~ Unexpected ~

Kapitel 8

Maia's POV

"Aufwachen, ihr Turteltauben." Mit diesen Worten wurde ich am nächsten Morgen geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und zum Vorschein kam ein breit grinsender Bofur. Als ich aufstehen wollte, wurde ich durch die starken Hände von Kili zurückgehalten. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich im Schlaf an ihn gekuschelt habe und er seine Arme um mich legte. Ich versuchte mich von ihm loszureißen, doch das war alles zwecklos, er war einfach zu stark. "Bleib doch hier..", meldete sich plötzlich Kili zu Wort, sofort hörte ich auf mich zu bewegen und schaute ihm in die Augen. "Tschuldigung, ich wollte dich nicht wecken, aber du machst es mir unmöglich aufzustehen." - "Warum willst du den unbedingt von mir los?", sagte Kili und lächelte mich an. "Nun ja, ich dachte mir, dass jetzt die perfekte Gelegenheit wäre mit Bofur durchzubrennen", sagte ich mit ernster Miene und musste mir das Lachen verkneifen. "WAS?", Kili setzte sich aufrecht hin, schaute geschockt zu mir und dann wütend zu Bofur. Wenn Blicke töten würden, wären wir nur noch 16 Gefährten, doch Bofur wich nur etwas zurück, erhob seine Hände und schaute mich verwundert an. Kili wollte gerade aufstehen, als ich ihn festhielt, zu mir zog und sagte: "Kili, dass war nur Spaß", sagte ich lachend und tippte auf seine Nase. Kili sah mich erleichtert an, zog mich an ihn und sagte: "Mach das niemals wieder!", dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn. In der Zeit waren nun auch die anderen munter und bekamen unsere kleine Szene mit und fingen an zu lachen. Als ich zu mir rüber sah, sah ich wie auch Emilie sich fest an Fili geklammert hat. Sie sahen ja so süß aus. Eigentlich wollte ich die Beiden noch schlafen lassen, damit sie ihre Zweisamkeit genießen konnten, doch da kam auch schon Thorin und sagte wütend: "Was soll das? Steht auf! Wir müssen weiter!" Emilie hat sich so erschrocken, dass sie vor Schreck aufsprang und sich hinsetzte. "Alles okay", fragte Fili und stand auf. "Jaja, keine Sorge. Nur schlecht geträumt."

Emilie's POV

Wir setzten uns alle ans Feuer und genossen unser Frühstück, welches Bombur zuvor zubereitet hat. Die anderen schmunzelten die ganze Zeit, wenn sie zu uns sahen und tuschelten sich was zu. "Fühlst du dich auch so beobachtet?", fragte Maia uns. "Ja!", antworteten Fili und ich, doch Kili sagte nur: "Genießt es einfach. So wissen sie alle jetzt, dass ihr zu uns gehört." Er lächelte Maia an küsste ihre Hand, weshalb sie leicht errötete. Fili und ich hingegen guckten nur auf den Boden, natürlich für Kili und Maia war es einfach so etwas zu sagen, sie waren halt einfach für einander Bestimmt, das merkte man sofort, doch Fili und ich waren uns noch nicht so sicher. Maia bemerkte die leicht peinliche Situation und wollte etwas sagen, als sich auch schon Thorin zu Wort meldete: "Räumt auf! Wir brechen jetzt auf!" Thorin ging an uns vorbei und dann zu den Ponys. Dann folgten wir ihm und ritten weiter.

Ich ritt mit Maia auf einem Pferd, um mit ihr zu reden und Fili mit Kili. Die beiden diskutierten die ganze Zeit, doch wir konnten nicht verstehen, was sie sagten. "Worüber denkst du reden sie?", fragte Maia plötzlich. "Na worüber wohl, sicher uns! Aber, Maia, ich habe eine Frage an dich.. Denkst du bin Fili's Eine?" Maia sah mich verdutzt an und sagte: "Ich finde euch Zwei schon sehr süß, aber mehr kann ich dir leider nicht sagen. Wie gesagt: Du musst es fühlen, genau wie er, geh einfach mal zu ihm und frag ihn.." - "Ich kann doch nicht einfach zu ihm gehen und ihn so etwas fragen? Was wenn er nein sagt? Wäre das nicht etwas peinlich?" - "Hm, ja da hast du recht.. Warte einfach aber wie es weiter geht, er wird dir sicher schon Anzeichen geben, wenn du es bist, wie Kili es bei mir gemacht hat." - "Er hatte ja auch den Mut es dir sofort zu sagen und du das Glück gleich zu ihm eine Bindung zu haben. Jeder hat das mitbekommen", sagte ich lachend, doch Maia sah mich nur geschockt an: "Denkst du es weiß jeder?" - "Ja, ich glaube schon. Zumindestens, dass er auf dich, und du auf ihn ein Auge geworfen hast. Vielleicht wissen sie noch nicht, dass du seine Eine bist, aber auch das ist nur eine Frage der Zeit." - "Aber was ist mit Thorin, ich glaube nicht, dass er das zulassen wird! Ich will nicht, dass Kili in Schwierigkeiten gerät" - "Wenn du wirklich seine Eine bist, spielt das keine Rolle." - "Ich glaube, du hast recht", sagte Maia und lächelte mich an.