Chapter 9| Verwunderung

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Addison beobachtete, wie James Gordon und Harvey Bullock mit dem schwarzen Wagen vor dem Gotham City Police Department parkten. Neugierig sah sie zu, wie die beiden Männer ausstiegen und einer braunhaarigen Frau die hintere Tür geöffnet wurde. „Das muss dann wohl diese Samantha Lloyd sein.", dachte sie neugierig. Die Blonde zuckte mit den Schultern, wenn sie ehrlich war, wusste sie nicht einmal, warum Gordon und Bullock so dringend darauf bestanden hatten, mit der Fremden zu reden. Addie war sich klar, dass es zwischen der Braunhaarigen und den Mordfällen keine Verbindung gab. Bis jetzt.

„Ja, bis jetzt.", dachte sie leise und ging die Treppen vor dem Eingang hinab. „Aber wir haben auch keine Zeugen, also ist es schwer zu sagen, was passiert ist, als die beiden Opfer getötet wurden...", überlegte sie und seufzte leise. Wenn sie so darüber nachdachte, war es erleichternd, dass sie nicht mehr zu tun hatte, als Spuren am Tatort zu sichern. Für Edward und die anderen Leute im Labor dürfte es eine lange Nacht werden. „Wobei Nygma sich über so etwas doch sicher freuen dürfte, schoss es ihr durch den Kopf, als sie zu ihrem Auto eilte.

„Abend Addison.", grüßte sie Detektiv Gordon beim Vorbeigehen, Addie nickte ihm kurz zu. „Guten Abend Detektiv." Harvey lächelte knapp, als er die junge Frau wahrnahm und warf einen Blick über seine Schulter, nur um sicher zu gehen, dass die Braunhaarige immer noch hinter ihm ging. „Was soll das jetzt eigentlich?", wollte die Blonde verwundert wissen und blieb ein wenig entfernt von der kleinen Gruppe stehen. „...?" Harvey sah sie fragend an. „Was meinst du?" Die Polizistin seufzte. „Sie...?" Mit einem raschen Blick deutete die Frau auf Samantha. „Wozu ist sie hier?" Jim wandte sich um. „Wir wollten ihr gerne Fragen stellen." Die Blondine verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Das habe ich auch schon kapiert, schließlich habt ihr darauf bestanden. Aber was hat sie mit dem Fall zu tun?" Sie warf einen Blick auf Harvey. „Ihr könnt nicht in der Gegend umherfahren und irgendwelche Zivilisten einsammeln, weil sie euer Interesse wecken." Harvey räusperte sich. „Das ist nicht der Grund, warum ich –„-„Sie ist die einzige Person, die sich anscheinend in der Nähe des letzten Tatortes aufgehalten hat.", erklärte Gordon der blonden Frau. „Zumindest die Einzige, dessen Aussehen wir am besten beschreiben konnten."-„Er.", korrigierte Jim seinen Kollegen. Harvey verdrehte die Augen. „Jedenfalls haben wir nicht die Zeit, nach potentiellen Zeugen zu suchen, jeder Bürger dieser Stadt hätte sich in der Nähe aufhalten können.", erklärte er und warf einen kurzen Blick auf die schweigende Frau neben ihm. Samantha sah müde aus, bemerkte er in diesem Moment. „Wir haben sie ca. zehn Minuten vor dem Mord getroffen, deswegen wollen wir ihr ein paar Fragen stellen, es könnte sein, dass sie etwas gesehen hat." Addison nickte. „Zehn Minuten vor dem Mord?", wunderte sie sich und überlegte. „Dann könnte sie doch auch der Mörder sein.", äußerte sie sich ohne nachzudenken, woraufhin die Braunhaarige ihr nur einen verärgerten Blick zuwarf.

„Möglich wäre es.", dachte Gordon laut, ehe sein Arbeitspartner ihm dazwischen fuhr. „Quatsch. Wir haben keine Beweise dafür, außerdem kann man doch nicht einfach so Entscheidungen treffen.", sagte er „Das weiß ich doch." Jim schüttelte langsam den Kopf. „Jeder in Gotham kann der Mörder sein.", fügte er hinzu. „Das war nur eine nebensächliche Überlegung. Wir können erst Entscheidungen treffen, wenn wir mit dem Fall vorangekommen sind und irgendwelche Beweise haben."

Sam sah sich in dem großen Gebäude um, welches man GCPD nannte, als die blonde Frau gegangen und die drei durch die Eingangstüren des Police Departments getreten waren. „Das ist ja riesig hier.", flüsterte sie und musterte die vielen Schreibtische, an denen Polizisten in ihren Uniformen saßen. „Tja, eine Stadt wie Gotham erfordert nun einmal entsprechend viele Leute, die sich um etwas Sicherheit kümmern.", erklärte der Hutträger zu ihrer Seite und zwinkerte der Frau mit den braunen Haaren zu. Samantha wandte sich von ihm ab. „Wo bringen sie mich jetzt hin?", fragte sie James Gordon und konnte ein Gähnen nicht unterdrücken. „Es ist ziemlich spät, also beeilen sie sich bitte." „Ist gut.", erwiderte er darauf. „Folgen sie mir einfach."

Gordon führte die junge Frau zu einem Raum, in dem nicht viel mehr als ein Tisch mit drei Stühlen stand. Samantha seufzte. „Soll das eine Art von Verhör werden?", wollte sie wissen. Der kurzhaarige Detektiv schüttelte seinen Kopf. „Hier können wir ungestört miteinander reden.", informierte er und deutete ihr, sich zu setzen.

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ca. 733 Wörter


A/N: Dieses Kapitel ist ziemlich kurz ausgefallen, dafür möchte ich mich entschuldigen.

Red-backed shrike|Gotham-FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt