Irgendwann hatte Yongguk es geschafft, einzuschlafen. Er hatte sich auf den Stuhl neben dem Bett gesetzt und seinen Kopf auf die Matratze gelegt, die Hand des Jungen noch immer in seiner eigenen.
In seinem Traum lag er auf einer Lichtung in einem Wald. Er war umgeben von dicken Bäumen, die Sonne schien ihm ins Gesicht. Alles war ruhig, friedlich. Eine Weile lang lag er einfach nur da und genoss die Wärme der Sonnenstrahlen, bis sich plötzlich ein Specht neben seinem Kopf niederließ und begann, mit seinem Schnabel auf der Wange des jungen Mannes herumzuklopfen.
Yongguk wurde langsam wach, doch das Klopfen hörte nicht auf. Irgendetwas tippte die ganze Zeit auf seiner Wange herum. Er hob seine Hand und tastete danach, bekam eine andere Hand zu fassen und hörte daraufhin ein Kichern. Blinzelnd öffnete er die Augen und setzte sich auf.
"Na, gut geschlafen?" fragte der Junge, der ihn müde, aber leicht grinsend ansah. Sofort war Yongguk hellwach.
"Junhong! Du bist wach!" Er konnte nicht anders als den Jüngeren freudig, dennoch vorsichtig, zu umarmen. "Ich hab mir solche Sorgen gemacht..."
Junhong lächelte. "Ich habe dich vermisst, Yongguk. Ich bin so froh, dass du hier bist." Er legte seine Arme um den Älteren und zog ihn so nah an sich wie nur möglich. "Geh nie wieder weg..." flüsterte er.
"Werde ich nicht, keine Angst. Ich bleibe bei dir." Sanft strich er dem Jungen durch die pinken Haare. Er konnte gar nicht beschreiben, wie sehr er das Gefühl der Nähe zu ihm vermisst hatte. "Wie fühlst du dich?"
"Ich weiß nicht, ich bin müde... Aber ich glaube es geht mir gut..."
"Willst du noch etwas schlafen?"
"Auf keinen Fall. Nicht jetzt, wo du hier bist." Der Junge richtete sich etwas auf. "Ich will nach Hause."
"Glaub mir, ich würde nichts lieber tun als mit dir hier zu verschwinden. Aber du bist verletzt. Ein paar Tage musst du bestimmt noch hierbleiben."
"Kannst du trotzdem bei mir schlafen? Du hast mir so gefehlt..."
"Ich denke, da lässt sich was machen."
"Gut..." Junhong setzte sich jetzt vollständig auf und legte seine Stirn auf die Schulter des Älteren. "Ich liebe dich, Yonggukie hyung..."
Die Antwort war ein leichter Kuss auf seinen Hals. "Ich liebe dich auch, mein Kleiner."
Es klopfte, kurz darauf öffnete sich die Tür. "Junnie!"
Der Junge hob den Kopf. "Hey Dae."
"Störe ich euch bei irgendwas?" grinste Daehyun und kam näher. "Bei was solltest du denn stören?" kam es von Junhong, woraufhin die beiden älteren nur lachten.
"Ich bin froh, dass es dir gut geht. Die Polizei war vorhin da und hat mir und Jae ein paar Fragen gestellt, die wollen morgen auch noch zu dir kommen."
"Okay, Danke dass du uns Bescheid gesagt hast. Gehst du jetzt wieder zu Jae?"
"Ja, naja, wir sitzen praktisch im Warteraum und versuchen, dort zu schlafen. Wo anders können wir ja nicht hin."
"Ihr könnt bei uns im Gästezimmer schlafen wenn ihr wollt." sagte Yongguk dann und zog seine Schlüssel aus der Tasche. "Macht euch meinetwegen auch was zu essen, fühlt euch wie Zuhause."
"Wirklich? Oh Gott, du bist unsere Rettung." Daehyun nahm erleichtert die Schüssel entgegen, ließ sich noch die Adresse aufschreiben und verschwand dann mit einem "Bis Morgen!" aus der Tür.
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✔️ERROR [BangLo]
Fanfiction"Hyung, er ist eine Maschine. Er hat keine Gefühle, schon gar nicht solche."