf.. „Heutevielleicht ja.. aber dann musst du zurück.. du hast doch am Wochenende auch einSpiel" „ich kann dich doch jetzt nicht alleine lassen.." antwortete ich empört.Er lachte leise und strich mir über meine Wange. „Wir werden morgen spielen...und es ist ok, wenn du wieder fährst" „Aber morgen werde ich da sein...im Stadionund bei dir" sagte ich sicher. Doch er blickte mich durch traurige Augen an „Dasist keine gute Idee, du weißt doch, dass keiner von uns weiß...wie sollen wirdenn das erklären, wenn plötzlich Julian Brandt von Leverkusen im Stadion sitztund sich ein Spiel vom BVB anguckt hm?" er hatte ja recht...doch ich wollte esnicht wahrhaben. Es war mir so egal, was die Presse oder sonst wer denkenwürde.. ich wollte bei ihm sein und für ihn da sein. Er schien meine Gedankenzu lesen, denn er lächelte und zog mich an sich. „Du bist jetzt hier..und dasbedeutet mir schon die Welt" Er küsste mich auf die Stirn und ich schloss dieAugen, um den Moment einfach nur zu genießen. „ich liebe dich" sagte ich. Dashatte ich schon lange nicht mehr gesagt... zu schwer war es, diese Beziehungaufrecht zu erhalten. Er war in Dortmund und ich in Leverkusen und so schnellwürde sich das wohl auch nicht ändern. Außerdem wusste keiner von uns.. nichtmal seine Teamkollegen. Wir waren uns unsicher, ob es eine gute Idee wäre. Diese ständige Geheimniskrämerei machte mich langsam verrückt... ich wollte docheinfach lieben und leben, wie jeder andere auch. „Ich bin müde, können wirschlafen gehen?" hörte ich ihn gegen mein Ohr sagen und ich nickte. Zusammenmachten wir uns bettfertig. Ich lag bereits eingemurmelt unter seiner Decke undbeobachtete diesen Mann, der mich so viel bedeutete und den ich vielleicht fastverloren hätte. Er spürte wohl meine Blicke, denn er drehte sich mit einemLächeln zu mir um. „Du kannst es nicht lassen, zu starren was?" Langsam legteer sich neben mich und blickte mir tief in die Augen. „Nein, du bist aucheinfach zu unverschämt schön" gab ich zurück und zauberte damit ein breitesLächeln auf seine Lippen. „Ich liebe dich Julian" sagte er und gab mir einenzärtlichen langen Kuss. Ich genoss es ihn aus vollen Zügen und spürte wie erihn intensivierte. Ich ging darauf ein und schob meine Hände unter sein Shirt.Ein Keuchen entfuhr ihm und ich grinste in unseren Kuss hinein. Ich liebte es,ihn so verrückt zu machen... ich würde diese Nacht nicht viel schlafen, doch ichwürde sie genießen...denn so ein Moment wie heute ließ mich bewusst werden, wie sehr man schöne Momente genießen musste, wer weiß, wann man sie das nächste Mal hatte...

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Die gestrigen Erlebnisse ließen mich aufschrecken und kerzengerade saß ich in Matses Bett. Mit klopfendem Herzen blickte ich auf die andere Bettseite und konnte meinen Freund entdecken. Ein tiefer Seufzer ließ mich entspannen und ich kuschelte mich an ihn. Dieser brummte nur etwas und schlang seine Arme um mich. Ich zog ihn fest an mich und wollte ihn einfach nicht mehr loslassen...Nie wieder wollte ich so eine Angst um ihn haben müssen.

OneShots(Götzeus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt