Maia's POV
Wir saßen schon einige Zeit in den Fässern und der Fischgeruch machte mich langsam verrückt. Nach einer Weile hörten wir Stimmen: "Dieser Fisch ist nicht genehmigt. Werft ihn ins Wasser!" Voller Panik griff ich nach Kili's Hand und drückte sie fest. Er strich mir mit seinem Daumen über die Handaußenfläche und flüsterte mir zu, dass alles gut wird.
Plötzlich wurde unser Fass umgekippt und ich landete auf Kili. Ich gab ihm schnell einen Kuss und stand auf. Bard drückte einem Mann einige Münzen in die Hand als auch schon ein kleiner Junge angerannt kam: "Vater, unser Haus, es wird beobachtet!" Bard überlegte und hatte dann die Idee, die Jungs durch die Toilette in sein Haus zu holen. Bei diesem Gedanken mussten Emilie und ich lachen und ernteten dadurch böse Blicke. Wir durften ganz normal durch die Vordertür ins Bard Haus und wurden von Bard's Kindern herzlich begrüßt. Nach einer Weile kamen die Jungs die Treppe hinauf und waren klitschnass. Emilie und ich mussten uns ein weiteres Lachen verkneifen.
Wir setzten uns hin und wärmten uns mit den Decken und trockenen Sachen, die Bard uns gab. Ich und Emilie kuschelten uns zusätzlich an Kili und Fili. Ich schlief in Kili's Armen ein und spürte nur noch wie er mich auf ein Bett legte und sich neben mich setzte.
Als ich wieder aufwachte, war das Haus fast leer. Ich sah nur noch Bard's Kinder und eine schlafende Emilie gegenüber von mir. "Emilie! Wach auf! Wo sind die anderen?", fragte ich sie und rüttelte sie wach. Emilie sprang auf und durchsuchte das Haus. Plötzlich hörten wir Geschrei und Applaus von draußen. Als wir nach draußen gingen um zu sehen was dort vor sich ging, fanden wir die Zwerge und Bard. Der Bürgermeister hieß uns gerade willkommen! Die Menge jubelte und Thorin sah Bard triumphierend an.
Emilie und ich gesellten uns zu unserer Gruppe, als wir gerade in einen Festsaal geschickt wurden. Dort gab es Unmengen an Tischen, sowie Essen und Bier. Man konnte förmlich das Funkeln in den Augen der Zwerge sehen. Fili und Kili saßen bereits an einem Tisch und waren von leeren Bierkrügen umgeben. Sie taumelten schon hin und her, sangen und lallten vor sich hin. Als wir zu den anderen sahen, mussten wir bemerken, dass wir außer Thorin und Balin, die einzigen Nüchtigen hier noch waren. Wir gingen zu Kili und Fili. "Ihr solltet lieber schlafen gehen. Wer weiß was passiert oder besser was ihr anstellen werdet, wenn man euch noch länger weiter trinken lässt", scherzte Emilie. Die Beiden weigerten sich, doch nach einiger Zeit gaben sie nach und standen auf.
Als wir an ihrer Unterkunft ankamen, verabschiedeten wir uns von ihnen mit Küssen, Gute Nacht und Umarmungen. Sie wollten das wir bleiben, doch die Wachen verhinderten das aus Sicherheit. Kili knurrte nur und ging dann in sein Zimmer und Fili folgte ihm.
Emilie und ich suchten nach unserer Hütte, als ich sagte: "Kannst du dir vorstellen wie man soviel nur trinken kann? Und was die für nen Kater haben müssen!" Emilie lachte und zeigte auf ein Haus, was sicher unseres sein musste. Ich nahm noch schnell ein heißes Bad, bevor ich mein Bett suchte und eine schlafende Emilie fand. Sie sah so erschöpft aus, dass ich beschloss sie weiter schlafen zu lassen. Ich ging also in ihr Bett und schlief ein.
Als ich aufwachte war Emilie schon wach und wie wild am packen. "Wir können das sowieso nicht alles mitnehmen", sagte ich und legte eine Hand auf die Schulter. "Solange wir es tragen können, können wir es auch mitnehmen", sagte sie und wuschelte mir durch die Haare. Ich zog mich um und flocht meine Haare zu einem Zopf. "Ich werde Kili besuchen gehen, wir treffen uns dann gemeinsam an der Bootanlegestelle, okay?", fragte ich und sie nickte mir nur zustimmend zu.
Maia's POV
Ich war gerade auf dem Weg zu der Bootanlegestelle und konnte schon die anderen sehen. Voller Freunde und Aufregung wollte ich Kili und Fili rufen, als mir plötzlich der Mund zu gehalten wurde. Ich wehrte mich mit aller Kraft, doch als ich einen Schlag auf den Hinterkopf verspürte, wurden meine Bewegungen langsamer. Alles schmerzte und meine Sicht wurde verschwommen. Die Geräusche um mich wurden laut und leise, doch verstehen konnte ich sie nicht. Ich flog zu Boden und mein Kopf fiel ungebremst auf den harten Untergrund. Das gab mir den Rest. Mein Kopf fiel zur Seite und meine Augen schlossen sich.

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~ Unexpected ~
FanfictionEmilie und Maia flüchten vor ihren Vergangenheiten und geraten durch einen Flugzeugabsturz nach Mittelerde. Dort treffen sie auf 2 gutaussehende junge Zwerge namens Kili und Fili. Sie kommen mit auf die Reise zum Erebor und erfahren, dass sie noch e...