Ich würd mein Leben geben nur für dich! 🤞🏽

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Leo's Sicht:

Wir warteten mittlerweile schon fast 2 Stunden und ich wurde immer nervöser.
Nico war mittlerweile auch schon wach und ich klärte ihn kurz auf.
Er verstand davon noch relativ wenig und als eine Krankenschwester das alles mitbekam fragte sie Nico, ob er Lust zum Spielen hätte.
Ich blickte sie dankend an und sie lächelte leicht.
Sie versprach mir ihn heile wieder zu bringen und verschwand mit ihm auf die Kinderstation um mit ihm zu spielen.
Als dann endlich ein Arzt kam und er uns aufklärte verstand ich kein Wort. Warum können die nicht einfach Deutsch reden.
Was zum Teufel ist daran so schwer?!
"Entschuldigen sie Herr Doktor, aber könnten Sie freundlicher weise bitte deutsch sprechen.
Ich verstehe leider kein Wort Schweizerdeutsch.
Es geht schließlich um meine Frau." Sagte ich und der Arzt lachte.
"Aber natürlich kann ich deutsch sprechen junger Mann.
Sie sind ganz blass.
Möchten sie sich eventuell mal hinsetzen?" Fragte er.
"Nein, danke ich möchte eigentlich wissen, wie es meiner Frau geht und ob ich zu ihr kann." Sagte ich total nervös.
"Na gut wer von den beiden Mädchen ist denn ihre Frau?" Fragte der Arzt mich.
"Leonie Bittencourt!" Antwortete ich leise.
"Ah okay, dann sind sie bestimmt Leo stimmt's?" Fragte mich der Arzt.
"Ja der bin ich warum?" Fragte ich zurück.
"Naja, ihre Frau hat nach Ihnen gefragt." Antwortete er.
"Gott sei dank sie ist wach.
Ich hatte schon schlimmeres befürchtet." Sagte ich etwas erleichtert.
"Ja ihre Frau hatte einen leichten Schwächeanfall und ihre Schwester war einfach nur unterkühlt und ist deswegen ohnmächtig geworden. Beide Mädchen sind wach und sie dürfen auch gleich zu Ihnen.
Ich denke das kommt eventuell jetzt blöd, aber ihre Frau sprach noch von einem Nico.
Sind sie noch zusammen?" Sprach der Arzt und wurde zum Ende immer leiser.
Ich grinste leicht.
"Ja sind wir.
Nico ist unser Sohn." Antwortete ich.
"Achso gut das Kind sollte am besten noch nicht mit rein.
Erstmal nur sie beiden bitte.
Ich nehme an sie sind der Papa der beiden Mädchen?" Fragte der Arzt und Marc nickte.
"Gut, beiden geht es einigermaßen gut, aber Herr Bittencourt, sie würde ich bitten, etwas vorsichtiger mit ihrer Frau umzugehen.
Sie ist sehr schwach und ihr Puls war tief im Keller, im Krankenwagen.
Wir missten ihr ein bisschen Sauerstoff geben, da sie zu wenig atmete.
Ihrem Kind geht es nicht gut.
Wir konnten es zwar retten, aber es besteht die Möglichkeit, dass es eventuell nicht lebend auf die Welt kommt, es tut mir sehr leid.
Es ist erst die
3. Schwangerschaftswoche und es wäre besser, wenn sie zu ihrem Arzt geht für alles weitere." Sprach der Arzt und ich schluckte.
"Es ist also jetzt eine Risikoschwangerschaft?" Fragte ich noch mal nach.
"Ja, leider schon.
Ihre Frau ist sehr schwach.
Es besteht eine sehr grosse Chance das das Kind den Kampf verliert und stirbt.
Das tut mir sehr leid für sie." Antwortete mir der Arzt.
Ich schluckte wieder.
Marc war schon im Zimmer bei Leonie und Amelie.
"Weiß sie das schon?" Fragte ich.
"Nein, ich denke es ist besser, wenn sie ihr das sagen.
Und wie gesagt gehen sie vorsichtig mit ihr um.
Das sind schlimmer Neuigkeiten für Ihre Frau." Sagte er und ich nickte.
Ich bedankte mich bei ihm und verabschiedete mich, dann ging ich ins Zimmer rein.
"Jesses Gott Leo, da bist du ja endlich. Wo ist Nico?" Sagte Leonie ganz schwach, als ich das Zimmer betrat.
"Er spielt zusammen mit einer Krankenschwester.
Der Arzt hat gesagt,es sei besser, dass er das alles nicht mitbekommt." Antwortete ich ihr.
Sie legte ihre Hand auf ihren Bauch und sah mich fragend an.
"Marc weiß es Leonie.
Er hat es am Friedhof mitbekommen, wie ich es den Sanitätern gesagt habe, es tut mir leid." Sagte ich leise zu ihr.
"Okay und lebt es denn noch?" Fragte sie mich mit Tränen in den Augen.
Ohmann wie bringe ich ihr das jetzt bloss schonend bei?!
"Es ist sehr schwach und ihr beide müsst um sein Leben kämpfen, aber es ist sehr wahrscheinlich, das unsere kleines Baby niemals lebend auf die Welt kommt."
Als ich das ausgesprochen habe sahen mich drei Personen geschockt an.
"Leo lebt es noch?" Fragte mich Amelie.
"Ja, aber die Betonung liegt auf noch..." Gab ich traurig von mir.
"Verdammt!
Meine Arme kleine Schwester.
Ich wusste nicht das sie schwanger ist. Sie hat garnichts erzählt." Antwortete sie und Leonie sah Starr an die Decke und sagte kein Wort.
Ihr liefen Tränen die Wange runter.
"So lange du es noch spürst lebt es noch.
Ich bin sicher, dass du es schaffen wirst um das Leben des kleinen zu kämpfen und wir es irgendwann in unsern Armen halten werden und es stolz betrachten." Sagte ich zu ihr und küsste sie.
Ich Stich ihr die Tränen von der Wange und blickte in ihre wunderschönen Augen.
"Omg Leo das waren voll die schönen Worte." Sagte Amelie und fing an zu weinen.
"Daran solltest du dich gewöhnen mein Schatz.
Leo sagt ihr andauernd solche Sachen. Ich bin sicher die Liebe zu den beiden ist stärker als es eigentlich möglich ist." Antwortete ihr Marc mit ruhiger Stimme.
Es war jetzt 13.00 Uhr und der Arzt brachte uns die Papiere, dass wir Leonie und Amelie mitnehmen durften. Wir bedankten uns bei dem Arzt und ich nahm Leonie auf den Arm, das die viel zu schwach war zum laufen.
Der Arzt lief uns hinterher und ich setzte Leonie im Wertebereich auf einen Stuhl, da wir noch Nico holen mussten.
"Herr Bittencourt, entschuldigen Sie, aber ich habe noch eine kleine Bitte an Sie." Sagte der Arzt.
"Ja, klar was gibt's?" Fragte ich ihn.
"Also meine Frau, die kommt auch aus Deutschland und mir ist eben erst wieder eingefallen, das sie Fußball spielen für einen deutschen Verein.
Ich kenne mich damit nicht aus,aber als ich ihren nahmen gehört habe und darüber nachgedacht habe ist mir eingefallen, das sie der Leonardo Bittencourt sind, von dem meine Frau immer erzählt.
Könnte ich ein Autogramm für sie von Ihnen bekommen?" Fragte er leise nach.
"Alles was sie wollen.
Sie haben meine Frau gerettet, da ist ein kleines Autogramm das mindeste, was ich tun kann." Antwortete ich.
"Vielen dank Herr Bittencourt, das ist mir jetzt echt peinlich." Sagte er.
"Das muss Ihnen aber nicht peinlich sein." Gab ich zurück.
"Schatz gib ihm doch ein Trikot mit. Ich habe noch eins im Koffer von der Saison." Sagte Leonie plötzlich.
"Okay dann gehe ich das holen." Sagte ich.
"Mach das Hasii, wenn du schon Fans in meiner Heimat hast..." sagte sie und lächelte.
Ich holte das Trikot und Signierte es im Krankenhaus.
"Wie heißt denn ihre Frau?" Fragte ich den Arzt.
"Nadja!" Antwortete er.
Ich schrieb den Namen noch drauf und gab das Trikot dem Arzt.
Er nahm es dankend an.
Als die Krankenschwester mit Nico kam, sprang der kleine mir in den Arm. Wir verabschieden uns von dem Arzt und ich nahm Nico auf meine Schulter und Leonie auf meinen Arm.
So gingen wir dann zum Auto zurück.
Wir kamen um 23.00 Uhr zuhause an und wir sagten Marc, das er bei uns schlafen kann.
Er rief seine Frau an und sagte ihr Bescheid.
Wir gingen dann alle schlafen.

Unsere kleine große Familie (Leonardo Bittencourt FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt