Zum Glück ist heute Samstag, weshalb ich nicht zur Uni muss. Natürlich werde ich den Täter heute stellen; diesen CEO und dreifachen Vater, der sich mal so dachte, er vergewaltigt meinen besten Freund, zerstört sein Leben, versucht es dann auch noch zu beenden und würde damit auch noch davonkommen. Schon allein, dass er ihn schief angeguckt hat, hätte ich ihm übel genommen, wenn ich wüsste, dass er pädophil ist.
Wie viele Pädophile - oder vielleicht auch allgemein gehalten; wie viele Kriminelle - laufen eigentlich da draußen auf den Straßen Seouls und leben ihr Leben, während sie das eines anderen zerstört oder vielleicht sogar beendet haben?? Ich will es ehrlich gesagt gar nicht wissen.
Der Gedanke, dass ich jeden Tag Pädophilen über den Weg gelaufen bin, die sich Pornos und Misshandlungen von Kindern im Dark Net ansehen, bringt mich zur Weißglut.
Seufzend gehe ich mit Yoongi noch einmal durch, wie ich mich verhalten soll und er zeigt mir auch nochmal, wie ich die Waffe zu halten und zu führen habe, da ich ja beweglich sein muss.
Er sagt mir genau, ich solle einen Abstand definieren, auf den er näher kommen kann. Sollte er noch näher kommen, solle ich ihm drohen, die Waffe zu ziehen. Hält ihn das noch immer nicht auf, gebe ich einen Warnschuss ab. Sollte er sich daraufhin auch nur wenige Zentimeter weiter nach vorne bewegen, solle ich ihn anschießen - es muss ja nicht direkt tödlich sein.
Ich nicke immer wieder, versichere ihm aber, dass ich die Waffe eh nicht brauchen werde. Nachdem er sich einmal ansieht, wie ich die Waffe halte und schnellen Schrittes rückwärts laufe, nickt er.
"Ich denke, du bist bereit."
"Wie lange habe ich noch?"
Ich sichere die Waffe und stecke sie mir hinten in die Hose, ehe ich meinen langen Hoodie darüberziehe.
"Noch eine knappe Stunde, dann musst du los.. Soll ich wirklich nicht mitkommen? Ich bleib' nur für den Fall in der Nähe.."
"Vergiss' es, Yoongi. Ich möchte das allein machen und du hast selbst gesagt, dass ich bereit bin. Ich schaff' das schon."
Ich lächel ihn aufmunternd an, aber leider scheint ihn das nur mäßig zu beruhigen.
"Okay. Ich vertraue dir,.. aber ich schwöre dir, dass ich dir den Kopf abreiße, wenn du das nicht überlebst."
"Wieso? Ich dachte, du wolltest aus mir eine Sexpuppe machen?" grinse ich.
"Nö. In diesem Fall spiele ich mit deinem Schädel Fußball."
"Oha.." murmel ich beleidigt.
"Dann fackel ich dich als Kerze auch einfach ab."
"Wie denn, wenn du Tod bist?" lacht er.
"Wird schon.. Ich bin dann ja ein Geist, also mach' ich aus dir eine Geisterkerze oder so."
"Okay. Ich hatte schon Angst, dass du mich nicht riechen kannst, wenn du das als Geist tust, aber wenn ich dann 'ne Geisterkerze bin.."
Ich pluster meine Wangen beleidigt auf.
Wie er sich einfach über mich lustig macht...
"Ich hasse dich." sage ich gespielt ernst.
"Ich lieb' dich auch." grinst der Blauhaarige.
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Nervös laufe ich auf das Baugelände und sehe mich um.
Irgendwo hier soll der Bastard sein.. Irgendwie hab' ich jetzt doch Angst. Vielleicht hätte ich Yoongi doch mitnehmen sollen.. Ich kann ihn ja noch- Nein, Jimin! Du schaffst das! Du hast hier die Waffe und überraschst ihn, nicht umgekehrt!
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One last bad Person *YoonMin*
FanficMenschen morden. Im Namen des Landes. Im Namen der Religion. Im Namen der Ehre. Im Namen der Gerechtigkeit. Jimin, 20 Jahre alt, besucht eine riesige Kunstuniversität in Seoul. Nachdem er auf eine harte Art und Weise selbst Bekanntschaft mit dem Ser...