"Juna."
"Juna."
"Juna."
Langsam öffnete ich meine Augen und vor mir saß Miu. Mir fiel wieder alles ein, was am Abend davor passiert ist. Warum konnte ich das nicht vergessen? Wenigstens war ich jetzt in Sicherheit, aber ich musste trotzdem noch mal dorthin, um meine Sachen zu holen. Ich wollte keinen Tag länger in dem Hotel bleiben. Wer weiß, was da noch passieren könnte?
"Guten Morgen, Juna. Ich habe Frühstück gemacht. Hast Du hunger?", fragte sie mit ganz sanfter und beruhigender Stimme. Wahrscheinlich hatte sie immer noch Angst, dass ich anfange zu weinen. "Oh ja. Ich sterbe vor hunger.", erwiderte ich mit kratziger Stimme. "Schön. Ich hab dir ein paar Klamotten von mir hingelegt. Ich will nicht, dass Du in den Sachen von gestern rum läufst. Wir scheinen in etwa die selbe Größe zu haben.", meinte sie. "Danke. Das ist echt nett von dir."
Ich stand auf und nahm mir die Klamotten von Miu. Sie verließ das zimmer, damit ich mich umziehen konnte. Schnell zog ich mich um und lief in die Küche zu Miu.
"Meine Sachen stehen dir ja mehr als mir. Wie unfair. Ich werde ja schon ganz neidisch.", sagte sie mit einem dicken Grinsen im Gesicht. "Hmm danke." Verlegen sah ich nach unten. "Ach, da wird ja jemand ganz rot. Wie süß." Ich sah Miu an, die immer noch grinste und musste auch lächeln. Ihr grinsen war echt ansteckend. Wie konnte sie denn so früh schon so gut gelaunt sein? Ich sah auf die Uhr, die an der Wand hing und bemerkte, dass es gar nicht so früh war, wie ich dachte. Es war schon 11 Uhr. Wow, ich hatte echt lange geschlafen.
Sie stellte mir einen riesigen Teller vor die Nase und darauf lagen Waffeln mit Ahornsirup und einem Stück Butter. Wie ich Waffeln liebte. Ich strahlte Miu an "Woher wusstest du, dass ich Waffeln liebe?" "Ich wusste es nicht. Ich hab nur geraten und außerdem mag jeder Waffeln." Da hatte sie voll und ganz Recht. Denn wer liebte sie nicht? Diese Kombination aus Waffeln, Butter und Ahornsirup?
Ich verputzte alles, was auf diesem Teller lag in weniger, als fünf Minuten. Ich glaube, ich sollte mal bei einem Wettessen mitmachen. Das wäre doch mal was.
"Und, gehst Du jetzt gleich wieder in das Hotel?", riss mich Miu aus meinen Gedanken. "Ich muss. Dort sind alle meine Sachen.", traurig und ein wenig verängstigt sah ich auf meinen leeren Teller. "Soll ich dich vielleicht begleiten? Wenn er dir etwas tut, dann spring ich auf ihn und lenke ihn ab. Uns zweien kann er nichts tun.", schlug sie vor. "Das würdest Du für mich tun?", fragte ich und meine Angst verrauchte. "Natürlich. Wenn Du alleine gehen würdest, dann würde ich mir Sorgen machen. Ich kenne dich zwar erst seit gestern, aber Du bist mir jetzt schon ans Herz gewachsen." "Oh, wie süß Du doch bist. Für mich gilt das selbe." Ich stand auf und umarmte sie.
"Na dann los. Mach dich fertig und dann gehen wir." Ich ließ sie los und ging ins bad. Sie hatte mir schon eine Zahnbürste und alles andere bereit gelegt. Sie war wirklich nett. Da habe ich doch gestern wirklich die richtige angesprochen.
Als ich fertig war, ging ich aus dem Bad und bemerkte, dass Miu schon ihre Schuhe anhatte und wartete. Ich beeilte mich und zog auch schon mal meine Schuhe an. Ohne ein Wort verließen wir ihre Wohnung und machten uns auf den Weg zum Hotel.
"Bist Du bereit?", fragte Miu, als wir davor standen und sah zu mir rüber. Ich nickte und sie machte die Tür auf, damit ich reingehen konnte. In der Lobby war keine Spur von Jaejoon und das beruhigte mich ein wenig. Aber was war, wenn er wieder in meinem Zimmer auf mich warten würde?
"Da ist sie!", rief die Stimme von Jaejoon, die etwas weiter entfernt war. Ich sah mich nach ihm um, denn seine Stimme klang ziemlich wütend und ich wollte wissen, wieso. Plötzlich stand jemand vor mir und ich sah zu der Person hoch. Jaejoon. "Was willst Du hier?", fragte er wütend, "Du hast Hausverbot. Hier sind deine Sachen. Verschwinde auf der Stelle!", brüllte er mich an. "Was? Wieso habe ich Hausverbot? Nur weil ich dich nicht an mich ran gelassen habe?", schrie ich durchs ganze Hotel und alle Augen waren auf mich und Jaejoon gerichtet.
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Happy chance (EXO FF)
FanfictionJuna ist eine Einzelgängerin und begibt sich nach Seoul, um dort zu leben, weil sie es mit ihren Eltern nicht mehr aushält und so weit, wie möglich von ihnen weg will. Doch dort wird die 18-jährige von einer bestimmten Person aus EXO entdeckt und ih...