Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr

1.9K 106 38
                                    

Also, bevor sich hier irgendwer beschwert. Ich weiß genau was Johanna über Blight gesagt hat, nachdem er in der Arena gestorben ist. Schließlich  habe ich das Buch schon ein paar mal gelesen und den film auch schon öfters gesehen. Aber ich habe alles ein bisschen anders durch dacht und damit auch ein bisschen verändert. Ich hoffe es stört euch nicht. Also würde ich mich über kommentare, votes usw. freuen. ich habe mir ziemlich viel mühe bei diesem kapitel gegeben. ( eigentlich ja bei jedem) Aber hier ganz besonders. Also hoffe ich das es euch gefällt. aileen. 
_______________________________________________

Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr...

Dezember 2100

Sei nicht so barsch, sagt eine Stimme in meinem Kopf. Du kannst doch nicht immer so stur sein. Geh einfach hin, oder willst du Weihnachten und den Start ins neue Jahr allein verbringen? Ich seufze leise, während ich den Weg herunter laufe. Die Tüten für Isabelle sind ziemlich schwer, aber ich helfe ihr noch immer gerne. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit darum, ob ich nun zu meiner Familie gehen soll, oder nicht. Und ob ich auch mal bei Blight vorbei schauen sollte.

In drei Tagen ist Weihnachten. Seit ich von der Tour zurück bin, sind schon zwei Tage vergangen. Es ist keine lange Zeit, aber trotzdem fühle ich mich komisch. Meine Eltern waren noch nicht bei mir, nicht mal Milena war da. Ich weiß einfach nicht was ich dazu sagen soll, oder was ich darüber denken soll.

Als ich die Türklinge runterdrücke und in das Haus von Rufus und seiner Mutter gehe...Okay, ich würde eher sagen, in dem Haus seiner Mutter. Mein Magen macht einen Hüpfer, wie immer, wenn ich an ihn denke. Ich mag es nicht, über ihn nachzudenken. Das macht mich traurig, aber wenn ich an ihn denke ist es nicht mehr so schlimm wie davor. Ich versuche sämtliche Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Glücklicherweise funktioniert das sogar.

"Hallo, Isabelle.", sage ich. Dabei laufe ich ins Wohnzimmer, wo sie liegt. So wie immer. Es geht ihr schlechter, als zuvor. "Hallo.", antwortet sie. Augenblicklich fallen ihre Augen wieder zu. Das kostet sie viel Anstrengung, das weiß ich. Deshalb lege ich die ganzen Einkäufe für sie heraus und verabschiede mich wieder. Allzu lange will ich nicht stören. Denn ich weiß, dass sie sich dafür schämt. Ich merke es nicht nur an ihrem Verhalten, sondern auch an den Dingen die sie sagt.

Die Tür fällt mit einem recht lauten Knarzen ins Schloss. Ich stecke meine Hände in meine Jackentaschen und laufe los. Mir egal, ob meine Eltern mich sehen wollen, oder nicht. Sie sind meine Eltern, also sollen sie verdammt noch mal glücklich sein, wenn ich bei ihnen bin. In der Arena hätte ich auch einfach sterben können, aber ich habe mich dagegen entschieden. Ich habe gekämpft, bis zum Ende.

Meine Schritte werden immer schneller, meine Wut immer größer. Ungeduldig klopfe ich an die schwere Holztür unseres Hauses und warte darauf das mir endlich jemand aufmacht. Es dauert ein, zwei oder auch drei Minuten, doch dann wird sie geöffnet. "Johanna!" Meine Mutter schlingt ihre Arme um mich und zieht mich in eine feste Umarmung. "Ich bin froh, dass du hier bist." Ich setze ein schwaches Lächeln auf.

The Survivor: Johanna Mason | THG ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt