Nach etwa einer Woche, in der ich meiner ganzen Familie und insbesondere meiner Mutter eine Last bin, entschließe ich mich dazu, wieder in die Uni zu gehen. Ich fühle mich noch immer nicht nach lernen und mein Herz zieht sich noch immer zusammen, wenn ich an Tony denke, doch ich kann auch nicht mein ganzes Leben lang nur zuhause sitzen, mich von Mama pflegen lassen und in meiner Trauer versinken. Meine Mutter dagegen scheint das anders zu sehen. Sie kann sich nur schwer von mir trennen und fährt mich sogar extra zur Uni.
"Pass auf dich auf, wenn es dir nicht gut geht, rufst du an und wenn du jemanden zum Reden brauchst, rufst du mich ebenfalls unverzüglich an." stellt sie klar, als ich aussteige.
"Ja. Danke, Mama."
Sie gibt mir noch einen Kuss und als ich sie zärtlich anlächel, sieht sie mich mit ihrem besorgten Blick an. Daraufhin fährt sie wieder los und ich gehe auf das Gelände zu meinem Bus. Ich will eigentlich diesmal direkt einsteigen, da Jungkook sowieso noch etwas Zeit braucht und deswegen im Gegensatz zu mir noch nicht zur Uni kommt, doch dieser Hinterkopf, den ich am Bus vor meinem Wahrnehme, hält mich auf.
Ich starre eine Weile auf ihn, da er darauf wartet, dass alle Studenten vor ihm einsteigen, doch dann löse ich mich aus meiner Starre. Ich laufe auf ihn zu und tippe ihm auf die Schulter. Ich bin entschlossen und möchte ihn kennenlernen.
Irgendwas ist an ihm besonders.. Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber ich vermute, es ist diese komplett gegenteilige Aura, die er ausstrahlt.
Er wirkt so kalt, distanziert und uninteressiert an der Welt und ich bin ein aufgeschlossener, neugieriger junger Mann.
Als ich sein Gesicht nun endlich ein zweites Mal komplett sehe, muster ich dieses bleiche und uninteressierte Gesicht.
"Ist was?" fragt er monoton.
Stimmt, das hatte ich komplett vergessen. Was soll ich eigentlich sagen?
"Es tut mir leid, dass ich dich letztens fast umgelaufen hätte." sage ich.
Der Typ vor mir starrt mich ausdruckslos an.
Habe ich etwas falsches gesagt?
"Weißt du noch? Vorletzte Woche, ich vermute, am Donnerstag. Da bist du nur knapp an mir vorbei."
"Ah." sagt er genauso monoton wie vorher auch.
"Da war irgendwie so etwas. Ich erinnere mich."
Verwirrt von seiner monotonen Stimmlage muster ich ihn weiter.
Ist er immer so? Kann er auch lachen? Wie ist er wohl so?
Er möchte nun in den Bus steigen, da alle im Bus sind, aber ich greife sein Handgelenk. Er starrt mich darauf an, sagt aber nichts.
"Warte mal!"
Sein Blick durchbohrt mich, woraufhin ich ihn loslasse.
"Äh.. Wie heißt du..?"
"Suga."
Daraufhin steigt er in den Bus und ich kann ihm nur hinterher schauen.
Er ist wirklich zäh...
Ich schaue auf die Busnummer uns sehe, dass der Bus in den Musikbereich fahren wird. Ich notiere mir das gedanklich und steige dann selbst in meinen Bus. Ich nehme mir vor, ihn in der Pause auf dem Unigelände zu suchen und schaue währenddessen aus dem Fenster.
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Als die Pause beginnt, sprinte ich aus dem Gebäude und jogge in Richtung Musikuniversität.
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One last bad Person *YoonMin*
FanfictionMenschen morden. Im Namen des Landes. Im Namen der Religion. Im Namen der Ehre. Im Namen der Gerechtigkeit. Jimin, 20 Jahre alt, besucht eine riesige Kunstuniversität in Seoul. Nachdem er auf eine harte Art und Weise selbst Bekanntschaft mit dem Ser...