Leonie's Sicht: am nächsten morgen
Ich wachte um 05.00 Uhr auf.
Ich hatte einen Albtraum!
Ich war schweiß gebadet und fertig mit den Nerven.
Ohne Leo neben mir schlafe ich so schlecht.
Bekanntlicherweise merkt man erst, wie wichtig einem eine Person ist, wenn sie fehlt!
Ich stand auf, denn jetzt nochmal versuchen einzuschlafen ist zwecklos. Mein Traum war so schrecklich.
Ich träumte davon, dass ich ihn verliere und nie wieder sehe, genau wie Bastii!
Ich ging zu meinem Schrank und öffnete ihn.
Ich suchte mir Klamotten für heute raus um duschen zu gehen.
Eine lange Jeans und eine Rote Bluse, mit der dazu passenden Unterwäsche verschwand ich im Bad.
Schlecht war mir Gott sei dank nicht mehr.
Es war wahrscheinlich echt der stress. Darauf reagiert mein Körper ja sowieso komisch!
Ich zog mir meine Schlafklammotten aus und stellte mich in die Dusche.
Das warme Wasser prasselte über meinen Körper und ich ließ zu, das es mich entspannte.
Ich stand lange unter dem angenehm warmen Wasser, bis ich mich einshampoonierte.
Es ist echt erschreckend, das sich meine Angst bewahrheitet hat.
Ich hoffe ihm geht es bald besser und er wacht wieder auf.
Ohne ihn kann ich nicht sein!
Und ich will auch nicht...
Als ich fertig war mit duschen, wickelte ich mir ein großes Badetuch um meinen Körper und schaute in den Spiegel.
Ich hatte Augenränder und war ein wenig blass.
Ich muss echt heute mal was essen...
Ich trocknete mich ab und zog mich dann an.
Ich putzte mir die Zähne und föhnte dann meine Haare.
Ich band sie mir zu einem Zopf zusammen und legte mir noch ein dezentes Make up auf, denn ich wollte nicht wie eine lebendige Leiche zur Arbeit gehen.
Doch ohne make up sah ich momentan leider aus!
Leo fehlt mir so sehr....
Ich blickte auf die Uhr und sah, das es erst 06.00 Uhr ist.
Ohmann normalerweise würde ich jetzt erst aufstehen!
Ich weckte meinen kleinen Sohn und ging mit ihm ins Bad.
Ich füllte die Badewanne mit lauwarmen Wasser und setzte Nico hinein.
Ich badete ihn und zog ihn danach an. Jetzt ist es halb sieben.
So langsam sollte ich Jonas wecken. Ich setzte Nico also auf meinem Bett ab und sagte ihm, das ich kurz zu Onkel Jonas gehen würde.
Daraufhin nickte er nur ganz verschlafen.
Ich ging in Emy und Jonas Zimmer und öffnete leise die Tür.
Ich ging zu Jonas rüber und kniete mich vor ihn hin.
Ich streichelte seine Wange und er öffnete seine Augen.
"Guten Morgen Jonas, es ist jetzt halb sieben.
Musst du noch duschen?" Flüsterte ich leise und als Antwort nickte er ganz verschlafen.
Er löste sich aus Emy's festem Griff und stand auf.
Mit frischen Klamotten verschwand er im Bad.
Um 7.00 Uhr war er mit allem fertig. Ich nahm mir dann Nico und zu dritt verließen wir das Haus und gingen zu Jonas Auto.
Wir setzten uns hinein und Jonas fuhr zur Kita.
"Ich warte im Auto,bring den kleinen hoch und dann fahr ich dich zur Schule." Sagte er müde zu mir und ich nickte kurz.
Ich nahm Nico auf den Arm und ging in das Gebäude rein.
Seine Bezugsperson begrüsste uns freundlich und ich sagte ihr, das ich ihn selbst abholen würde und das sie bitte darauf achten sollen, dass er isst.
Heute viel Nico der Abschied schwer und er weinte.
Ich erkläre ihm, das Mama zur Arbeit muss und ihn nachher wieder abholen kommt.
Er gab mir dann einen Kuss und verschwand in eines der Spielzimmer. Ich erklärte seiner Betreuerin kurz, was momentan zuhause los ist und die verstand sofort.
Sie versprach mir sich um ihn zu kümmern und ich verabschiedete mich. Als ich bei Jonas im Auto angekommen bin fuhr er sofort los.
Er hielt an einer Bäckerei an und befahl mir etwas zu essen zu kaufen.
Ich tat was er sagte und kaufte mir etwas.
Er setzte mich an der Schule an und ich verabschiedete mich mit einer Umarmung von ihm.
Als es um 08.15 zum Unterrichtsbeginn klingelte verschwanden alle in ihren Klassen und ich vor meiner.
Ich sprach mit den Schülern über das Meet&Greet und sie freuten sich alle auf das nächste Heimspiel, das am Freitag statt finden wird.
Danach gibt es noch eine kleine Autogrammstunde für meine Schüler und alle freuten sich.
Ich startete dann den Unterricht und in der Pause aß ich mein Brötchen, was ich mir auf Jonas Wunsch gekauft habe.
Hunger hatte ich nicht, aber essen musste ich trotzdem etwas.
Ich zwang es mir rein und nach der Pause ging es mit Sportunterricht weiter.
Mit einer 12. Klasse, die fast nur aus Jungs bestand.
Einer der Jungs kam zu mir gelaufen.
"Frau Bittencourt können wir heute bitte Fußball spielen?
Das haben wir schon ewig nicht mehr gemacht und wir haben heute eine doppelstunde.
Fragte er mich.
"Wir schauen mal, was die anderen dazu sagen okay Saine?" Antworte ich ihm und er nickte zufrieden.
Alle Schüler versammelten sich in der Mitte der Halle und hörten mir gespannt zu.
Es gab genau 10 Mädchen und 15 Jungs.
Ich ließ abstimmen, doch es war eindeutig.
Die ganze Klasse wollte Fußball spielen.
Nach ließ die Schüler sich aufwärmen und teilte 2 Mannschaften ein und einer durfte den Shiri spielen.
Da wir ein Mädchen zu wenig hatten spielte ich eben mit.
Mädchen gehen Jungs.
Damit es fair blieb stellte ich mich ins Tor.
Ein Spiel spielte ich mit den Mädels und eins mit den Jungs.
Beide Spiele haben die Mädels gewonnen.
Es hat super viel Spass gemacht und die Schüler waren motiviert.
"Das war echt ne super Sportstunde Frau Bittencourt!
Können wir sowas öfter machen?" Fragte mich eine Schülerin.
"Klar Anna, können wir machen." Antwortete ich ihr.
Als der Schultag um 16.00 Uhr für mich dann endlich zu Ende war holte ich Nico mit der Bahn von der Kita ab und brachte ihn nach hause.
Danach fuhr ich noch ins Krankenhaus zu Leo.
Ich setzte mich zu ihm ans Bett und verschränkt unsere Finger miteinander.
Er ist jetzt schon 2 Tage in diesem Wachkoma und er liegt immer noch auf der Intensivstation.
Ich gab ihm einen Kuss und bettete danach meinen Kopf auf seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag.
"Leo ich liebe dich so sehr und vorallem vermisse ich dich!
Ich möchte nicht mehr ohne dich sein. Ich halte das nicht mehr aus.
Ich brauche dich!
Unsere herzen wurden eins und ohne deins stirbt meins!
Bitte wach auf und sieh mich so an, wie du mich immer ansiehst."
Ich weinte und meine Tränen tropften auf sein Gesicht.
Sein Zustand hat sich immer noch nicht verbessert....
ich weiss einfach nicht mehr weiter.
"Leo diesen Satz den hab ich bisher nur zu Sebastian gesagt...
ich liebe dich so sehr.
Du bist die wichtigste Person mit Nico zusammen in meinem Leben.
Bitte lass mich nicht allzu lang alleine. Ich brauche dich!"
Ich weinte immer stärker, bis sich auf einmal die Tür öffnete und Jonas vor mir stand.
Ich war auf den Boden gesackt und Jonas hob mich auf.
Er schloss mich in seine Arme und hielt mich.
"Schhhhht, kleines ich bin da.
Du bist nicht alleine.
Leo wird bald wieder aufwachen.
Er ist am kämpfen.
Für dich!
Für euch!
Bitte beruhige dich."
Während Jonas das sagte streichelte er mir über den Kopf.
Ich weinte weiter, doch Jonas ließ mich nicht los.
Als ich mich beruhigt hatte löste er seine Arme und setzte mich auf dem Stuhl neben Leo's Bett wieder ab.
"Hey Leo, Bro mach dir keine Sorgen. Ich werde mich um dein Baby kümmern.
Dein Sonnenschein wartet auf dich und ich passe auf, das ihr nichts zustößt.
Das verspreche ich dir!
Ich werde dabei nicht vergessen, das sie dir gehört." Sagte Jonas zu Leo. Nach einer guten Stunde fuhren Jonas und ich wieder nach hause.
Dort angekommen war keiner da, nur Nico und Sophia, die beide schliefen. Wir fanden bei den Kindern einen Zettel.Zettel:
Amelie ist in die Stadt gefahren und Yannick und ich sind einkaufen.
Wie kommen bald zurück.
Hab euch lieb
Emy♥️Ich lass laut vor und Jonas setzte sich aufs Sofa.
Ich gesellte mich zu ihm und er öffnete seine Arme.
Ich kuschelte mich an ihn und wir schliefen so ein.
Ich bekam mit, wie meine Schwester nach hause kam.
"Hey, warum kuschelst du mit Jonas?" Fragte sie mich, nachdem sie rein gekommen ist.
"Nur so.
Ich brauchte jemanden und es war sonst keiner da.
Wir sind Freunde!" Antwortete ich ihr. Sie blickte mich kritisch an und verschwand dann in ihrem Zimmer. Ich war froh als Emy und Yannick auch endlich kamen.
Dann verabschiedeten wir uns alle und gingen ins Bett.
Nico kuschelte sich an mich und schlief ein.
Nur ich konnte nicht schlafen!
Ich dachte nach und weinte.
Ich weinte so lange, bis ich einschlief. Ich weinte mich also in den Schlaf, weil ich Leo so sehr vermisse und brauche. Weil ich ihn über alles liebe!
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Unsere kleine große Familie (Leonardo Bittencourt FF)
FanfictionDies ist eine Fortsetzung von 'Mein Neues Leben' Ich möchte hiermit nochmal festlegen das dies eine ausgedachte Geschichte ist die nicht der Wirklichkeit entspricht Ich Leonie Bittencourt, die Ehefrau von Leo Bittencourt bin jetzt 22 ich wohne mit...