Harleen wollte gerade etwas zum Joker sagen als sie Schritte hörte. Sie drehte sich um und sah Jace auf sie zukommen. 'Verdammt' dachte sie. Sie drehte sich erneut zum Joker um. “Mr. J“ sagte sie.
“Ich werde jetzt gehen. Eigentlich wollte ich Ihnen nur mitteilen, dass ich ab jetzt Ihre neue Therapeutin bin. Wir werden morgen mit unserer ersten Sitzung beginnen.“
Sie drehte sich um und wandte sich zum gehen, als der Joker plötzlich trocken auflachte.
“Großartig, Dr. Quinzel“ sagte er und stand plötzlich direkt vor ihr an der Glaswand.
“Ich freue mich schon!“ sagte er und setzte ein Lächeln auf. Seine metallene Zähne glänzten. Im Gegensatz zu seinen Augen.
“Harleen“ sagte Jace der auf einmal neben ihr stand und sie sanft am Arm packte. “Wenn wir noch was essen gehen wollen sollten wir uns beeilen.“-
Sein lächeln fror augenblicklich ein und ohne es verhindern zu können entfuhr ihm ein leises knurren.
Dieses Subjekt langte sie an. Er wagte es nicht nur ihre kleine aber feine Unterhaltung zu stören, auch wenn er darauf zunächst gar keine Lust gehabt hatte, nein, er fasste sie an und wollte mit ihr essen gehen.
Auch wenn er selber nicht wusste ob er sie töten, besitzen oder sonst was mit ihr machen wollte, aber egal was er letztendlich mit ihr machen wollte, sie war sein. Seine Beute. Sein Eigentum. Sie gehörte ihm, tot oder lebendig. Und er würde jeden aus dem weg räumen, der es wagte seine Beute auch nur schief anzuschauen.-
Jace zog sie mit sich. Harleen drehte sich noch einmal zum Joker um. Dieser lächelte wieder und winkte ihr zu. Sie verstand diesen Typ einfach nicht.
Hinter der Schleuse blieb Harleen schließlich stehen und riss sich von Jace los.
“Was sollte das gerade?“ fragte sie ihn aufgebracht.
“Was? Ich dachte wir gehen essen“ sagte Jace und schaute sie verständnislos an.
“1. hatten wir über mal und nicht heute gesprochen und 2. kannst du nicht einfach hier her kommen, das Gespräch mit meinem Patienten stören und mich dann auch noch weg ziehen! Wie ein kleines Kind! Oder als ob ich dein Eigentum wäre. Schreib dir das hinter die Ohren Jace Flynn: Ich gehöre nur mir!“ fauchte die junge Ärztin. Wütend fuhr sie sich mit ihrer Hand durch die blonden Haare.
'Beruhige dich Harleen, beruhige dich!' sagte sie sich selber in Gedanken. Sie musste sich dringend beruhigen, sonst würde sie wieder auftauchen. Und das musste sie um jeden Preis verhindern.Betreten schaute Jace sie an.
“Sorry Harleen. Ok, das war doof von mir. Aber die Vorstellung, dass du alleine mit diesem kranken psychopathischen Clown bist... Da drehen bei mir einfach die Sicherungen durch.“
Harleen brach in schallendes Gelächter aus.
“Was stimmt nicht mit dir, Jace?
Du kennst mich seit wann, 5 Minuten?
Und führst dich auf wie mein hochgradig eifersüchtiger Freund, der du so nebenbei erwähnt nicht bist!
Da frag ich mich doch eher wer hier der Psychopath ist! Das ist krank, such dir Hilfe!“ herrschte sie ihn an.
“Für eine Minute hatte ich vorhin gedacht, dass du bestimmt ein netter Typ bist. Ich wollte dich gerne näher kennenlernen. Ich dachte du wärst bestimmt ein toller Fang als Freund.
Aber das einzige was du bist ist krank!“
'Nicht aufregen. Beruhige dich' sagte sie sich wieder selber.
Jace starrte sie ungläubig an. Er wollte etwas sagen, doch Harleen hob ihre Hand und deutete ihm still zu sein.
“Ich werde jetzt gehen, Jace Flynn. Ich werde vergessen was heute alles zwischen uns beiden passiert ist und das solltest du auch.“ sagte sie kühl, drehte sich um und lief in Richtung Fahrstuhl.
Waren hier denn wirklich alle Irre?-
Er stand noch immer an der gleichen Stelle und starrte ihr hinterher, obwohl sie schon seit einigen Minuten weg war. Warum machte es ihn so rasend? Was kümmerte es ihn, wenn sie mit diesem Wächter ausging?
Es sollte ihm egal sein. Er wollte, dass es ihm egal ist.
'Es darf dir nicht egal sein! Sie kann dich retten' säuselte die ungebetene Stimme in seinem Kopf.
'Uns retten' spottete die vertraute Stimme daraufhin. 'Wir wollen gar nicht gerettet werden!'
Er gab es nur ungern zu, aber die vertraute Stimme hatte recht. Er wollte nie gerettet werden.
Er sollte auf die vertraute Stimme hören und sie aus dem Weg räumen.Er hörte erneut Schritte.
War sie zurück gekommen?
Nein, schnell erkannte er, dass diese Schritte definitiv nicht zu ihr gehörten.
Er wechselte seine Position und lehnte sich gegen die Wand.
Demonstrativ starrte er die gegenüber liegende Wand an.
“Scheißkerl! Ey du psycho Clown, ich rede mit dir“ rief eine männliche verärgerte Stimme ihm zu.
Langsam drehte J seinen Kopf zu der Lärmquelle um. Nachdem er den Wächter von eben erkannte, zierte ein großer irres grinsen sein Gesicht.
“Sind wir bei der schönen Frau Doktor etwa abgeblitzt? Sie sah durchaus nicht so glücklich aus vorhin“ säuselte der Joker. “Ich kann schon verstehen, dass sie lieber mit mir ihre Zeit verbringen will“ fügte er hinzu.Die Worte hatten gereicht. Der Typ an dessen Namen sich J nicht erinnern konnte lief vor Wut rot an und schlug gegen die Scheibe.
“Du kranker Scheißkerl! Wer will schon seine Zeit freiwillig mit einem wie dir verbringen“ brachte er wütend hervor. Bingo.
“Oh, da hab ich jetzt wohl aber einen Nerv getroffen. Du willst wissen wer freiwillig seine Zeit mit mir verbringt?“ J lachte laut auf nachdem er die Worte gesprochen hatte. Er stieß sich locker von der Wand ab und trat direkt an die Glaswand. Er stand dem Wachmann gegenüber.
“Harleen Qunizel!“ rief J fröhlich und starrte dem blonden Mann direkt in die Augen.
“Wie eine Motte das Licht sucht sie immer wieder die Nähe zu mir“ fügte er hinzu.
“Du... du dreckiger kleiner Wichser!“ rief der Wachmann und machte sich an der Tür zu seiner Zelle zu schaffen.
“Na na na!“ säuselte der Joker.
“Wer wird denn gleich den Kopf verlieren.“
Keine Sekunde später stürzte der Wachmann zu seiner Tür herein und ging auf den Joker los. Dieser wehrte sich nicht, denn er hört Schritte aus der ferne. Bekannte Schritte.
J knurrte. “Sie rettet mich also doch“ kicherte er. Das Kichern führte jedoch dazu, dass der Wachmann auf sein Gesicht einschlug. “Na los, töte mich doch“ rief der Joker. Laut genug, damit der blonde Engel ohne Flügel ihn hören konnte. Die Schritte beschleunigten sich wie von ihm erhofft.Er hörte einen Schrei und augenblicklich wurde der Wachmann von ihm runter gerissen. Diese Frau war definitiv stärker als sie aussah.
Schützend stellte sie sich zwischen den Joker und den Wachmann.
“Ganz ehrlich? Was stimmt nicht mit dir Jace Flynn!“ schrie sie ihn an. Sie schubste ihn von J weg.
“Sieh zu, dass du Land gewinnst. Oder du lernst eine Seite an mir kennen, die du nicht kennen lernen willst“ flüsterte sie bedrohlich. Sie klang so ernst, dass sogar J ein Schauer über den Rücken lief. Das gefiel ihm.“Harleen, es... es tut mir leid... ich weiß nicht, was in mich gefahren ist“ flüsterte er. J blickte auf um ihr Gesicht zu sehen. Sie wirkte ruhig und gefasst. Doch als sie sprach, erkannte er unterschwellig die Wut in ihrer Stimme.
“Oh, ich weiß was in dich gefahren ist!“ sagte sie. “Du bist krank! Du brauchst Hilfe!“Sie drehte sich von ihm weg und kniete sich neben den Joker hin.
Sie begutachtete sein Gesicht mit ihren Händen und jede ihrer Berührungen schien Blitze durch seinen Körper zucken zu lassen.
Er blickte zu ihr auf und sah gerade noch aus dem Augenwinkel wie besagter Jace Flynn mit einem Messer in der Hand auf Harleen zu rannte.
Ohne zu wissen warum knurrte er und stieß sie zur Seite.
Dann raste auch schon das Messer auf ihn zu.
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Mad love - The Beginning
FanfictionDr. Harleen Quinzel entscheidet sich nach ihrem Studium im Arkham Asylum zu arbeiten und trifft dort auf den wahnsinnigsten und gefährlichsten aller Insassen, den König von Gotham, Joker. Während sie versucht ihn zu heilen versucht der Joker den w...