Am nächsten Tag wachte ich auf und sah neben mich. Sehun lag nicht mehr im Bett. Dann musste er heute wohl doch arbeiten. Ich warf die Decke von mir und stand auf. Wo waren eigentlich meine Klamotten? In meinen Schlafsachen verließ ich das Zimmer und machte mich auf die Suche nach meinem Koffer. Ich sollte echt mal meine Sachen irgendwohin verstauen. Die konnten doch nicht die ganze Zeit in meinem Koffer bleiben. Im Bad fand ich dann meinen Koffer und ging mit ihm wieder in Sehuns Zimmer. Wenn ich jetzt jede Nacht bei ihm schlief, würden auch meine Klamotten hier bleiben. Und dieses doofe Bett musste auch gewechselt werden. Der einzige Vorteil daran war, dass ich daruf sehr gut mit ihm kuscheln konnte, aber das kann man ja auch auf einem größeren Bett.
Ich öffnete den Koffer, zog mir irgendwas bequemes für Zuhause an und lief dann in die Küche um mir was leckeres zum Frühstück zu machen. Erstmal überlegte ich, was ich essen sollte und öffnete den Kühlschrank, um zu schauen, was wir überhaupt da hatten. Der Kühlschrank war fast leer, aber Eier waren noch zu finden.
'Ich glaube, ich gehe mal nach dem Essen einkaufen. Nicht, dass wir hier noch alle verhungern', dachte ich mir und fing an, die Eier zu braten. Mein Magen knurrte schon richtig. Warum hatte ich immer so viel Hunger? Irgendwas stimmte echt nicht mit mir. Ich lachte etwas und schmiss die fertigen Eier auf einen Teller, mit dem ich dann ins Esszimmer ging und es genüsslich verschlang.
Nach dem Essen machte ich mich fertig, aber die Klamotten ließ ich dann einfach an. Es war ja eh nur fürs Einkaufen. Schnell band ich noch meine Haare zu einem Dutt zusammen und machte mich auf den Weg zum Supermarkt. Auf dem Weg dorthin schaute ich erstmal, wie viel Geld ich überhaupt hatte. Es war zwar nicht viel, aber ich konnte wenigstens irgendetwas kaufen. Im Supermarkt sah ich in jedes Regal und überlegte dazu, was die Jungs so aßen. Der Einkauf war ziemlich schnell erledigt und so stellte ich mich an die Kasse und wartete, bis ich dran kam.
Hinter mir hörte ich Gelächter und Stimmen von Mädchen, die mir echt bekannt vorkamen, also drehte ich mich um. Ich lächelte, als ich die Mädchen erkannte. Es waren Mika und die anderen drei.
"Hey", sagte ich, als sie zu mir sahen. Sie fingen auch an zu lächeln und stellten sich zu mir an die Kasse. "Auch am Einkaufen?", fragte Kira und sah dabei auf die Sachen, die ich im Einkaufskorb hatte. "Ja, wir haben nichts mehr zu Essen, deswegen dachte ich mir, dass ich mal einkaufen gehe", antwortete ich und legte die Sachen auf das Band. "Und Du meinst, dass das für euch dreizehn reicht?", erkundigte sich Sumi ungläubig. "Naja, ich habe nicht viel Geld dabei und kann deshalb auch nicht so viel kaufen, aber das wird schon irgendwie gehen", lächelte ich.
Mika sah mich an und hob den Finger "Du darfst aber nicht vergessen, dass Du sie uns noch vorstellen wolltest, gell?" "Natürlich, aber im Moment arbeiten sie glaube ich. Ich kann euch dann Bescheid geben, wenn sie fertig sind, ok?", gab ich zurück und bezahlte die Lebensmittel "Ich muss dann auch mal los. Bis dann"
Ich winkte den Mädchen noch zu und machte mich mit den Einkaufstüten auf den Heimweg. Ein Glück war der Supermarkt nicht so weit entfernt, weil ich hatte Pech und die Tüte riss mitten auf dem Weg und die ganzen Lebensmittel fielen raus.
"Toll.", seufzte ich und bückte mich runter, um die Sachen wieder aufzuheben. Da sah ich auf einmal eine dritte Hand, die mir half, die Sachen aufzuheben. Ich sah auf und blickte direkt in die Augen von Kai.
"Kai? Was machst Du hier?", fragte ich ihn verwundert. Er fing an zu lachen und entgegnete "Ich wohne da hinten" Er deutete mit dem Finger zu dem Ort, wo unser Dorm war. "Das ist mir schon klar, aber ich dachte, ihr arbeitet?", lachte ich. "Ja, aber ich musste nur was holen und dann habe ich dich gesehen. Und warum hast du überhaupt eingekauft?" "Weil im Kühlschrank nichts mehr drinnen ist vielleicht? Ich bin froh, dass ich heute Morgen noch was zu essen gefunden habe", meinte ich. "Du hättest doch nicht einkaufen sollen. Wir hätten das doch erledigt. Du bekommst doch als Trainee eh kein Geld.", erklärte er. "Ja, ich weiß, aber..." "Du kriegst das Geld zurück", unterbrach er mich. "Ich will aber kein Geld. Ich komme schon klar.", versuchte ich, ihn zu überzeugen, mir kein Geld zu geben. "Du kriegst es und Punkt. Ich trage mit dir noch die Sachen ins Dorm und dann muss ich aber gehen." "Na gut"
Wir nahmen die Lebensmittel und trugen sie dann hoch und in die Küche.
"Ok, den Rest schaffe ich alleine, danke.", lächelte ich und sah zu ihm. "Kein Problem. Aber eine Frage hätte ich da noch... Wieso bist Du eigentlich mit Sehun zusammengekommen, wenn er dich doch so beleidigt hat?", fragte er und sah mich dabei eindringlich an. Ich überlegte, weil ich ehrlich gesagt keine Antwort darauf hatte. "Ich habe ihn ja auch beleidigt", versuchte ich Sehun zu verteidigen. "Aber er ist nicht weinend davongelaufen" "Können wir bitte aufhören, darüber zu reden? Wir haben uns vertragen und Schluss. Geh jetzt. Sie vermissen dich bestimmt schon", scheuchte ich ihn zur Tür. "Viel Spaß noch"
Ich machte die Tür vor seiner Nase zu und machte mich dann daran, die Sachen auszupacken. Warum interessierte Kai das überhaupt? Das ging nur mich und Sehun was an und ich durfte ja wohl selbst entscheiden, mit wem ich zusammen kam.
Die Sachen waren nun im Kühlschrank verstaut und ich setzte mich vor den Fernseher und rief Miu an.
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Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber hier ist das Kapitel. Hoffe, es gefällt euch.
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E. ♡
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Happy chance (EXO FF)
FanfictionJuna ist eine Einzelgängerin und begibt sich nach Seoul, um dort zu leben, weil sie es mit ihren Eltern nicht mehr aushält und so weit, wie möglich von ihnen weg will. Doch dort wird die 18-jährige von einer bestimmten Person aus EXO entdeckt und ih...