Seite an Seite ein Leben lang

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Leonie's Sicht:

Als ich wach wurde merkte ich, das ich immer noch im Krankenhaus bei Leo war.
Ich hielt seine Hand immer noch fest in meiner.
Als ich Leo ansah liefen mir wieder die Tränen die Wange runter.
"Leo bitte..." sagte ich wienerisch.
Ich weiß, das er es nicht mag, wenn ich weine,doch ich kann einfach nicht anders.
Als mein Handy klingelte erschrak ich kurz, nahm das Gespräch aber an.

Telefongespräch zwischen Yannick und Leonie:
Y:= Yannick
L:= Leonie

L: Bittencourt...?
Y: Morgen kleines,ich wollte mal fragen wo du bist?
L: Ich bin immer noch im Krankenhaus,bei Leo.
Es tut mir leid Yannick, aber ich bin eingeschlafen!
Y: oh, kommst du heute denn nach hause?
Ich mache mir sorgen um dich!
L: ich weiß es nicht Yannick!
Ich möchte ihn einfach nicht alleine lassen.
Ich hab das Gefühl,das er meine Nähe braucht!
Y: Leonie, kleines ich kann dich verstehen,aber Nico weint die ganze Zeit nach seinem Papa und er möchte sich nicht beruhigen! Ich weiss mehr was ich noch machen soll!
L: mein armer kleiner Nico...
ich komme nachher...
auch wenn es mir eventuell schwer fallen wird Leo alleine zu lassen!
Y: Der kleine braucht dich Leonie!
Ich kann dich verstehen, du liebst ihn schliesslich und ihr habt euch versprochen,das ihr immer zusammenhalten werden.
L: Genau!
In guten, wie in schlechten Tagen....
Y: Kleines,bitte hör auf zu weinen!
Ich weiß,dir geht es schlecht,aber du musst stark bleiben!
L: Ich weiss Yannick,aber es ist schwer!
Mir geht es auch nicht so gut.... ich weiß auch nicht,aber ich fühle krank.
Mir ist schlecht und heiß und kalt gleichzeitig!
Y: na gut, wir legen jetzt auf.
Ich möchte,das du dich beruhigst okay?
L: ja,okay Yannick,bis nachher!

Wir legten auf und ich blickte zu Leo. Seine Augen sind verschlossen und er bewegt sich nicht.
Es macht mich fertig ihn so zu sehen! Ich liebe ihn doch...
Ich muss jetzt aber auch für meinen Sohn da sein.
Er braucht mich jetzt!
Einen Blick auf die Uhr verriet mir, das es bereits 13.00 Uhr ist.
Es ist zum Glück Sonntag.
In meiner Magen Gegend fühlte ich mich ganz komisch und mir ist echt übel!
Ich sollte vielleicht wirklich mal nach hause fahren.
Es ist bestimmt die Aufregung oder ich werden eben doch krank.
Ohmann momentan läuft echt alles schief.
Die Tür ging auf und der Arzt kam hinein.
"Guten Tag Frau Bittencourt, was machen sie denn schon hier?" Fragte er mich.
"Ich bin gestern hier eingeschlafen, aber ich werde nachher nach hause fahren.
Ich muss mich zuhause schliesslich um unseren Sohn kümmern." Antwortete ich ihm.
"Alles klar, ich werde jetzt die Untersuchung durchführen.
Sie dürfen aber ruhig hier bleiben." Sage er und ich nickte.
Nach der Untersuchung teilte er mir die Ergebnisse mit und erklärte mir was es bedeutet.
Nach etwa 20 Minuten war ich wieder mit Leo alleine.
Meine rechte Hand war mit Leo's Hand verschränkt und meine linke wanderte zu meinem Bauch.
Ich legte meinem Kopf auf seinen Bauch und schloss kurz meine Augen. Die Tür öffnete sich und ich blickte wieder auf.
Jonas stand mir gegenüber und blickte mir in die Augen.
"Jonas?
Was machst du denn hier?" Fragte ich ihn verwirrt.
"Yannick hat mir alles erzählt und ich dachte, ich seh mal nach dir." Antwortete er.
"Nimmst du mich vielleicht nachher mit nach Hause?
Ich muss mich im Nico kümmern." Sagte ich ihm.
"Ja, das ist der andere Grund, warum ich hier bin.
Ich wollte dich nicht alleine lassen und sicher gehen, das du gut nach Hause kommst." Gab er zu.
"Okay danke Jonas!" Antwortete ich ihm dann.
"Du bist total blass.
Hast du schon gegessen?" Fragte er mich ganz besorgt?
"Oh Jonas bitte rede nicht von essen! Mir ist total schlecht und mir geht es garnicht gut!" Erzählte ich ihm.
"Okay, lass uns nach hause fahren.
Du solltest dich ausruhen!" Jonas klang immer noch sehr besorgt.
"Ich möchte ihn eigentlich nicht so gerne alleine lassen, aber ich muss auch für Nico da sein." Gab ich leise von mir.
"Ich bin sicher,er wird es verstehen!" Antwortete Jonas.
"Ich bin nachher wieder bei ihm.
Ich muss einfach gerade jetzt daran denken, was wir uns damals versprochen haben.
Wir haben gesagt, dass wir immer füreinander da sind und das in Krankheit und Gesundheit..." sagte ich traurig.
"Ich weiss Leonie,aber komm jetzt mit mir mit." Sagte Jonas.
Ich nickte und löste meine Hand aus Leo's Hand und stand auf.
Ich blickte ihm noch einmal ins Gesicht und gab ihm einen kurzen Kuss.
"Ich komme nachher wieder Leo.
Ich verspreche dir,ich lass dich nicht allein.
Bitte bleib stark, Nico und ich brauchen dich." Flüsterte ich ihm leise ins Ohr.
Jonas nahm mich kurz in den Arm und streichelte mir über den Kopf.
Wir verliessen gemeinsam das Krankenhaus und fuhren heim.
Im Auto erzählte mir Jonas von dem Meet&Greet mit 2 meiner Schüler.
Es ist gut verlaufen.
Es freute mich sehr und werde es morgen denke ich mal ansprechen. Zuhause angekommen kam Nico sofort auf mich zu.
Ich nahm ihn auf meinen Arm und gab ihm einen Kuss.
Er war sehr froh mich zu sehen.
Emy erzählte mir, das Yannick gestern alles erzählt hat.
Ich war froh darüber, so muss ich nicht darüber reden.
Genau in solchen Momenten bin ich froh,nicht alleine leben zu müssen.
Es tut gut zu wissen, das man Freunde hat, die für einen da sind, wenn man sie dringend braucht.
Ich legte mich aufs Sofa und kuschelte mit meinem kleinen Nico.
Er kuschelte sich eng an mich und schlief ein.
Ich streichelte ihm über sein kleines Köpfchen und hielt ihn beschützend in meinem Arm.
Der Tag verging viel zu schnell und ich fuhr am Abend zusammen mit Jonas noch mal ins Krankenhaus dort blieben wir 2 Stunden und ich verabschiedete mich wieder von ihm.
Ich versprach ihm, morgen nach der Schule noch mal kurz vorbei zu kommen.
"Es ist echt krass, wie man an den Maschinen sieht, wie er auf dich reagiert.
Wie sehr er dich liebt, das ist echt wundervoll." Sagte Jonas auf dem Weg zu seinem Auto zurück.
"Ist morgen Training?" Fragte ich ihn dann.
"Nein, da heute Training war, ist morgen keins.
Warum fragst du?" Fragte er zurück.
"Kannst du mich eventuell morgen zur Schule fahren?" Fragte ich vorsichtig.
"Klar,kann ich machen kleines.
Weckst du mich dann morgen?" Kam es von ihm zurück.
Ich nickte und wir betraten die Wohnung.
Meine Schwester kam auf mich zu gelaufen und umarmte mich.
"Findest du es nicht komisch mit deinem ex zusammen zu wohnen?" Fragte sie mich und ich war verwirrt über ihre Frage.
"Nein Amelie, wir sind Freunde warum sollte ich?" Fragte ich sie verwirrt.
"Naja, er nennt dich kleines, er umarmt dich und naja, ich würde das komisch finden!" Gab sie zur Antwort.
"Wir sind Freunde, ausserdem ist er mit meiner aller besten Freundin verheiratet und hat ein Kind mit ihr. Zu dem ist er ein Freund von meinem Mann und auch Kollege und wir haben Yannick als gemeinsamen Kumpel!" Gab ich zurück.
"Naja, es ist ja dein Leben!" Sagte sie dann.
Komisches Gespräch.
Naja egal ich schaute nach Nico, doch er schlief schon in meinem Bett auf Leo seiner Seite.
Ich legte mich zu ihm und schlief relativ schnell ein.

Unsere kleine große Familie (Leonardo Bittencourt FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt