Happy chance (EXO FF)

8. Kapitel (Überarbeitet)

Ich öffnete die Tür zum Büro, nachdem ich angeklopft hatte und begrüßte den CEO. "Annyeonghaseyo." "Annyeonghaseyo Juna. Du bist ja wirklich so schnell wie möglich gekommen. Also, dann fangen wir mal an." Ich nickte und nahm auf dem Stuhl vor dem Pult platz.

"So, Du musst jeden zweiten Tag zum Training kommen. Du wirst singen und tanzen trainieren. Dazu kommt noch, dass Du mindestens ein Instrument deiner Wahl spielen musst. Dafür bekommst du dann einen Lehrer, der dir das beibringt, es sei denn Du kannst ein Instrument spielen?", erklärte er. "Nein, kann ich nicht. Aber ich würde wirklich gerne Klavier spielen lernen.", gab ich fröhlich von mir. "Alles klar. Ich werde mir noch überlegen, wer dir das beibringen wird  Ok? Kannst Du tanzen?", fragte er noch. "Ja, aber ich brauche auf jeden Fall noch Training." "Gut, dann wäre das auch geklärt. Bist Du gerade in einer Beziehung? Das muss ich wissen, weil wenn Du eine hast, könnte es wirklich schwer für dich werden. Er könnte dich ablenken und deswegen hat keiner von den Trainees eine Beziehung. Sie wollen nicht ihre Karriere aufs Spiel setzen, verstehst du?"

Okay? Zum Glück hatte ich keine Beziehung. "Nein, ich bin ledig.", antwortete ich. "Gut. Kommen wir zum nächsten Thema. Natürlich wirst Du nicht bezahlt, denn es ist sowas in der Art Praktikum, aber Du wirst dir ein Dorm mit anderen Trainees teilen."

Oh man. Gerade, wo ich so eine schöne Wohnung gefunden hatte... Okay, dann würde ich später meine Wohnung kündigen. Ich hatte schließlich keinen Job und so viel Geld hatte ich auch wieder nicht, dass ich mir diese Wohnung leisten konnte, wenn ich keinen Job hatte. Ich nickte nur weiter. "Okay. Du kannst heute mit dem Training anfangen. Es beginnt so gegen 14 Uhr. Ich rufe auch gleich eine Angestellte, die dich zu deinem Dorm führt...Ach nein...alle Dorms sind schon besetzt. Hast du vielleicht jemanden in der nähe, bei dem du wohnen kannst?"

Ach scheiße. Ich könnte ja bei Miu wohnen, doch die wohnte nicht wirklich in der Nähe... Man, was sollte ich nur machen? Und wo sollte ich hin? "Ich finde schon was, keine Sorge.", entgegnete ich leise. "Wie schön. Dann bist Du für heute entlassen. Ich rufe dich dann nochmal an, wegen deinem Lehrer und den Trainingszeiten. Auf Wiedersehen.",  verabschiedete er sich. Ich verbeugte mich und verließ das Büro.

Scheiße... Wo sollte ich jetzt verdammt noch mal wohnen? "Hey Juna, ist alles in Ordnung? Du siehst so traurig aus.", fragte plötzlich eine tiefe Stimme neben mir. Chanyeol. "Ja. Es passt schon.", erwiderte ich. "Nein, tut es nicht. Wollte er dich doch nicht als Trainee? Oder was ist los?" "Nein,  das ist es nicht. Es ist so, dass es keine Plätze mehr in den Dorms gibt und ich jetzt kein Zuhause mehr habe. Na ja ich habe zwar noch die Wohnung, aber die kann ich auf Dauer nicht mehr bezahlen, wenn ich keinen Job habe.", erklärte ich traurig.

"Oh man. Und was willst du jetzt machen?", fragte er besorgt. "Keine Ahnung. Ich kann hoffentlich für ein Paar Tage bei einer Freundin schlafen, aber das Problem ist, dass sie nicht in der Nähe vom SM-Gebäude wohnt."

In dem Moment kam ich mir echt hilflos vor. Ich sah Chanyeol an. Vielleicht hatte er ja eine Idee. Und plötzlich fing er an, zu grinsen. "Was ist los? Hast Du eine Idee?", fragte ich voll Hoffnung. "Ja natürlich. Sonst würde ich jetzt nicht so gucken. Wie wär's, wenn Du bei uns einziehst?" Wow. Ich sah ihn geschockt an. Ich konnte doch nicht ernsthaft bei ihnen einziehen. "Warte, was?", fragte ich ungläubig. "Na ja. Die Jungs wären sicher damit einverstanden. Sie mögen dich. Und außerdem wäre es bestimmt witzig mal mit einem Mädchen zu wohnen.", meinte er. "Bist du sicher? Ich meine, wäre das wirklich ok? Ich will euch echt nicht nerven oder so. Und außerdem gibt es doch gar keinen Platz mehr dort." "Ach was. Du nervst doch nicht. Und das mit dem Platz bekommen wir auch hin. Ich meine, sieh mich an. Ich bin doch schließlich Chanyeol.", witzelte er.

Irgendwie süß, dass er wollte, dass ich bei ihnen einzog, aber was war, wenn einer das nicht wollte? "Chanyeol? Sollten wir das nicht lieber besprechen, wenn alle dabei sind? Das wäre besser und dann könnte ich mir von allen die Erlaubnis holen." "Na gut. Aber ich weiß eh schon, was sie alle sagen werden.", entgegnete er belustigt. "Wenn Du meinst." "Ja, tue ich und jetzt lass uns gehen." "Und wohin?", fragte ich interessiert. "Du musst sicher gleich zum Training."