The Survivor: Johanna Mason | THG ✔

Die Tour beginnt ~ Distrikt 6 & Distrikt 5

Hallo! Ich möchte vorweg gerne sagen, dass das Kapitel länger geworden ist, als ich eigentlich beabsichtigt habe. Tut mir leid. Ich hoffe es ist nicht allzu langweilig. Und ich hoffe auch das es euch gefällt. Dann viel Spaß. 
Aileen. 

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Die Tour beginnt ~ Distrikt 6 & Distrikt 5

Anfang Dezember 2100

"Wach besser auf, Mason.", sagt die Stimme, die ich in letzter Zeit am liebsten höre, um mich zu wecken. Ich grummle leise vor mich hin und ziehe mir das Kissen über den Kopf. "Nein..." "Du musst duschen, dein Vorbereitungsteam wird bald kommen." Ich kneife die Augen fest zusammen und presse die Lippen aufeinander.

"Tu mir das nicht an.", sage ich verschlafen. "Das kann doch nur schrecklich werden." Blight lacht auf. "Ich komme ja mit, also hopp, hopp. Aufstehen, unter die Dusche und dann frühstücken. Du hast heute viel vor dir." Ich verdrehe die Augen und rolle aus dem Bett.

"Hör auf zu schmollen, Johanna.", tadelt Blight mich. "Wenn du lächelst bist du hübscher." Ich schlage ihm in die Seite. "Mund halten." "Guten Morgen erstmal." Noch immer vor mich hin grummelnd, schleppe ich mich ins Badezimmer.

Dort entledige ich mich meinen Schlafsachen und stelle mich unter die Dusche. Heute stehe ich extra lange unter dem Wasserstrahl und dusche mich ausgiebig. Anstonsten würde Wayney sich wahrscheinlich tierisch aufregen. Ich war so froh, mein Vorbereitungsteam und auch Rosalie gar nicht mehr sehen zu müssen, dass ich jetzt am liebsten wegrennen würde.

Als ich aus der Dusche komme, werfe ich mir nur einen schneeweißen Bademantel über, binde ihn fest zu und mache mich in Schlappen auf den Weg nach unten, in die Küche. Dort lasse ich mich auf einem Stuhl nieder. Blight hat einen großen Teller mit Essen für mich vorbereitet. Er tut es immer noch, Tag für Tag. Und ich muss ehrlich sagen, dass mich genau das glücklich macht.

Ein wenig zögerlich beginne ich zu essen, da ich aufgeregt bin. Es ist absurt, aber trotzdem bin ich es. Schließlich werde ich in alle Distrikte reisen und den Leuten in die Augen sehen, dessen Kinder ich getötet habe. Meine Beine zittern ein wenig, doch ich probiere es so gut es geht zu verbergen. Ich will nicht, das Blight denkt, ich würde wieder schwach werden. Laut ihm bin ich auf einem wirklich guten Weg.

Ich schäme mich fast ein bisschen dafür. Schließlich bin ich eine Mörderin. Aber das ist Blight auch...ein Mörder. Und trotzdem habe ich ihn gern. Das Essen herunter würgend halte ich einen Moment lang inne. Zu jedem toten Tribut muss ich ein paar Worte sagen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Vielleicht wird Blight mir helfen, oder Rosalie...

Auch wenn ich keinen großen Hunger habe, esse ich fast den ganzen Teller leer und richte mich dann auf. "Weißt du was sie kommen werden?", erkundige ich mich. Blight öffnet den Mund, um mir eine Antwort zu geben. Doch die Türglocke ertönt. Ich zucke zusammen. Sie ist viel zu laut und dramatisch. Da kann man gar nicht anders, als sich zu erschrecken. "Ich schätze da sind sie."