OneShots(Götzeus)

Harter Weg

Ein OS für meine liebe @Anilena meine Götzeus-Seelenverwandte <3 Aber auch gern für alle anderen Götzeusfans :D Ich brauchte mal wieder so etwas... <3
Die anderen Wunsch-OS kommen die nächsten Tage :*<3
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„Sunny Sunny Sunny" lachend sprang Marco um mich herum. Auch ich musste lachen bei dem Anblick. Es war einfach zu süß, wie mein Freund sich hier freute. Ich hatte meine Therapie gut überstanden und sollte kommende Woche wieder mit leichtem Training beginnen. Ich war so glücklich...vor einigen Monaten, sah dass alles noch so anders aus und ich hatte Angst gehabt, dass es das gewesen sein sollte. Ich hätte mir nicht vorstellen können, meine Karriere mit gerade mal 24 an den Nagel hängen zu müssen... Doch ich bekam wohl noch eine Chance und ich wollte sie mehr als alles andere nutzen! Nicht nur ich war glücklich über mein Come Back...nein, auhc mein langzeit bester Freund und seit kurzem auch fester Freund Marco Reus. „Oh ich freu mich so" hüpfte er immer noch Kreise um mich herum, bis ich ihn einfach zu mir riss und küsste. Ich musste in den Kuss lächeln „Endlich" hauchte ich und er strahlte ebenfalls. „Das wird so gut" sagte er aufgeregt und ich lachte leicht. Er war wirklich wie ein kleines Kind. In der schweren Zeit der Diagnose und der Therapie, war er noch mehr für mich da gewesen und ich hatte ihm in einer Nacht der Verzweiflung meine Liebe gestanden... wie es sich herausstellte, war diese Liebe nicht einseitig.. Er hatte wohl schon lange Gefühle für mich in dieser Art gehabt und manchmal denke ich, sind wir schon immer für einander bestimmt gewesen. „Lass uns feiern" schlug er plötzlich vor. „Feiern?" fragend ich skeptisch. Ich war zwar froh, aber noch war der wichtigste Schritt ja nicht gemacht, ich war noch nicht im Training. „Wollen wir damit nicht vielleicht etwas warten?" schlug ich deshalb vor und schaute ihn unsicher an. „Heee" kam er nun beruhigend auf mich zu und strich mir sanft über die Wange. „Du kommst zurück und ich und alle anderen freuen uns darüber so unglaublich...das kann man doch nur feiern" ich lächelte zaghaft „Aber, aber was ist, wenn es nichts wird?!" ich traute mich gar nicht, daran zu denken...doch es war eben auch möglich. „So ein Quatsch" gab Marco nur lachend von sich und hielt mein Gesicht nun in beiden Händen. „Du bist Mario Götze, einer der besten Fußballer auf der Welt und du bist stark..." ernst schaute er mir in die Augen und ich bekam bei seinen Worten eine leichte Gänsehaut. „Du packst das...wer wenn nicht du" sagte er und gab mir anschließend einen Kuss. Ich liebte ihn für seine Worte, doch konnte ich ihnen nicht ganz Glauben schenken...zu schwer war die letzte Zeit gewesen und ich wollte mir nicht zu große Hoffnungen machen, um im nächsten Moment enttäuscht zu werden. „Danke mein Schatz. Aber können wir bitte noch etwas warten mit der Party?" sagte ich daraufhin und schaute ihm ernst in die Augen. „Na gut" gab er nach einer Weile leicht enttäuscht von sich. „Aber dann machen wir es uns eben schön heute ok?" sagte er nun wieder mit strahlenden Augen und ich nickte begeistert. So fuhren wir zusammen Einkaufen, um dann ein leckeres Essen zu kochen und danach uns gemütlich auf das Sofa zu pflanzen. Ich kuschelte mich in eine Decke und ganz nah an meinen Marco. Der Film lief schon eine Weile, als ich mich zu Marco drehte und ihn von der Seite beobachtete. Er war ganz auf den Film gebannt. Ich beugte mich vor und gab ihm einen leichten Kuss auf die Schläfe. „Guckst du gar nicht?" sagte er etwas überrascht und ich gluckste leise. „ich kann meine Augen nicht von dir lassen" antwortete ich etwas verträumt. „Spinner" lachte er auf und zog mich näher an sich. Ich kuschelte mich erneut an ihn und genoss die Wärme. Irgendwann war ich so in seinem Arm eingeschlafen. Drei Tage später war es dann soweit. Ich sollte mein erstes Einzeltraining absolvieren. Ich war wirklich sehr aufgeregt und biss mir ständig auf die Unterlippe... ich stand vor dem Spiegel und zupfte an meiner Kleidung rum. Marco kam zu mir und umarmte mich von hinten. „Ganz ruhig Sunny, du machst das schon" flüsterte er mir ins Ohr und ich schmiegte mich an ihn. Er gab mir so viel Halt. Noch etwas nervös aber vollkommen motiviert machte ich mich auf. Zunächst waren es nur ein paar Laufübungen, dann kam das Spiel mit dem Ball. Ich merkte, dass mir die Bewegungen nicht fremd waren...sondern absolut vertraut. Ich fühlte mich wie beim Fahrradfahren nach längerer Zeit...man weiß wie es geht, doch man muss das Vertrauen in sich teils neu gewinnen. Ab und an missglückte etwas und ich blickte nervös zu meinem Trainer. Der lächelte mich aufmunternd an und ich machte weiter. Nach einiger Zeit merkte ich die Anstrengung. Mein Körper meldete sich und streikte. Erschöpft setzte ich mich hin und mein Trainer kam zu mir. „Es ist wohl gut für heute Mario...wir wollen nicht übertreiben" Ich nickte vollkommen fertig und machte mich auf in die Kabine. Am Rand vom Platz standen einige von der Presse, die natürlich total geil darauf waren, mein erstes Training wieder zu sehen. Von den meisten bekam ich positives Feedback. Doch einer, nur einer warf mir in dem Moment einen Kommentar an den Kopf, der mich zum Fallen brachte. „Herr Götze, war das jetzt schon alles? Denken sie nicht, ihre Zeit ist vielleicht vorbei?". Es waren nicht die Worte, die mich trafen, sondern der Gedanke und die Zweifel an meiner Person, die ich über all die Zeit spüren musste und die auch an mir nicht vorbei gingen. Ich war mein härtester Kritiker und solche Unterstellungen, machten mich innerlich kaputt. Schnell suchte ich den Weg in die Kabine und unter die Dusche. Dort atmete ich tief durch und ließ das kalte Wasser meine Gedanken wegspülen. Anschließend saß ich auf der Bank und blickte etwas niedergeschlagen auf meine Klamotten. Hatte dieser Mann nicht vielleicht Recht?! Es würde Ewigkeiten dauern, bis ich mal wieder so fit war, wie es jeder erwartete. War es das wert?! Sollte ich nicht doch vielleicht einfach mit dem zufrieden sein, was ich alles erreicht hatte?! Frustriert zog ich mich an, doch konnte ich mich nicht aufraffen, um nach Hause zu fahren. Nach einiger Zeit betrat Marco die Kabine. „Da bist du...mensch was ist los?!" besorgt setzte er sich zu mir und nahm meine Hände. „Ich glaub, ich pack das nicht" flüsterte ich und schluckte. „Das hat doch keinen Sinn mehr..." fügte ich hinzu und schloss die Augen. „Hehe...so nicht" Marco nahm mein Kinn und drehte mein Gesicht zu ihm. „Du bist mein Sunny, der gibt nicht so schnell auf...ich hab dich doch gesehen. Du warst gut...was erwartest du hm? Nach so langer Zeit, das wird sich alles finden glaub mir" er schaute mir tief in die Augen und ich seufzte. „Aber alle Welt erwartet mehr" schluchzte ich auf und Marco zog mich an sich. „Die wissen nicht, wer du bist, was du kannst...sie glauben, dich zu kennen und deshalb nehmen sie sich das Recht, dich zu verurteilen. Aber nehme diese Menschen und ihre negative Einstellung und lasse dich davon motivieren. Du machst das nicht für die...du spielst für dich. Das ist DEIN Leben!" ich schluchzte erneut auf, doch er hatte doch so Recht. Ich ließ jedes einzelne Wort in mich eintauchen und nahm alles auf. Später am Abend im Bett, ging ich jedes Wort erneut durch und verankerte es in meinen Gedanken. „Marco?" flüsterte ich und bekam ein Brummen. „Danke" sagte ich und kuschelte mich an ihn. „Wofür?" hauchte der mir entgegen. „Für alles.." sagte ich und drückte seine Hand ganz fest. „Dafür nicht mein Sunny, dafür nicht" er strich mir sanft durch die Haare und ich schloss genüsslich die Augen. „Ich liebe dich" flüsterte ich in die Dunkelheit und bekam als Antwort einen zärtlichen Kuss. „ich dich auch" hauchte er gegen meine Lippen und nahm mich fest in den Arm.