Langsam erwachte ich und öffnete meine Augen. Ich sah mich um und bemerkte, dass ich in Xiumins und anscheinend auch Taos Zimmer war. Neben mir lag der immer noch schlafende Xiumin. Vorsichtig sprang ich aus dem Bett, damit er nicht aufwachte. Bestimmt mussten die Jungs heute wieder zum SME und ich durfte alleine zu Hause hocken und mich langweilen.
Ich ging also ins Bad, putzte mir die Zähne und wusch mein Gesicht. Mein Koffer lag anscheinend immer noch hier. Dann konnte ich auch gleich neue Klamotten herausnehmen. Ich beschloss heute einfach mal was lockeres zu tragen und nahm mir meine helle Boyfriend-Jeans und einen weiten, dunkelgrauen Pullover heraus. Schnell schlüpfte ich in meine herausgesuchten Sachen und verließ das Bad. Den Koffer nahm ich natürlich mit und ließ ihn einfach im Wohnzimmer stehen. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich eigentlich ein eigenes Zimmer haben sollte.
"Guten Morgen.", hörte ich eine raue Stimme hinter mir und drehte mich um. Vor mir stand Sehun, nur in Jogginghose und ließ mir freien Blick auf seinen Oberkörper. Natürlich musste er einen Six-pack haben. Auf einmal fiel mir auch mein Traum ein, den ich letzte Nacht hatte, doch dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen "Na gut. Sag mir halt nicht Guten Morgen.", sagte er und sah mich immer noch an. "Oh ja. Guten Morgen. Sorry, ich war nur in Gedanken versunken.", erklärte ich. "Darf ich wissen, woran Du gedacht hast?", fragte er dann.
Und jetzt musste ich wieder an meinen Traum denken. Ich saß auf der einen Bank im Park auf der mich Sehun entdeckt hatte und hörte Musik. Dabei sah ich in den Himmel und beobachtete die Wolken. Die Sonne schien und brannte mir auf der Haut, doch plötzlich stellte sich jemand vor mich und versperrte mir die Sicht auf die Sonne. Ich wollte wissen, wer das war, doch konnte das Gesicht nicht erkennen. Die Person hatte eine riesige Sonnenbrille im Gesicht und trug eine Kapuze. Trotzdem konnte ich erkennen, dass es ein Mann war, denn man konnte seine Muskeln durch den Pullover sehen. "Hey kleine.", sagte er und mir fiel sofort ein, dass es Sehun war. Ich stand von der Bank auf, zog ihm die Kapuze vom Kopf und nahm die Brille runter, sodass ich jetzt endlich sein wunderschönes Gesicht sehen konnte. Ich ging einen Schritt auf ihn zu, dass uns nur noch wenige Zentimeter trennten und sah hoch in seine schönen, braunen Augen. "Hey.", erwiderte ich. Langsam legte ich meine Arme um seinen Hals, zog ihn runter zu mir und ich spürte, wie er seine warmen Hände auf meine Hüften legte. Ich konnte einfach nicht anders und presste meine Lippen auf seine.
Und schon war der Traum vorbei. Ich verstand einfach nicht, warum ich das geträumt hatte. Ich kannte ihn doch gerade mal zwei Tage. "Hallo? Juna? Bist Du noch da?", fragte nun Sehun und ich sah ihn an. Durch die Gedanken an meinen Traum, stieg mal wieder Röte in mir auf und schnell sah ich wieder weg. "Willst du mir jetzt sagen, an was Du gedacht hast? Oder willst Du weiter hier rumstehen und mich ignorieren?", fragte er belustigt. "Ehh...i-ich...ich...", stammelte ich. "Ja?", fragte er immer weiter. "Ach Juna. Ich habe gar nicht gemerkt, dass Du weggegangen bist.", riss Xiumin uns beide aus unserem peinlichen Gespräch und ich war ihm in diesem Moment unendlich dankbar.
"Ehh ja. Ich wollte dich nicht wecken, also bin ich raus geschlichen.", antwortete ich. Danke, danke, danke Gott. Perfektes Timing, Xiumin. Er legte einen Arm um meine Schulter und führte mich in die Küche. Sehun stand immer noch an seinem Platz und sah uns nach. Damit er nicht sauer oder so war, rief ich "Sorry Sehun. Ein anderes Mal vielleicht."
Natürlich würde es kein anderes Mal geben, denn ich würde ihm sicher nicht von meinem Traum erzählen. Der würde bestimmt denken, dass ich in ihn verliebt war, aber das stimmte ja nicht.
"Soo. Mal schauen, was es zum Frühstück gibt.", meinte Xiumin, als wir in der Küche ankamen. Er holte aus dem Kühlschrank Butter und Marmelade und ich nahm das Brot heraus. Damit liefen wir dann zum Esstisch und fingen an, unsere Brötchen zu schmieren. "Wie hat es sich in meinem Bett geschlafen?", fragte er nach einer Weile. "Wirklich gut. Vielleicht werde ich öfter in deinem Bett schlafen.", entgegnete ich augenzwinkernd. Er fing an zu lachen und dabei sagte er "Du bist immer Willkommen." Ich musste auch lachen, denn sein Lachen war irgendwie total witzig und ansteckend.
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Happy chance (EXO FF)
FanfictionJuna ist eine Einzelgängerin und begibt sich nach Seoul, um dort zu leben, weil sie es mit ihren Eltern nicht mehr aushält und so weit, wie möglich von ihnen weg will. Doch dort wird die 18-jährige von einer bestimmten Person aus EXO entdeckt und ih...