12. Kapitel (Überarbeitet)

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Ich wartete im Moment noch auf Miu. Es war kurz vor 1 Uhr und die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich stand am Eingang zum Park und viele Leute liefen an mir vorbei.

"Hey, Hast Du lange gewartet?", fragte Miu und stellte sich vor mich. "Hi. Nicht wirklich, nein. Wollen wir gehen?", antwortete ich.

"Erzähl mir zu erst, wieso Du nicht mehr in dieser tollen Wohnung wohnst. Ich warte schon seit ein und halb Stunden darauf also leg los!", forderte sie. "Na gut,also. Wir haben ja die Matratze gekauft und danach bin ich halt noch im Park spazieren gegangen und da habe ich gesungen, weil ich dachte, dass niemand mich hört." Ich stoppte, weil ich nicht wusste, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr das mit Sehun erzählen würde. "Und weiter? Spann mich doch nicht so auf die Folter.", drängte sie mich, weiter zu erzählen.

"Und dann ist da mein 'Retter', so wie du ihn nennst gekommen und meinte, dass ich schön singen würde. Ich habe ihn natürlich gefragt, ob er mich verfolgte, aber nein. Wir haben uns immer nur zufällig getroffen.", redete ich weiter. "Also hast Du dich endlich mal getraut, mit ihm zu reden. Und wer war es nun?", wollte sie wissen. "Du wirst es mir nicht glauben, aber Du kennst ihn." "Sag schon." "Es war... raste aber nicht aus.", bat ich.  "Ja, ist ja gut, los, los, sag jetzt. Ich will es wissen.", sagte sie und schüttelte mich dabei. "Ok. Hör auf damit.Es war S-...Sehun."

Sprachlos und mit großen Augen, sah sie mich an. "Warte...Meinst Du gerade den Sehun, den ich denke, dass Du meinst?"

Miu sah mich verwirrt an und ich sie, weil ich den Satz, den sie gerade gesagt hatte nicht wirklich verstand, aber irgendwie verstand ich ihn schon, also nickte ich und eine Millisekunde danach nahm ich ein lautes, schrilles Schreien neben mir wahr. "AAAAAAAAAAAH!!!!!! JUNA, IST DAS DEIN ERNST?!??", krisch sie in mein Ohr. "Miu, beruhig dich mal! Du hast mir doch versprochen ruhig zu bleiben!", brüllte ich sie an. Sie nickte nun auch und versuchte sich zu beruhigen, atmete aber weiterhin ziemlich hysterisch. "Ich kann es einfach nicht fassen, dass Du mit Sehun geredet hast, aber was hat das jetzt mit deiner Wohnung zu tun?", fragte sie etwas verwirrt. "Das wollte ich dir ja sagen, aber Du hast den ganzen Park zusammen geschrien. Also, er meinte, ich müsse unbedingt ins SM Entertainment gehen und mich als Trainee anmelden. Ich hatte keine andere Wahl, denn er hat mich dort einfach hingeschleppt. Ich hab mich dort halt vorgestellt und vorgesungen und wurde angenommen...", weiter kam ich nicht, denn Miu unterbrach mich. "Moment mal. Du bist jetzt Trainee bei SM?", fragte sie ungläubig. "Jahaa und jetzt unterbrich mich nicht ständig.", entgegnete ich etwas genervt. "Schon gut. Erzähl weiter. Diese Geschichte ist der Hammer."

"Nun ja. Da man als Trainee kein Geld bekommt, musste ich meinen Mietvertrag kündigen und wo anders einziehen. Und jetzt kannst du raten, wohin.", sagte ich etwas gespannt auf ihre Antwort. "Also, ich denke, dass Du jetzt mit den anderen Trainees wohnst, oder?", sagte sie verunsichert. "Ehh...nein. Es gab keinen Platz mehr dort und..." "...und jetzt bist Du obdachlos?", geschockt sah sie mich an und wollte mich in den Arm nehmen doch ich drückte sie weg und sagte "Nein, du Spinnerin! Ich wohne jetzt bei EXO!" Endlich war alles raus und ich hielt mir die Ohren zu, weil Miu bestimmt gleich wieder anfangen würde, zu schreien, doch ich hörte keinen Mucks.

Ich sah Miu an, die wie versteinert vor mir saß, und sich um keinen Zentimeter rührte. "Miu? Ist alles Ok?", fragte ich besorgt und wank mit meiner Hand vor ihrem Gesicht. Doch weiterhin kein Anzeichen von Leben ihrerseits, also beschloss ich...KLATSCH! Meine Hand landete auf ihrer Wange und hinterließ einen leichten, rötlichen Abdruck darauf.

Endlich erwachte sie aus ihrer Trance und sah mich schockiert an "Juna! was sollte das?!!", brüllte Miu mich an. "Sorry, das war die einzige Lösung, dass Du wieder ein Lebenszeichen von dir gibst. Du warst, wie versteinert, als ich erzählt habe, dass ich jetzt bei EXO wohne. Kannst Du mir verzeihen? Bitte?", erklärte ich. "Ja, aber unter einer Bedingung. Du musst sie mir vorstellen. Bitte, bitte, bitte.", quängelte sie, wie ein kleines Mädchen. "Ok. Wenn Du willst, kann ich sie dir noch heute vorstellen, aber sie arbeiten gerade und solange können wir ja shoppen gehen.", schlug ich - dankbar, dass sie mir verziehen hatte - vor. Sie willigte ein und so machten wir uns auf den Weg zum shoppen.

Happy chance (EXO FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt