"[…]bittet die Polizei weiterhin um vorsicht, sollten Sie in die Stadt gehen."
Während die Nachrichten im Hintergrund laufen, helfe ich meiner Mutter beim Tisch decken.
"Dieser Killer ist echt unglaublich. Niemand hat ihn je gesehen. Es ist, als wäre er gar nicht da." redet mein Vater, der eine Zeitung in der Hand hält.
"Aber es muss ja eine Person sein. Es gibt keine Geister."
Ich lege Besteck und Teller vor die Nase meines Vaters und setze mich dann hin.
"Vielleicht sind es ja mehrere Personen oder sogar eine Organisation?" fragt mein Bruder, der sich ebenfalls an den Tisch setzt.
"Das ist unmöglich. Sonst würde mindestens eine Person einmal gesehen werden oder einen Fehler machen." behaupte ich.
Mein Vater legt die Zeitschrift weg und schnipst mit der Hand.
"Es ist eine hoch organisierte Verbrechergruppe bestehend aus Schwerverbrechern, bei der jeder eine Aufgabe hat. Einer schießt, einer besorgt die Waffen, einer schmiert, einer hält Wache, einer sorgt für Anonymität und so weiter!"
"Aber meinst du nicht, die könnten sich verkrachen oder genau deswegen einen Fehler machen?" frage ich.
"Nein, eben nicht! Sie haben mehrere Typen, die alles aus dem Hintergrund planen. Sie haben sogar noch einen Plan D im Notfall!"
"Jetzt habt ihr genug gerätselt, meine Krimi-Männer. Es gibt Essen." lächelt meine Mutter und stellt den großen Topf in die Mitte.
"Aber mal ganz davon abgesehen ist der Typ oder die Gruppe echt krank. Er tut ja so, als wäre er die Gerechtigkeit, nicht?" sagt mein Bruder Jihyun, während er sich etwas Essen auf seinen Teller packt.
"Aber sowasvon! Wenn er Menschen auf eigene Faust verurteilt, ist er doch nichts anderes, als ein Mörder! Es sollte sich lieber mal selbst hinrichten." stimme ich ihm zu.
"Jimin, man wünscht aber keiner Person den Tod. Egal was sie gemacht hat." tadelt meine liebevolle Mutter.
"Weiß ich doch, Mum~ Ich meinte ja nur, dass seine Logik genau dieses bedeuten würde."
"Na dann. Esst mal schön, meine Lieblinge."
Nach dem Essen lege ich mich in mein Bett und schreibe mit ein paar Kumpels. Ich sollte zwar lernen, aber ich bin gerade zu faul dafür, weshalb ich lieber mit Tony und Jungkook schreibe.
Um meiner selbst vielleicht auch noch einmal zu erklären; mein Name ist Park Jimin, geboren am 13. Oktober und ich bestreite momentan das 20. Lebensjahr. Ich studiere momentan Mediengestaltung in einer Seouler Universität und meine besten Freunde sind Jungkook und Tony, die ich beide in meiner Uni kennengelernt habe. Ich habe auch zu meinem High School Kumpel Taehyung noch einigermassen Kontakt, aber wir treffen uns nicht so häufig.
Lange später verabschiede ich mich endlich von den Beiden und lege mich schlafen, um die Uniblöcke morgen zu überleben.
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Auf dem Unigelände angekommen warte ich am Bus auf Jungkook und Tony, die beide ebenfalls in meinen Bus steigen müssen.
Das Unigelände ist aufgrund der verschiedensten Studienrichtungen, die hier möglich sind, extrem riesig und um zu meinem Gebäude zu kommen, muss ich mit einem Bus fahren. So ziemlich alle Studiengänge, die mit Kunst zutun haben, werden nämlich fachgerichtet in einzelnen Gebäuden hier angeboten.
Seufzend warte ich also auf meine Freunde und schaue auf mein Handydisplay. Als ich einen Schritt nach hinten gehe und gleichzeitig hochschaue, da ich Tony habe rufen hören, laufe ich beinahe in jemanden rein. Die Person schafft es aber, mich Millimeterknapp zu streifen, wobei unsere Gesichter extrem nah aneinander vorbeiziehen, sodass ich seinen Atmen spüren kann.
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One last bad Person *YoonMin*
FanfictionMenschen morden. Im Namen des Landes. Im Namen der Religion. Im Namen der Ehre. Im Namen der Gerechtigkeit. Jimin, 20 Jahre alt, besucht eine riesige Kunstuniversität in Seoul. Nachdem er auf eine harte Art und Weise selbst Bekanntschaft mit dem Ser...