34. gescheiterte Hoffnung

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Wie sich herausstellte gab Harry ein Interview für den Klitterer über die Rückkehr von dem, dessen Name nicht genannt werden darf, das bald erscheinen sollte. Das erklärte, was Harry mit der Reporterin Kimmkorn im Drei Besen zu tun hatte, besonders nachdem sie im letzten Jahr abwertende Berichte über Harry und Hermine schrieb.

Ein paar Tage später überredeten mich die Zwillinge mit ihnen beim Training der Gryffindors zuzusehen, da das Spiel gegen Hufflepuff bevorstand und sie wissen wollten, ob wir überhaupt eine Chance hatten. Selbst ich merkte, dass die neuen im Team nicht besonders geübt waren, aber meine Freunde sahen so aus, als würden sie sich am liebsten nach unten stürzen. Oder die beiden Treiber von ihren Besen schubsen um ihre Plätze einzunehmen. Alle paar Sekunden liessen sie einen Kommentar fallen, was sie besser machen könnten oder stöhnten wenn grobe Fehler passierten. Die einzige, der neuen, die sie nicht beurteilten war Ginny, die es einigermassen konnte.

"Vielleicht haben wir dank ihr eine Chance", meinte ich in einem Versuch die beiden zu trösten, aber sie ignorierten mich. Als das Training dann vorüber war, schienen sie zugleich erleichtert aber auch niedergeschlagen. Den ganzen Weg zurück unterhielten sie sich darüber, dass wir den Pokal so gut wie verloren hatten und Gryffindor sich beim Spiel einfach total blamieren würde. Nach dem Abendessen gingen wir in den Gemeinschaftsraum, wo wir Harry und Hermine vorfanden.

"Ron und Ginny nicht da?", wollte Fred wissen und zog einen Sessel in ihre Nähe, "Gut.", fuhr er fort "Wir haben ihnen beim Training zugeschaut. Die werden abgeschlachtet. Ohne uns kannst du die völlig vergessen" Ob der Formulierung musste ich grinsen. George setzte sich auf die Armlehne.

"Ginny ist nicht übel. Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung wie so gut geworden ist, wir haben sie doch nie mitspielen lassen"

"Tolle Brüder seid ihr", schalt ich und wie zur Strafe setzte ich mich auf Georges Schoss.

"Seit sie sechs war, ist sie in euren Besenschuppen eingebrochen, wenn ihr nicht in der Nähe wart und hat abwechselnd eure Besen ausprobiert"

"Oh. Nun, das erklärt die Sache", meinte George.

"Hat Ron inzwischen mal einen Wurf gehalten?", wollte Hermine wissen.

"Nur wenn keiner hinguckt", erklärte ich.

"Also müssen wir am Samstag jedes Mal, wenn der Quaffel in seine Richtung fliegt und die Zuschauer bitten, ihm den Rücken zuzudrehen und sich zu unterhalten"

"Oder ihr zündet jedes Mal ein Feuerwerk, dass alle da darauf starren", schlug ich vor. Fred grinste, stand auf und schlenderte zum Fenster und sah nach draussen.

"Wisst ihr, Quidditch war so ziemlich das Einzige weshalb es sich lohnte hierzubleiben"

"Ihr habt bald Prüfungen", empörte sich die Fünftklässlerin.

"Hast doch gehört, dass wir uns wegen diesen UTZ nicht erst grossen Stress machen. Die Leckereien sind serienreif und wir haben rausgefunden, wie man diese Furunkel loswird, ein paar Tropfen Murtlap-Essenz reichen aus. Lee hat uns drauf gebracht"

"Ihr habt vor, die Schule zu schmeissen?", riet ich.

"Vielleicht. Wenn Umbridge mit noch mehr Ausbildungserlassen und Regeln kommt"

"Dann packt am besten gleich mal" Mein Freund stupste mich an und zog mich näher an sich.

"Ich weiss gar nicht, ob ich mir das das Spiel am Samstag überhaupt ansehen will. Wenn Zacharias Smith uns schlägt, könnte es gut sein, dass ich mich umbringen muss."

"Besser wir bringen ihn um" Auch Freds Gedanken gingen in diese Richtung. Hermine erwiderte, dass das das Problem an Quidditch sei; dass es die Fehden zwischen den Häusern hervorrufe. Fast hätte es einen Streit zwischen ihr und Harry gegeben und da ich genug gehört hatte, verabschiedete ich mich um ins Bett zu gehen.

Lumina NoctisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt