I will die for you

67 3 0
                                    

Leonie's Sicht: 1 Woche später

Ich habe die ganze Woche fast nur im Bett gelegen.
Der Gedanke daran, dass mein Baby nicht überlebt, macht mich fertig und ich habe andauern schmerzen im Unterleib.
Die Schule hat zwar wieder begonnen, aber ich bin krank geschrieben.
Ich bin jetzt mit Emy und Sophia alleine, da sonst alle arbeiten sind und Nico ist in der Kita.
Es geht mir nicht gut heute und die Schmerzen werden immer schlimmer. Ich stand auf und ging runter um mir einen Tee zu machen.
Emy war am aufräumen und Sophia lag auf ihrer Spieldecke.
Ich machte mir den Tee in der Küche fertig und ging dann mit der Tasse aufs Sofa und kuschelte mich in die Decke die dort lag.
Emy gesellte sich nach einer Zeit zu mir und wir unterhielten uns ein wenig.

Gespräch zwischen Leonie und Emy:
L:= Leonie
E:= Emy

E: hey sweety, wie geht es dir?
L: ach Emy, wie solls mir schon gehen?!
Mir geht es verdammt schlecht. Ich weiß nicht was ich machen soll!
E: ich kann dich so gut verstehen, ich wünschte ich könnte dir helfen nur leider geht das nicht. Ich bin dir einfach so dankbar, dass du mir geholfen hast Jonas zurück zu gewinnen und naja du bist meine beste Freundin und es tut mir einfach weh dich so völlig fertig und am Ende zu sehen!
L: ich weiss Emy, auch du bist meine beste Freundin und ich habe dir gern mit Jonas geholfen.
Ich freue mich, dass es zwischen euch jetzt so gut läuft und ich wünsche mir auch sehr, dass sich meine Situation ändern würde. Glaub mir ich bete jeden Tag zu Gott!
E: glaub ich dir süße.
Man sieht auch extrem, dass Leo leidet!
L: naja das liegt eher an mir.
Wir haben momentan einfach...
E: halt stop!
Jetzt schieb es nicht auf den sex, den ihr momentan nicht habt. Leo geht es schlecht, weil es dir schlecht geht und weil auch er nicht möchte, dass euer Baby stirbt!
Mach dir nicht immer so viel Vorwürfe verdammt!
L: Ja und wir haben keinen sex! Momentan läuft halt alles Bergab anstatt bergauf und das macht mich einfach fertig.
Ich liebe Leo und ich möchte nicht, dass er wegen mir leidet! Das verstehst du doch oder?
E: Ja, ich verstehe dich sogar sehr gut und ich weiß, dass du Leo liebst, aber ich weiß auch, dass er dich über alles liebt!
L: du hast recht...

Ich stand auf und ging hoch ins Bad.

Emy's Sicht:

Ich habe mich mit Leonie unterhalten und danach verschwand sie im Bad. Plötzlich hörte ich, wie sie nach meinem Namen schrie und ich lief so schnell ich konnte nach oben ins Bad zu ihr.
Sie lag auf dem Boden total eingerollt und hielt sich den Bauch.
"Oh Gott Leonie!
Was ist passiert?" Fragte ich meine beste Freundin ganz besorgt.
"Fahr mich bitte ins Krankenhaus ich..." weiter kam sie nicht, denn ihre Augen schlossen sich.
Ich rief sofort einen Krankenwagen an und es dauerte nicht lange, da sass ich im Wertebereich im Krankenhaus mit Sophia im arm.
Es ist bereits 14.00 Uhr.
Wer holt eigentlich Nico von der Kita ab?
Ohjee das muss ich wohl machen.
Ich machte mich also sofort auf den Weg um Nico zu holen und fuhr dann mit ihm zum Geissbockheim.
Als ich dort ankam trainierten die Jungs und überall standen Fans.
Die Kinder habe ich im Auto gelassen. Zum Glück!
Als Jonas mich sah kam er sofort zu mir gelaufen.
"Baby was machst du hier?" Fragte er mich verwirrt.
"Leonie sie ist im Krankenhaus, ich hab jetzt gerade Nico abgeholt und wollte Leo Bescheid geben, dass er nicht den Schock seines Lebens bekommt, wenn gleich keiner da ist. Amelie habe ich ne Nachricht geschickt." Antwortete ich meinem Mann.
"Okay ich sage Leo Bescheid und du fährst zurück ins Krankenhaus okay?" Fragte er mich und ich nickte.
Ich ging dann zu meinem Auto zurück und fuhr wieder zum Krankenhaus.
Als ich dort ankam dauerte es nicht lange, da stand Leo neben mir und ich blickte ihn fragen an.
"Leo was machst du hier du hast doch Training!" Fragte ich ihn.
"Jonas hat mir alles erzählt!
Ich kann Leonie doch jetzt nicht alleine lassen.
Ich habe mit Peter geredet und er hat mich gehen lassen.
Sie dürfen dir doch nichts sagen, aber ich bin ihr Ehemann mir müssen sie etwas sagen!
Ich will wissen wie es meiner Frau geht." Sagte er und klang total aufgebracht.
Ich kann ihn ja verstehen, aber wie zum Teufel bekomm ich den jetzt beruhigt?!
"Hey Leo jetzt beruhig dich mal wir müssen warten bis und uns jemand etwas sagen kann." Versuchte ich ihn zu beruhigen, doch das funktionierte nicht ganz so gut wie es sollte.
"Ich soll mich beruhigen?!
Verdammt Emy, was würdest du machen, wenn Jonas jetzt hier liegen würde und du nicht genau weißt ob er das überlebt?!" Gab er total wütend von sich.
Okay er hatte recht ich würde wahrscheinlich jetzt genauso durchdrehen,aber warum denkt er das Leonie das vielleicht nicht überlebt? Ich dachte es geht nur um das Kind.
"Moment, warte mal Leo.
Hast du gerade gesagt, dass Leonie das eventuell nicht überlebt?!" Fragte ich geschockt nach.
"Ja genau das habe ich und es ist leider verdammt noch mal die Wahrheit!" Sagte er in einem wütendem Ton und lief den Wertebereich auf und ab.
"Ohmann scheiße!
Ich hab gedacht, es geht nur um das Kind!" Sagte nun auch ich total nervös. Immerhin ist Leonie meine beste Freundin.
"Nein!
Es geht eben nicht um das Kind! Zumindest nicht nur.
Gerade ist mir aber nur wichtig, dass Leonie es schafft!
Was machen die hier überhaupt mit ihr?!" Fragte er nun wieder völlig aufgebracht.
Ich ging zu ihm und hielt ihn an den Schultern fest.
"Leo Mensch!
Du machst mich ganz nervös, wenn du hier so rum rennst!
Ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, was sie hier mit ihr machen! Ich habe den Krankenwagen gerufen und die haben sie dann abgeholt und hier her gebracht.
Ich durfte aber nicht mitkommen. Dann habe ich mich hier hingesetzt und dann ist mir eingefallen, dass ich Nico abholen muss, da Leonie es nicht kann.
Ich bin dann gleich auf einem Weg zu euch um euch Bescheid zu geben." Antwortete ich ihm.
"Du hast keine Ahnung, was sie mit ihr machen?!" Fragte er und weinte fast.
"Leo nein.
Wie denn auch?
Die dürfen mir ja nichts sagen.
Ich bin weder ihre Schwester, noch bin ich sonst mit ihr verwandt.
Aber du könntest jemanden fragen.
Du bist schließlich ihr Mann." Sagte ich ihm, aber er fing an zu weinen.
Er setzte sich auf einen Stuhl und weinte.
Er legte seinen Kopf in die Hände und sprach kein Wort mehr.
Zum Glück waren Nico und Sophia in einem Kinderspielbereich.
Ich entschied mich einen Arzt aufzusuchen und als ich einen gefunden hatte sprach ich ihn ab.
"Guten Tag, ich hätte da mal ne frage. Wissen sie eventuell was mit Leonie Bittencourt passiert ist.
Sie wurde vor knapp 3 Stunden mit dem Krankenwagen hier her gebracht. Sie ist schwanger und ist zuhause zusammen gebrochen." Sagte ich und der Arzt hörte mir aufmerksam zu.
"Ja ich komme gerade von ihr.
Ich darf Ihnen aber nichts sagen, oder sind sie die Schwester?" Fragte er mich.
"Nein leider nicht, aber ihr Mann ist hier.
Dürfen sie ihm etwas zum Zustand seiner Frau sagen?" Fragte ich.
"Ja, das kann ich machen." Gab er zurück.
Wir gingen dann gemeinsam zu Leo zurück. 
Er saß immer noch völlig fertig mit dem Kopf in seinen Händen da und weinte.
"Ähhmm Leo...." sagte ich vorsichtig.
"Emy bitte jetzt nicht." Schluchzte er.
"Ich habe einen Arzt gefunden und er kommt gerade von Leonie." Gab ich vorsichtig von mir.
Leo stand sofort auf und blickte den Arzt an.
"Was ist mit meiner Frau?" Frage er den Arzt völlig aufgelöst.
"Ihre Frau hatte starke Blutungen und hätte das Baby fast verloren.
Wir konnten beide noch rechtzeitig retten.
Ihre Frau lebt und auch das Kind. Allerdings mussten wir sie, um ihre Frau zu retten in ein künstliches Wachkoma legen.
Es bleibt offen, wann sie erwacht.
Sie müssen hoffen, das es überhaupt passiert.
Die nächste Nacht wird zeigen ob sie es überhaupt überlebt.
Ihre Frau ist momentan sehr schwach und sie kann erst aufwachen, wenn ihr Körper sich erholt hat.
Sie liegt jetzt auf der Intensivstation, aber nur der engste Familien Kreis darf zu ihr.
Leider auch keine Kinder.
Die Intensivstation ist leider auch nicht so gut für das Baby, aber ich denke das Leben ihrer Frau geht vor." Redete der Arzt vor sich hin und Leo war wie in einer Schockstarre.
"Bedeutet das, dass sie gerade um zwei Leben kämpfen muss?" Fragte ich nach, da Leo gerade nicht konnte.
"Ja das bedeutet es!" Sagte der Arzt.
"Okay Leo, geh zu ihr.
Ich denke sie braucht dich jetzt!
Ich bleibe hier und passe auf, wann Nico zurück kommt." Sagte ich vorsichtig zu Leo und er nickte nur und ging dann mit dem Arzt mit.

Leo's Sicht:

Verdammt die Worte des Arztes brannte in meinem Herz.
Ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut und mir ging es gerade verdammt scheiße.
Was mach ich denn, wenn sie nicht mehr aufwacht?
Ohmann ich muss diese Gedanken unbedingt verdrängen!
Als wir vor dem Zimmer von Leonie ankamen ließ der Arzt mich alleine.
Ich ging rein und setzte mich an ihr Bett.
Sie bekommt wahrscheinlich alles mit, was ich sage und mache!
Und was mache ich Idiot?!
Ich fange an zu weinen!
Ich kann nicht anderes ich kann meinen Körper gerade nicht kontrollieren!
Zu sehr habe ich Angst, mein Leben zu verlieren.
Ich nahm ihre Hand in meine und streichelte sanft darüber.
"Ich bin da kleines.
Ich lass dich nicht alleine.
Bitte du musst zurück zu mir kommen. Lass mich nicht alleine!
Ich brauche dich mehr als alles andere.
Bitte Leonie, ich würde sogar sterben nur für dich, denn ohne dich hat mein Leben keinen Sinn.
Ich weiß du würdest es nicht wollen, wegen Nico, aber was soll ich hier ohne dich?!
Ich hasse Krankenhäuser, aber ich kann dich nicht alleine lassen."
Die Worte Sprudelten aus mir heraus, doch jetzt konnte ich nicht mehr sprechen.
Ich fing wieder an zu weinen, da meine Gedanken meinen kompletten Körper beherrschten.
Irgendwann sah ich Emy vor der Scheibe stehen und sie winkte mich raus.
Als ich raus kam blickte sie mich an.
"Leo wir haben 20.00 Uhr.
Ich gehe jetzt nach Hause.
Jonas hat vor drei Stunden die Kinder geholt.
Ich bin müde.
Ich werde jetzt auch fahren.
Bitte bleib nicht mehr so lange.
Ich kann verstehen, dass du sie nicht alleine lassen willst, aber bitte Leo denk auch mal an dich.
Du musst morgen ins Training." Hörte ich sie sagen, doch alles bekam ich nicht mit.
Ich war überhaupt nicht fähig dazu auch nur irgendetwas aufzunehmen.
Als Antwort nickte ich bloß.
Sie verabschiedete sich noch von mir und ging.
Ich ging zurück zu Leonie und setzte mich wieder an ihr Bett und nahm ihre Hand.
Sie soll spüren das ich da bin. Irgendwann bekam ich nichts mehr mit.

Unsere kleine große Familie (Leonardo Bittencourt FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt