Die Tour neigt sich dem Ende zu ~ Distrikt 10, Distrikt 9 & Distrikt 8

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So hier ist ein neues kapitel. die tour ist vorbei, also fast. es kommt noch die feier im kapitol und ja.. ich hoffe es hat euch gefallen. Wäre auch ganz nett, wenn ihr mir einen kommentar hinterlassen würdet :) aileen. 

Die Tour neigt sich dem Ende zu ~ Distrikt 10 & Distrikt 9 & Distrikt 8

Ich recke mich und gähne laut, während ich in Richtung des Badezimmers stolpere. Die Tour wird in ein paar Tagen zu ende sein. Ich kann nicht sagen wie froh ich bin, dass es endlich vorbei ist. Ich wünsche mir nichts mehr. Dieses Gefühl kann man einfach nicht beschreiben. Zwar muss ich dann noch eine Feier im Palast des Präsidentes überleben, aber ich denke das ich das schon irgendwie durchhalten werde.

Die verbliebene Zeit will ich so ruhig und entspannt wie möglich verbringen. Also werde ich einfach versuchen keinen Streit mehr zu suchen. Obwohl ich wirklich Lust darauf habe. Ich will meinem Team, zumindest den Leuten aus dem Kapitol, mal zeigen, wie oberflächlich und dumm sie eigentlich sind. Aber ich bin mir sicher das ich damit nicht durchkommen werde.

Unter der Dusche werde ich richtig wach und rede mir selbst still Mut zu, damit ich gleich nicht irgendeinen gemeinen Spruch klopfe, der alle aufregt und die Stimmung senkt. Darauf habe ich jetzt keine Lust. Ich will einfach Ruhe. Ruhe und Stille. Sonst nichts. Schöner könnte im Moment wirklich nichts sein.

Ich wickle mich in den dicken, weichen, weißen Bademantel des Kapitols und schlüpfe in stiefelartige Hausschuhe, die eben so weich und gemütlich sind. Ein kleines Lächeln spielt auf meinen Lippen. Mein Blick fällt aus dem Fenster, während ich mir durch die nassen Haare fahre. Die Umgebung kann man kaum erkennen, doch eines fällt mir auf. Je weiter wir fahren, desto weniger wird der Schnee.


Das Wetter ändert sich in Panem je nach Distrikt. Ich weiß nicht so genau, wo es wie warm ist, aber es interessiert mich auch nicht wirklcih. Doch eine andere Sache verändert sich auch noch. Der Zug wird scheinbar langsamer. Eine Haltestelle, vermutlich, weil der Tank aufgefüllt werden muss. Meistens verpasse ich diese Augenblicke oder verschlafe sie einfach. Aber heute bin ich wenigstens einmal pünktlich.

Auch wenn es ziemlich albern ist, steige ich in meinem Bademantel und den warmen Schlappen aus dem Zug und gehe daran entlang. Die Luft ist angenehm frisch. Ich weiß, ich könnte mich erkälten, weil ich einfach mit nassen Haaren draußen herumlaufe, aber das ist mir so ziemlich egal. Wenn ich krank werde, werde ich halt krank. Dann habe ich wenigstens einen Grund im Bett liegen zu bleiben.

"Was machst du denn da, wenn ich fragen darf?" Ich drehe mich um und sehe Blight an. Er schenkt mir ein schwaches Lächeln. Mit schnellen Schritten kommt er auf mich zu. "Also ehrlich gesagt, hoffe ich das der Zug einfach ohne mich losfährt, mich quasi einfach vergisst und zurücklässt." Amüsiert lacht er auf. "Ich glaube nicht, dass das passieren würde." Ich zucke mit den Schultern. "Ein Versuch war es doch wert."

Einen Moment lang ist es vollkommen still. Ich höre den Wind, manche Vögel zwitschern. Diese Ruhe gefällt mir. Trubel konnte ich noch nie leiden. "Es dauert noch ein bisschen bis der Zug losfährt.", erklärt Blight. "Das find ich gut." Er schenkt mir ein Lächeln. "Und ich denke, dass wir beide mal reden sollten." Leise durchatmend nicke ich zustimmend.

The Survivor: Johanna Mason | THG ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt