46. Unfriede

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Nachdem die Todesser verschwunden waren, realisierte ich erst so richtig, dass der Fuchsbau tatsächlich niedergebrannt war. Obwohl ich nichts dafür konnte, tat es mir unendlich leid. Meinen Eltern schien es gleich zu gehen, wobei meine Mutter auch noch ein wenig sauer war, dass Dad ihr vorhin den Mund zugehalten hat, dass sie den Namen nicht noch einmal ausspricht. Die beiden boten den Weasleys an, dass sie vorübergehend bei uns wohnen konnten, auch wenn es Platzprobleme geben würde. Die Zwillinge warfen sofort ein, dass auch Leute in ihrer Wohnen bleiben könnten. Mum hatte die Idee, dass ein paar von uns auch zu ihrer Mutter gehen könnten, wozu ich mich sofort meldete. Natürlich ging es daraufhin nicht lange bis auch George und Fred das Angebot annahmen.

Nachdem wir ein paar Sachen gepackt haben, die gerettet werden konnten und Ginny, Fleur, Charlie sowie Bill in der Wohnung in der Winkelgasse untergebracht worden waren, apparierten meine Freunde mit mir zu meinen Grosseltern. Auf eine Weise hatte ich Bedenken, dass sie uns aufnehmen würden, auf der anderen Seite erschien mit dieser Gedanke absolut lächerlich. Sie würden sich ganz sicher freuen mich zu sehen und meine Freunde kennenzulernen. So war es natürlich auch. Über das ganze Gesicht strahlend schloss meine Grossmutter mich in die Arme und wünschte mir fröhliche Weihnachten.

"Wir haben gar nicht mit euch gerechnet", erklärte sie dann, "Wie kommt es, dass ihr um diese Zeit erst ankommt?"

"Ach", meinte Fred, "Haben einen etwas späteren Zug genommen um am Morgen mit unserer Familie zu feiern" Owen Sanders, mein Grossvater trat hinter seine Frau.

"Ich dachte, ihr Zauberer könntet nur kurz mit dem Finger schnippen und schon seid ihr wo immer ihr wollt"

"Ach ja stimmt, sie wissen Bescheid", murmelte George, dass ich anfing zu grinsen. Meine Grossmutter wandte sich an mich.

"Dann nehme ich mal an, eines dieser Schnuckelchen ist dein fester Freund"

"Hast du das gehört, Stellaleinchen. Wir sind jetzt Schnuckelchen"

"Lynne!", schalt mein Grossvater sie lachend, "Entschuldigt meine Frau, sie ist ein wenig... gewöhnungsbedürftig in solchen Situationen"

"Bin ich nicht" Mit einem Grinsen stupste mein Grossvater ihre Wange an. Das war einer der Gründe warum ich die beiden so sehr liebhatte. Auch nach all den Jahren führten sie sich noch auf wie frisch Verliebte. Da mir im Moment die Situation aber ein wenig peinlich war, griff ich ein.

"Also ich würde sie jetzt nicht Schnuckelchen nennen, auch wenn sie auf den ersten Blick so erscheinen. Aber du hast Recht, das hier" ich tätschelte Georges Hand die auf meiner Schulter lag "ist tatsächlich mein Freund"

"Herzlichen Glückwunsch, junger Mann", meinte Grossvater mit einem Zwinkern.

"Also ich würd' jetzt eher Beileid aussprechen", meinte Fred.

"Meiner Enkelin vielleicht"

"Oha", entfuhr es mir und ich fing an zu lachen.

"Oma, Opa kommt ihr?", hörte ich eine Stimme von drinnen.

"Ja, wir wollen weiterspielen" Auf einmal tauchten zwei Jungen von etwa sechs Jahren hinter meinen Grosseltern auf.

"Ja wir kommen gleich. Wir haben Besuch, seht doch mal"

"Ja schön und jetzt kommt" Einer der beiden zog Owen am Ärmel, während der andere das bei meiner Grossmutter tat.

"Na na, jetzt sagen wir Cousine Stella und ihren Freunden erst mal Hallo"

"Hallo", meinten die beiden im Chor, aber ohne uns anzusehen. In meinem Kopf ratterte es inzwischen. Wieso wusste ich nicht, dass ich weitere Cousins hatte? Bisher dachte ich immer es wären nur zwei. Einen in England und der andere, der in Amerika lebte inzwischen. Lynne seufzte.

Lumina NoctisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt