'Endlich! Gleich habe ich alles eingepackt und kann endlich nach Seoul. Die scheiß Schule habe ich auch endlich beendet und ich muss mir nicht mehr meine langweiligen Lehrer geben.', dachte ich mir und legte meine letzten Sachen in den Koffer.
Seit Jahren musste ich für mich alleine sorgen, weil meine Eltern sich einen Dreck um mich kümmerten und nun war ich sie schon in wenigen Stunden los.
Hier würde ich niemanden vermissen, und ich meine auch wirklich niemanden. Ich wollte nie irgendwelche Freunde oder so, weil die Menschen hier einfach nur zum kotzen waren. Und genau deswegen ziehe ich nach Seoul. Anderes Land, andere Sitten. Das hoffte ich jedenfalls.
"Gleich bin ich sie los. Gleich bin ich sie los.", sang ich vor mich hin. Ich stellte meinen Koffer auf und ging mit meinen Sachen die Treppen runter. Nie wieder würde ich dieses Haus sehen. Nie wieder würde ich meine Eltern sehen und nie wieder würde ich zurück kommen.
"Wo willst du hin?", ertönte eine weibliche Stimmer hinter mir. ich drehte mich um und sah meiner Mutter in die Augen. "Wie schön, dass du dich auch mal für mich interessierst.", gab ich fauchend zurück. "Werd nicht frech, junge Dame. ich habe das Recht dazu, zu erfahren, wo du hingehst!", brüllte sie. "Hach wie witzig.", sagte ich mit einem Lächeln im Gesicht, "Und nein, du hast kein Recht, denn erstens hast du mich Jahrelang ignoriert und zweitens bin ich 18 und darf tun und lassen, was ich will! Verstanden?!"
"Sofort sagst du mir, wo du hin willst!", das ganze Haus wackelte schon von ihrem quietschenden Geschrei. "Das. Geht. Dich. Einen. Scheißdreck. An.", schrie ich und rannte aus dem Haus. Das tat echt gut, sie mal anzuschreien. Leider war es das erste und letzte mal.
Fröhlich stieg ich ins Taxi und der Taxifahrer packte noch mein Gepäck ins Auto. Ich sagte ihm, dass er zum Flughafen fahren solle. Er nickte nur und fuhr auch schon los.
Am Flughafen angekommen, holte ich meine Koffer aus dem Kofferraum und begab mich zu dem Ort, wo ich einsteigen musste.
"Achtung, Achtung. der Flug nach Südkorea startet in einer halben Stunde. Bitte begeben sie sich in das Flugzeug und bleiben auf ihren Plätzen sitzen.", ertönte eine Durchsage.
Das war mein Flug. Schnell gab ich der Frau, die an dem Eingang zum Flugzeug stand mein Ticket und lief zu meinem Platz. Dann holte ich mein Handy heraus und machte Musik an. Ah mein Lieblingsbild. Es war von EXO - baby don't cry. Ich liebte das Lied. Leise summte ich zu dem Lied, damit mich niemand Hörte und wartete darauf, dass der Flug startete.
Eine halbe Stunde später kam auch schon die Durchsage vom Piloten: "Sehr geehrte Fluggäste, unser Flieger startet in wenigen Minuten. in 9 Stunden kommen wir in Südkorea an. Ich bin euer Pilot und wünsche ihnen einen angenehmen Flug."
ich hoffte nur, dass der Flug wirklich angenehm war, denn neben mich hatte sich ein ziemlich schwitzender Mann gesetzt und es roch einfach nur eklig. 'Ok Juna, dir wird heute nichts und niemand deinen Tag versauen. auch nicht dieser schwitzende Kerl da neben dir.', dachte ich mir und rutschte so weit, wie nur möglich weg von ihm.
Hoffentlich würde ich Schlaf bekommen, denn dieser Geruch ließ meine Augen offen und noch dazu brannten und tränten sie. Kannte dieser Typ etwa kein Deo oder so? Ihm müsste doch auffallen, wie sehr er stinkt.
Heimlich holte ich mein Deo aus der Tasche und sprühte es ganz vorsichtig um mich herum. er hob gerade seinen Arm um die Klimaanlage anzumachen und das war meine Chance. Schnell sprühte ich ihm was unter die Achseln. "Hey, was machst du da?", erklang seine Stimme. "Ehh...ich...ich...gar nichts.", murmelte ich und drehte mich schnell in die andere Richtung. "Hmm.", machte er nur und ignorierte mich.
Ein Glück. Beinahe hätte er die Deo-Dose gesehen und es wäre ihm peinlich gewesen und mir auch. Da es jetzt nicht mehr so stank, konnte ich auch meine Augen schließen und schlief ganz schnell ein.
Irgendjemand rüttelte mich sanft am Arm. "Miss? Wir sind angekommen. Bitte stehen sie auf.", sagte eine sanfte stimme mit koreanischem Akzent. Ich zuckte zusammen und riss meine Augen auf.
"Entschuldigung. Und danke, dass sie mich geweckt haben.", erwiderte ich höflich. "Ach, kein Problem.", meinte die Stewardess nur.
Ich stand schnell von meinem Platz auf und verließ das Flugzeug. Bei der Kofferausgabe wartete ich darauf, dass endlich meine Koffer kamen. Nach kurzem Warten sah ich sie auch schon und griff nach ihnen. Leider lief das nicht so, wie geplant, denn ich fiel auf meine Koffer und schürfte meinen Arm an meinem Koffer auf. Es brannte höllisch und es sah wirklich nicht sehr appetitlich aus.
Aus heiterem Himmel packten mich zwei Hände an den Hüften und zogen mich mitsamt meinen Koffern von dem Band. Peinlicher konnte es echt nicht mehr werden. Ich drehte mich rum zu meinem Retter und ich spürte auch schon die röte in meinem Gesicht. Ich sah ihn nur kurz an, doch erkannte nichts, denn er war komplett unter seiner Mütze und Sonnenbrille versteckt. Ich blickte zu meinen Händen und murmelte "Danke". Zusammen mit meinen Koffern lief ich ganz schnell davon. "Hey warte doch.", hörte ich ihn noch rufen, doch ich drehte mich nicht um und lief noch schneller davon. Irgendwie kam mir diese Stimme bekannt vor, aber woher kannte ich sie? Ich redete doch sonst nie mit irgendwem. vor allem nicht in Südkorea.
Ich verlangsamte meine Schritte und lief schwer atmend aus dem Flughafen. Es war gerade mal zehn Uhr morgens und die Luft roch so frisch. Was für ein schönes Gefühl, nicht mehr diesen ekligen Schweiß zu riechen. Ich sah mich nach einem Taxi um, dass mich nach Seoul bringen könnte und heute hatte ich riesen Glück. Genau vor mir stand eins und ich lief darauf zu. Ein richtig süßer, alter Fahrer stieg aus und nahm mir meine Koffer ab, um sie ins Auto zu legen. Währenddessen stieg ich schon mal ein.
Als er fertig war, fragte er mich auf koreanisch, wo es hingehen solle. Ein Glück war ich Koreanerin und ich nannte ihm die Adresse von meinem Hotel in Seoul. Er fuhr sofort los und nach einer halben Stunde, kamen wir auch schon an. Es war alles so wunderschön hier, sogar tags über. Ich würde mich hier sicher sehr schnell eingewöhnen.
_____________________________________
so, das war jetzt erst mal das erste Kapitel. ich hoffe es gefällt euch.
ich würde mich sehr über Verbesserungsvorschläge freuenund natürlich auch für Votes und kommentare.
XOXO E. ♡
DU LIEST GERADE
Happy chance (EXO FF)
FanfictionJuna ist eine Einzelgängerin und begibt sich nach Seoul, um dort zu leben, weil sie es mit ihren Eltern nicht mehr aushält und so weit, wie möglich von ihnen weg will. Doch dort wird die 18-jährige von einer bestimmten Person aus EXO entdeckt und ih...