Dieses Gespräch

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Charlotte (P.o.v)

Ich schaute gerade Sat1 als es klingelte. Lächelnd stand ich auf, dass konnte nur Nina sein! Ich ging in den Flur, an meiner Haustür angekommen riss ich sie gleich auf, sofort verging mein Lächeln. "Was zur Hölle machst du hier?" "Dir deine Tasche bringen.", sagte er grinsend und gab sie mir. "Darf ich rein?", fragte er. "Ja.", sagte ich nach langem Überlegen, er kam rein. Ich packte meine Tasche weg, als ich mich umdrehte war er weg. Ein Blick ins Wohnzimmer sagte mir das er sich auf die Couch gesetzt hatte. "Fühl dich wie zu Hause..", murmelte ich leise und verdrehte die Augen. Ich setzte mich auch auf die Couch, aber am anderen Ende. "Was willst du hier?" "Dir deine Tasche bringen." "Und jetzt?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Mit dir Reden.", sagte er angespannt. "Sag schon." "Wer war der Typ vorhin?", fragte er mich und schaute mir in die Augen. "Das geht dich nicht's an.", stellte ich klar. "Wer war das?", fragte er und rutschte ein Stück näher. "Das ist egal!", zischte ich und stand auf. "War das dein Freund?", knurrte er und stand ebenfalls auf. Wieso interessiert ihn das überhaupt? Es geht ihn doch einen Dreck an! "Spinnst du oder so?", knurrte ich, er kam immer ein Schritt näher. Dadurch ging ich immer einen Schritt nach hinten, kurze Zeit später merkte ich die Wand am Rücken. Scheiße! "Verdammt, war das dein Freund?", knurrte er, seine blauen Augen  waren nur auf mich gerichtet. Seine beiden Hände waren neben meinen Kopf, ich bin ihm ausgeliefert. Er kam mit seinem Gesicht näher, ich merkte wie mein Herzschlag sich beschleunigte. "War er es?", knurrte er gefährlich. "Nein.", knurrte ich und schaute ihn an, ich hasste diese Nähe. "Geht doch.", flüsterte er. Plötzlich verteilte er Küsse auf meine Haut, er fing am Ohr an und kam meinen Lippen immer näher. Ich bekam Gänsehaut. "Lass das!", knurrte ich und probierte ihn von mir wegzudrücken. "Ach Babe.", knurrte er und machte weiter. "Hör auf damit!", knurrte ich wütend, ich merkte wie meine Augen glasig wurden. Er ignorierte mich und machte weiter, plötzlich merkte ich seine Lippen auf meine. Ich schuppte ihn mit voller Kraft von mir weg, er flog gegen die andere Wand, ich hörte wie ein paar Knochen brachen. "Nicht schon wieder!", sagte ich mit zitternder Stimme. Ich merkte wie meine ganze Energie durch meinem Körper floß. "Tom, tom?", fragte ich zitternd. Er sagte nichts, verdammt er ist Bewusstlos. Keine Panik, keine Panik. Ich nahm mein Handy raus und wählte Nina ihre Nummer. "Hallo?" "Nina." "Was ist los?" "Tom.. er ist Bewusstlos." "Was ist passiert?", fragte sie leise. "Das ist egal, du musst zu mir kommen und ihn abholen." "Bin gleich da.", sagte sie und legte auf. Hoffentlich hat er auch so eine schnelle Heilkraft wie ich, haben das Werwölfe überhaupt? Ich wischte meine Tränen weg, verdammt. Das erinnerte mich an ihn. Ich wählte jetzt eine andere Nummer. "Charly.", sagte er fröhlich. "Jason?" "Hey, was ist los?" "Es ist schon wieder passiert.", sagte ich schluchzend. "Pack eine Tasche, ich nehme dich mit zu mir.", sagte er ernst und legte auf. Ich rannte nach oben und packte schnell eine Tasche, als ich wieder unten ankam klingelte es. Ich machte die Tür auf, Nina stand davor sie drückte sich an mir vorbei und ging ins Wohnzimmer, als wüsste sie das er dort liegt. "Ein paar Knochen sind gebrochen.", stellte sie leise fest und tastete ihn weiter ab. "Kann er sich Heilen?", fragte ich schluchzend. "Ja das wird wieder.", murmelte sie und schmiss ihn über ihre Schulter. "Keine Angst, er wird wieder der alte.", sagte sie lächelnd. "Geht es dir soweit gut?", fragte sie. "Jaja.", murmelte ich leise und wischte mir meine Tränen weg. Sie verabschiedete sich und ging aus dem Haus, kurz danach raste sie mit ihrem Auto los. Keine 20 Sekunden später hielt Jason mit seinem Auto vor meinem Haus, er stieg aus und rannte auf mich zu. Er zog mich in eine Umarmung. "Denk nicht an ihn, es war nicht deine Schuld, dass ist alles Vergangenheit!", sagte er beruhigen und lößte sich von mir. Ich nickte, meine Augen wurden wieder glasig. "Nicht weinen.", sagte er und nahm mir meine Tasche ab. "Das wird wieder!", er zog mich mit sich, draussen angekommen schloss ich meine Haustür ab und folgte ihn geräuschlos. Er verstaute die Tasche und ich stieg ein, ich schnallte mich an und wartete auf ihn. "Du kannst da nichts für, dein Kumpel wird schon wieder aber du solltest es ihm sagen, sonst wird noch was schlimmeres passieren.", sagte er leise, als er einstieg. "Ja.", schniefte ich. "Er hat dich geküsst oder?", fragte er als er den Wagen startete. Ich nickte langsam. Er knurrte und schüttelte seinen Kopf. "Du hast es wieder gehört oder?" "Ja.", sagte ich und brach in Tränen aus. Viel zu deutlich hatte ich gehört wie seine Knochen brachen, es war genauso wie bei ihm damals. Ich hatte alles viel zu deutlich gehört. Seine Schreie, sie brannten sich in meinen Kopf ein. Jeden Tag erinnerte ich mich an ihn, ich konnte die Erinnerung nicht löschen. Wie gerne würde ich es tun, einfach alles vergessen. Plötzlich sah ich ihn vor mir, er grinste mich an. Ein Schrei entwich mir, ich schüttelte den Kopf. "Geh weg, geh weg!", schrie ich und wurde immer leiser. Er jetzt merkte ich das Jason angehalten hatte und mich umarmte. "Pscht kleines, er ist nicht hier, pscht.", murmelte er und versuchte mich zu beruhigen.

Mein Leben als PantherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt