Gesprungen..

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Charlotte (P.o.v)

Mein Auto blieb mitten in der Pampa stehen, weil der Tank leer war. Ich habe keine Ahnung wo ich bin, geschweige wo die nächste Tankstelle ist. Meine Tränen brannten auf der Wange, es ist abnormal wie viel ich schon geweint hatte. Ich wischte langsam meine Tränen weg, jeder kleine Bewegung tat mir weh. Ich atmete tief ein und stieg aus meinen Wagen, ich schloss die Autotür und hielt immer wenn ein Auto hier lang fährt meine Hand raus aber keiner hielt an. So ging es zwei Stunden, ich gab auf und schloss mein Auto von außen ab, ich verwandelte mich und lief einfach in den Wald hinein. Ich jagte erstmal ein Reh, das dauerte lange. Die Tiere hier rennen sofort weg und schlagen hacken, aber ich habe eins gekriegt. Danach hatte ich mich auf einen Fels gelegt und entspannt.

Harry (P.o.v)

„Wegen dir ist sie weg“ schrie mich Charly's Mutter an, ich fuhr mir nervös durch die Haare. „Ich weiß“ murmelte ich leise und ging an ihr vorbei. „Wo willst du hin?“ knurrte Nina mich an. „Ich werde sie suchen, ich gebe sie doch nicht auf!“ sagte ich wütend und ging zu meinem Auto. Ich stieg ein, Blue hatte ich hinten verfrachtet. Ich schnallte mich an und fuhr los. Es ist meine Schuld, ich bin dafür verantwortlich das sie weg ist. Nur wegen mir ist das passiert, weil ich ein Idiot bin! Meine Fingernägel bohrten sich in den Lenkrad, alles nur wegen mir. Ich fuhr eine scharfe rechts Kurve, der Autofahrer hinter mir hupte aber das ignorierte ich. Ich habe andere Sorgen, wichtigere Probleme. Wo würde sie hinfahren? Einfach weg, einfach wo sie keiner kennt. Ich fuhr an der nächsten Straße einfach raus zu Autobahn. Plötzlich klingelte mein Handy, daher es an der Handyhalterung des Autos war konnte ich ohne Probleme telefonieren. Tom rufte mich an, nach kurzem Überlegen nahm ich ab. „Wo steckst du?“ fragte er ernst. „Ich bin auf der Autobahn“ sagte ich und überholte den Fahrer vor mir mit hoher Geschwindigkeit. „Wo denkst du wo sie ist?“ „Keine Ahnung aber ich schätze sie will dahin wo sie keiner kennt“ sagte ich nachdenklich. „Weißt du wo sie überall hin könnte! Sie ist schon seit ein paar Stunden weg!“ sagte Tom schroff. „Ach wirklich“ sagte ich genervt und verdrehte die Augen. „Suchen die anderen auch?“ fragte ich ihn. „Nein, die sitzen hier auf der Couch und trinken Wodka“ sagte er ironisch. „Wo bist du?“ „Schaue mal in deinen Außenspiegel“ sagte er amüsiert. Tom fuhr mit seinem Auto hinter mir. „Ich fahre gerade aus weiter und du rechts“ sagte ich ernst. „Okey, wer sie als erstes gefunden hat meldet sich“ sagte Tom und fuhr in der nächsten Ausfahrt rechts rein. „Als ob wir sie finden..“ murmelte ich leise vor mir hin. Sie ist mit Sicherheit schon über alle Berge. „Nina ist mit Emelie nach Hause gefahren, sie denken das sie vielleicht noch etwas aus ihren Haus mitnehmen will“ sagte Tom nach einer Weile. „Sie braucht zum Überleben nichts“ sagte ich ehrlich und überholte einen weiteren Autofahrer. „Geld? Papiere?“ „Sie hat sie mit Sicherheit mit, aber brauchen wird sie es nicht. Sie ist die Prinzessin geschweige davon das sie eine Legende unter den Gestaltwandlern ist. Jeder Alpha würde sie mit Handküssen in seinem Gebiet aufnehmen, keiner kann ihr was tun“ sagte ich und wurde am Ende etwas leiser. „Was denkst du was sie gerade macht?“ fragte Tom mich. „Um ehrlich zu sein ich will es gar nicht wissen“ sagte ich schuldig. „Also ich denke sie-“ „Sag es einfach nicht, egal was es ist, ich will es nicht hören!“ unterbrach ich ihn. „Okey“ sagte er. „BMW M6 Coupe“ sagte er nach einer Weile, ich hörte wie er eine Autotür zu schmiss. „Was ist damit?“ fragte ich schnell. „Ich habe Charly ihr Auto gefunden, ihre Tasche ist auf den Beifahrersitz. Das Auto ist abgeschlossen, aber von Charly fehlt jede Spur“ sagte er zögerlich. „Ich komme wo bist du?“ fragte ich ihn, als er mir die Adresse nannte fuhr ich gleich in der nächsten Ausfahrt raus. „Hier sind Pfoten abdrücke“ murmelte er. „Scheiße“ fluchte ich. „Was?“ fragte er schnell. „Wenn Charly als Panther unterwegs ist, finden wir sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht“ sagte ich ehrlich. „Wieso willst du das wissen?“ „Sie kennt ihre Stärken zu gut, sie weiß wie sie sich aus jeder Situation retten kann. Abgesehen von der Führung..“ sagte ich leise, meine Stimme erstickte fast am Ende des Satzes. „Ich sehe sie“ „WAS?“ fragte ich laut. „Ich bin am Arsch“ murmelte Tom. „Wieso?“ fragte ich zögerlich. „Sie steht keine 10 Meter weit weg von mir, sie starrt mich an, ihre Augen leuchten, sie fletscht ihre Zähne und ich glaube sie springt gleich ins Wasser“ sagte er leise. „Stell das Handy auf laut!“ „Okey kannst“ sagte Tom. „Charly, ich bin gleich da. Mache bitte keinen Fehler“ „CHARLY!“ schrie Tom. „Sie ist gesprungen wo du das gesagt hast! Die Klippe hier ist bestimmt 4mal so hoch wie die bei uns!“ sagte er aufgebracht. „Fuck“ fluchte ich und gab Gas.

Mein Leben als PantherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt